Schön, pflegeleicht, kratzfest, hitzebeständig und hygienisch – so sollte eine Küchenarbeitsplatte sein. Doch die Neuen haben noch sehr viel mehr zu bieten. Trendverdächtig: filigrane Arbeitsflächen mit dezenten Materialstärken zwischen 10 und 25 mm.
Sich wohlfühlen und den eigenen Lifestyle genießen – wo gelingt das besser als in einer individuell geplanten Küche. Jedes persönlich ausgewählte Element, von den Möbelfronten über die Einbaugeräte bis zum Zubehör, trägt dabei die eigene Handschrift. Ein gutes Beispiel hierfür sind Küchenarbeitsplatten. „Aufgrund ihrer großflächigen Präsenz dienen sie nicht nur als hoch belastbare Arbeitsflächen. Sie sind auch ein wichtiges architektonisches Gestaltungsmittel. Die eigene Arbeitsplatte nach Maß und Geschmack zusammen mit einem Küchenspezialisten auszuwählen, macht einfach Freude“, sagt Kirk Mangels, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK), Mannheim.
Für welche Werkstoffe man sich als Konsument letztendlich entscheidet, hängt von den eigenen Präferenzen ab. Qualitativ hochwertig sind sie heute alle, egal ob es sich dabei um Echtholz handelt, Mineralwerkstoff, Naturstein (z.B. Granit, Marmor, Schiefer), Schichtstoff oder Edelstahl. Vor allem Schichtstoff erweist sich als echter Allrounder und punktet mit einer enormen Vielfalt – z.B. unifarben, mit Fantasiedekoren oder in täuschend echt aussehender Beton-Optik oder Holz-Dekoren im angesagten Altholz-Look.
Als neuer Trend gelten auch Arbeitsplatten in Glas und Keramik. Beides wirkt edel und zeitlos schön. Glas hat den Vorteil, dass sich seine Unterseite farblich passend zu den Küchenmöbeln lackieren oder bedrucken lässt. Eine spezielle Härtung macht das pflegeleichte Sicherheitsglas zudem kratzfest. „Arbeitsplatten aus Keramik haben ebenfalls ihren ganz eigenen Charme. Sie sind robust und strapazierfähig und aufgrund ihrer glatten (porengeschlossenen) Oberfläche wasserunempfindlich und sehr hygienisch“, erläutert AMK-Geschäftsführer Kirk Mangels.
Besonders stylish: Arbeitsplatten, die mittels LED beleuchtet werden und dadurch über den Unterschränken optisch zu schweben scheinen. Raffiniert wirkt ein Material- und Stärken-Mix im Slim-/XL-Design. Dabei werden filigran anmutende Arbeitsplatten mit geringer Stärke (z.B. 17 mm) mit einer aufgesetzten Barplatte in markanter 60-mm-Optik kombiniert. Sie dient als attraktiver Thekenaufsatz und/oder Location für alle vor- und zubereitenden Tätigkeiten.
Bei den aktuellen Farb-Trends gilt die Devise: erlaubt ist, was Freude macht. Das kann eine delikate unifarbene Ton-in-Ton- oder eine auffällig kontrastierende Planung sein. Angesagt sind weiße Arbeits- und Oberflächen – von kühlem Schneeweiß bis sanftem Zartweiß (Magnolie). Kombiniert mit dunklen Hölzern und elegant-natürlichen Grau- sowie Sandtönen ergibt das einen starken Look. Konsumenten, die es farbiger mögen, werden die fröhlichen Akzente in stylishen Orange-, Petrol- oder Curry-Tönen mögen, denn sie bringen Pepp und Frische in ihre moderne Küche.
Der Trend zu offenen Wohnküchen hält weiter an. Insofern wird es auch immer wichtiger, dass die Küche nicht nur funktionell ist, sondern auch über ein passendes Design verfügt. Das gilt genauso für die Arbeitsplatte.
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