Ein Baum reicht für sieben Schlafzimmer



Furnier spart wertvolle Ressourcen. Das wussten schon die alten Ägypter, die diese natürliche Oberflächenveredelung vor gut 5.000 Jahren erfunden haben. „Holz war und ist in Ägypten Mangelware, darum wurde die optimale Holznutzung zur höchsten Maxime erhoben. An Holzknappheit leiden wir hierzulande zwar nicht, aber der umweltfreundliche Umgang mit den vorhandenen Rohstoffen sollte heute eine Selbstverständlichkeit sein. Furnier ist dafür perfekt geeignet“, so Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V.
Ein furnierter Hingucker  Begehbar Kleiderschränke werden immer beliebter  Foto IFN Interlübke
Kaum zu glauben, aber während aus einem einzelnen Baum Massivholzmöbel für ein einziges Schlafzimmer hergestellt werden können, lassen sich mit feinem Furnier die Oberflächen von Möbeln für insgesamt sieben Schlafzimmer veredeln – vom Bett mit Beistelltischchen über den Kleiderschrank bis hin zu Kommode und Regalbrettern an der Wand. Dabei spielt das Holz neben seiner Natürlichkeit einen weiteren großen Vorteil aus: Furnierte Kastenmöbel halten bei entsprechender Pflege problemlos 15 Jahre und mehr.

Vom Baum bis ins Schlafzimmer ist ein kurzer Weg

Furnier wird aus dem Holz ausgewählter Bäume hergestellt, die überwiegend in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gewachsen sind. „Nachhaltigkeit bedeutet dabei, dass der natürliche Holzzuwachs größer sein muss als die Menge des geschlagenen Holzes“, erklärt Klaas. Die überwiegend für die Furnierherstellung verwendeten Baumarten sind Ahorn , Buche, Eiche, Esche und Nussbaum, wobei die Mehrzahl davon aus heimischen und europäischen Wäldern stammt. Dadurch können die Logistikwege sehr kurz gehalten werden – ein Riesenplus für die Umwelt. Ist ein Baum mit interessanter Optik und Struktur gefunden, wird er geschält beziehungsweise gemessert. Dabei entstehen dünne Holzblätter, die rund 0,3 bis 6 Millimeter dick sind. Diese werden getrocknet, nach Qualität und Sorte gestapelt, auf die gewünschte Größe zugeschnitten und auf Trägermaterialien wie Massivholz -Stäbchenplatten, Spanplatten, MDF-Platten, Multiplexplatten oder Sperrholz aufgeleimt. Anschließend werden mit dem Furnier die Oberflächen der unterschiedlichsten Produkte veredelt. Dazu zählt neben attraktiven Möbeln für die eigenen vier Wände auch das Innenleben von hochwertigen Automobilen, Flugzeugen und Schiffen, professionelle Musikinstrumente sowie Wand- und Deckenverkleidungen in exklusiven Hotels oder renommierten Konzerthäusern. „Furnier bringt die Natur umweltfreundlich ins Haus. Bei der Herstellung wird kein Gramm verschwendet. Das und seine Optik machen es so einzigartig“, erklärt Klaas. IFN/DS

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Holzi am 18. Apr. 2013 um 09:12 Uhr
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