BSHD im Gespräch mit der Hessischen Ministerin für Umwelt, Silke Lautenschläger



Der Bundesverband Säge- und Holzindustrie Deutschland e.V. zieht ein positives Fazit nach dem Gespräch mit der Hessischen Ministerin für Umwelt, Energie und Verbraucherschutz, Frau Staatsministerin Silke Lautenschläger in Wiesbaden. Gesprächsinhalte waren der Holzabsatzfonds, drohende Einschränkungen der Rohstoffversorgung und die umstrittene FSC -Zertifizierung.
Foto.Lautenschläger
Die Rückerstattungsproblematik der HAF-Gelder an die Waldbesitzer war dabei von zentraler Bedeutung. BSHD-Vizepräsident Lars Schmidt unterstrich in diesem Zusammenhang den enormen Verwaltungsaufwand der Rückabwicklung, um der Flut von Rückerstattungsantragen gerecht zu werden. Schmidt verwies auf praktikable Lösungen in anderen Bundesländern, in denen die betreuten Forstämter die Erstattung an die Privatwaldbesitzer organisieren. Eine schnelle Prüfung dieser Problematik sagte Silke Lautenschläger dem BSHD zu.

Des Weiteren machte der BSHD im Gespräch auf das Thema Rohstoffversorgung und die damit im Zusammenhang stehenden Nutzungseinschränkungen durch immer drastischere Naturschutzauflagen aufmerksam. BSHD-Vize Schmidt: „Die Frage, die uns bewegt ist nicht ob Naturschutz im Wald notwendig ist, sondern wie man die bundesdeutschen Buchenwälder Schutz und Nutzung so verbinden kann, dass auch zukünftige Generationen weiterhin ausreichend Rohstoffe beziehen können“. Der BSHD ließ keinen Zweifel daran, dass er einen großflächigen, politisch motivierten Pauschalnaturschutz nicht akzeptieren wird, der ganze Wirtschaftszweige gefährdet.

Der Bundesverband der Säge- und Holzindustrie Deutschland (BSHD) mit Sitz in Berlin ist die Interessenvertretung der deutschen Säge- und Holzindustrie auf Bundesebene und in den europäischen und internationalen Organisationen und Angelegenheiten. Er hat die Aufgabe, seine Mitglieder in wirtschafts- und branchenpolitischen sowie fachlichen Fragen national und international zu vertreten und bei ihren wirtschaftlichen Zielen zu unterstützen.

Ebenso von signifikanter Bedeutung für das Cluster Forst & Holz ist die FSC-Zertifizierung des Hessischen Staatswaldes. „Eine Doppelzertifizierung des Hessischen Staatswaldes ist für die Säge- und Holzindustrie in Deutschland ohne tatsächlichen Mehrwert. Solange die FSCZertifizierung auf Grundlage verschiedenster internationaler Voraussetzungen erfolgt, ist die Branche im internationalen Wettbewerb benachteiligt, weil die ausländischen Standards im Vergleich zu Deutschland weit niedriger sind.“, so Schmidt während des Gespräches. Der BSHD warnte, dass damit die heimischen Produkte beispielsweise mit Tropenholz-Gartenmöbeln auf eine Stufe gestellt werden, obwohl die Waldbewirtschaftung in Deutschland schon alleine von der gesetzlichen Grundlage und den Waldbauprogrammen her auch ohne zusätzliche Zertifizierung weit über den internationalen Standards von FSC liegt. In Deutschland hingegen gefährden überzogenen Waldzertifizierungsstandards die Rohstoffversorgung der Säge- und Holzindustrie.

Der BSHD und das Ministerium werden den intensiven Dialog und fachlichen Austausch in Zukunft regelmäßig fortführen.

Autor:
Holzi am 20. Aug. 2009 um 04:14 Uhr
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