Mit Flächenstilllegungen kommen wir nicht zum Ziel



"Der Wald hat wichtige und vielfältige Aufgaben für die Gesellschaft. Dazu muss er bewirtschaftet werden. Es gilt der Grundsatz Schutz durch nachhaltige Nutzung", so Dr. Hans - Peter Friedrich, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, am Abend des 16. Januar 2014
bei mtraditionellen Empfang der Waldeigentümer im Rahmen der 79. Internationalen Grünen Woche in Berlin. Bereits in seiner Rede zur Eröffnung der Grünen Woche am Nachmittag hatte Friedrich erklärt: "Der Schutz des Eigentums steht auch in der Waldpolitik oben an. Die Waldstrategie folgt dem Leitgedanken Schutz durch Nutzung. Biologische Vielfalt bewahren – dafür muss man breit aufgestellt sein. Mit staatlichen Eingriffen und Flächenstilllegungen kommen wir jedenfalls nicht zum Ziel!"

Die Vertreter des Staats-, Körperschafts- und Privatwaldes in Deutschland hatten bereits im Mai vergangenen Jahres anlässlich des Internationalen Tag es der biologischen Vielfalt übereinstimmend darauf hingewiesen, dass der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Vielfalt der Natur den praktizierten Grundsätzen der nachhaltigen und multifunktionalen Forstwirtschaft entspricht. Die Herausnahme von Waldflächen aus der nachhaltigen Bewirtschaftung aufgrund pauschal vorgegebener Flächenanteile sei in diesem Zusammenhang ein zwar einfacher, aber nicht zwangsläufig zielführender Ansatz. „Wir begrüßen es, dass unser neuer Forstminister hier mit dem Verweis auf die Waldstrategie der Bundesregierung eine klare Haltung vertritt und darauf hinweist, dass der Wald nur dann die an ihn gerichteten Anforderungen vollumfänglich erfüllen kann, wenn er auch in Zukunft nachhaltig bewirtschaftet wird“, so Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR).

Im April vergangenen Jahres hatten die Vertreter der Forstwirtschaft in Deutschland anlässlich der Jahrestagung des DFWR einstimmig ein Positionspapier zum Thema „Wald, Naturschutz und Klimawandel“ beschlossen. Hierin wurde noch einmal deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sich die Forstwirtschaft klar zum Erhalt und zur Verbesserung der biologischen Vielfalt in den Wäldern bekennt. Anstelle einer pauschalen Herausnahme von Waldflächen aus der nachhaltigen Bewirtschaftung wurden jedoch übereinstimmend in erster Linie Maßnahmen des integrativen Naturschutzes wie beispielsweise der Erhalt von Biotopbäumen und von Totholz als Elemente natürlicher Alters- und Zerfallsphasen als wirksam und wertvoll für den Artenschutz im Wald erachtet.

Autor:
Holzi am 03. Feb. 2014 um 05:21 Uhr
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