Bäume können nicht wählen. Die Überlegungen, die aus den Koalitionsarbeitsgruppen nach außen dringen, erfüllen den Präsidenten des
Deutschen Forstwirtschaftsrates Georg Schirmbeck mit großer Sorge. "Jede Reform tut unserem Wald weh, er braucht Ruhe", so Schirmbeck deutlich. "Staatliche Eingriffe über die Köpfe unserer Forstwirte und unserer Försterinnen und Förster hinweg, zerstören mühsam aufgebautes Vertrauen und verschrecken Millionen Waldbesitzer."
Über Bestrebungen, bundeseigene Flächen an Naturschutzverbände zu übereignen, kann Schirmbeck nur den Kopf schütteln. "Das ist ein Affront gegen unsere beim Bundesforst tätigen Forstleute. Weshalb die Große Koalition Wahlversprechen der Grünen an die Verbände einlösen will, ist mir schleierhaft. Hier bewegt man sich ohne jede sachliche Notwendigkeit auf Trittins Spuren." "Forstwirtschaft ist die nachhaltige optimale Verwirklichung der vielfältigen Aufgaben des Waldes", erinnert Schirmbeck abschließend, "gemeinsam mit unseren Forstleuten, die weltweit höchstes Ansehen genießen, kann man viel bewegen. Der Waldklimafond kann hier ein geeignetes Instrument sein."
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