Ist das Auto alt und klapprig, wird es Zeit für die endgültige Trennung vom liebgewonnenen Familienvehikel. Ganz selbstverständlich wird eine spritsparende Neuanschaffung eingeplant, die mit den gewünschten Extras ruhig ein paar Euro mehr kosten darf. Ebenso sollten Eigenheimbesitzer mit ihren alten Fenstern verfahren, die in der Zeit vor 1995 eingebaut wurden. Denn auch sie verschwenden unnötig viel Energie.
„Pro Jahr können mit neuen Wärmedämmfenstern je nach Fensterfläche rund 500 Liter Öl eingespart werden, das entspricht bei einem Neuwagen mit einem Durchschnittsverbrauch von ca. 7,5 Litern Benzin rund 6.500 gefahrenen Kilometern“, berichtet Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF). In einem Einfamilienhaus mit 25 Quadratmetern Fensterfläche lassen sich so leicht 200 bis 400 Euro pro Jahr einsparen, Geld, das dann für andere Investitionen zur Verfügung steht.
Neben den Kosten spielt ein weiterer Gedanke eine wesentliche Rolle bei der Fenstermodernisierung: Kein Mensch will mehr heute mit einer umweltschädlichen Spritschleuder leben, in der das Raumklima und das Wohlbefinden leidet. Die rund 340 Millionen veralteten Fenster aus der Zeit vor 1995 sind oft die energetische Schwachstelle des gesamten Gebäudes. Werden mit neuen Fenstern 500 Liter Heizöl eingespart, entlastet das die Atmosphäre um 1,3 Tonnen CO2 jährlich. Neue Fenster sind also nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für das Wohlbehagen und für die Umwelt – so wie ein neues Auto mit mehr Komfort und zeitgemäßer Abgasreinigung die Natur entlastet. Gleichzeitig verleihen neue Fenster dem Haus ein frisches Aussehen. Das alles erleichtert die Vermietung oder den Verkauf.
Ähnlich wie die Abwrackprämie Käufer neuer Fahrzeuge unterstützt, sorgen Förderprogramme und steuerliche Erleichterungen dafür, dass das Projekt „Neue Fenster“ im finanziellen Rahmen bleibt. Es gibt Zuschüsse für eine Energieberatung, zinsgünstige Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau, staatliche Zuschüsse und Förderprogramme der Länder, Kommunen und regionaler Energieversorger. Wird die Modernisierung von einem Fachbetrieb ausgeführt, gibt es sogar zusätzlich bis zu 1200 Euro an Steuern für die Handwerkerleistung zurück.
Alles Wissenswerte über Fenster und Fassade unter www.window.de.
Comments
Hallo Michael,
zur Zeit wohnen wir noch in Miete, und brauchen pro Jahr für 190 qm ca. 6000 Liter Öl.
Zustand; alte Alufenster, NormalVergasung, keine Ausisolierung, Türen stehen 1,5 cm in Luft, Glasbaustein.
Wir ziehen um in unser Eigenes Haus, 225 qm. Testverbrauch von Vormieter (Amerikaner) 1700 L Öl.
Zustand; ISOGlas, Kunststofffenster mit 3fach Dichtung, nach Norm die Maueranbindung, Isoliersteine und Putz, Dachisolierung, Bodenisolierung.
Über die Differenz will ich gar nicht sprechen.
Ich stelle oft fest das noch sehr viele Häuser, ob Stadt oder Land noch die Kriegsfenster haben! (Holz 45 mm, 4mm Normalglas, keine Dichtung.)
Michael -
Tischler & Designer
"
Wissen ist Macht! - Nix wisse macht a nix!
:puzzled:"
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Hell.M um 11:41 UhrKommentar hinzufügen