Hochschule Rottenburg liegt voll im Trend



Am 15. Juli endete an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) die Bewerbungsphase auf Studienplätze in den Bachelorstudiengängen für das kommende Wintersemester. Bereits drei Tage später, am vergangenen Freitag, waren alle Bewerberinnen und Bewerber informiert, die gleich im Hauptverfahren zum Zuge kommen.

Insgesamt sind 880 Bewerbungen auf die 265 Studienanfängerplätze der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg eingegangen. Dieses Interesse ist fast exakt gleich hoch wie im Vorjahr (-1%) und damit schon das vierte Jahr in Folge auf diesem Niveau. Der sprunghafte Anstieg der Bewerbungen im Bereich der grundständigen Studiengänge – also jener Angebote, die direkt nach der Hochschulzugangsberechtigung (Abitur, Fachhochschulreife, andere qualifizierende Abschlüsse) studiert werden können – kam in Rottenburg bereits ein Jahr vor dem doppelten Abiturjahrgang in Baden-Württemberg: Schon 2011 stiegen die Bewerberzahlen um fast ein Viertel an.

Seitdem haben sie, entgegen erster Prognosen vieler Expertengremien nicht wieder nachgelassen. Die Situation an der HFR bestätigt damit die inzwischen vorherrschende Erwartung, dass die Studierendenzahlen an den Hochschulen im Land bis mindestens Mitte der 20er- Jahre so hoch bleiben werden. Davon geht mittlerweile auch die Kultusministerkonferenz (KMK) in ihrer jüngsten, zum dritten Mal nach oben korrigierten Prognose vom Mai dieses Jahres aus.

„Uns freut ganz besonders, dass wir diesen allgemeinen Trend an der HFR nicht nur hinsichtlich der Gesamtbewerberzahl eindrucksvoll bestätigen“, betont Prorektor Matthias Scheuber als Verantwortlicher für den Studienbetrieb, “sondern, dass inzwischen alle fünf Bachelorstudiengänge unserer Hochschule ausgezeichnet angenommen und nachgefragt werden. das zeigt, dass unser Fokus auf Studiengängen, die allesamt der nachhaltigen Entwicklung dienen, den Nerv der Zeit und die Erwartungen der jungen Leute trifft.“

Eine zusätzliche Bestätigung erfährt die HFR noch aus einer anderen Richtung: Die jüngste Absolventenbefragung, die im Auftrag der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) durch das Statistische Landesamt durchgeführt wurde, zeigt, dass über 90 Prozent aller ehemaligen „Fachhochschülerinnen und Fachhochschüler“ auch im Rückblick mit ihrer Hochschule und ihrem Studiengang zufrieden oder sehr zufrieden sind. Die HFR liegt sogar noch über diesem hervorragenden Ergebnis aller 24 HAW im Land. Dazu trugen nicht nur die ausgezeichnete Ausbildung bei, sondern auch die sehr guten Berufsaussichten und –erfolge ihrer Absolventinnen und Absolventen.

Nach wie vor ist der Studiengang „Forstwirtschaft“ in absoluten Bewerberzahlen der begehrteste in Rottenburg. Er ist die „Wurzel“ der Hochschule und war bis 2002 ihr einziges Angebot. Seitdem hat die HFR ihre Studienplätze mehr als verdreifacht, vier weitere Bachelor-Studiengänge gestartet und steht nun mit dem neuesten Angebot „Ressourceneffizientes Bauen“ unmittelbar vor der Einführung des zweiten Master-Studiengangs. Dies dürfte wieder ein sehr innovativer und früher Schritt in eine zukunftsweisende Richtung sein. Bereits 2002 ist ihr ein solcher mutiger Erfolg mit dem Studiengang SENCE gelungen, den sie gemeinsam mit den Hochschulen für Technik in Stuttgart und Ulm anbietet und der sich seitdem der Technik und Wirtschaft der regenerativen Energien widmet. Lange vor jeder „Energiewende“.

Doch auch die Bewerberlage für die jüngeren Studiengänge der HFR sind Grund zu Freude: In drei der vier Fälle liegt sie sogar beim Vierfachen des Angebots. Und auch der Studiengang „Holzwirtschaft“, ist nur zwei Jahre nach seiner Einführung bereits „überbucht“.

„Es ist eines der Merkmale und Erfolgsrezepte der HAW in Baden-Württemberg, dass sie durch ihren Praxisbezug den Finger am Puls der Zeit haben, Entwicklungen vorausahnen können und rechtzeitig junge Menschen darauf vorbereiten“, erklärt Rektor Bastian Kaiser, zurzeit auch Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der HAW im Land.
„Das haben die Studieninteressenten ebenso erkannt, wie ihre Eltern und wie die Wirtschaftsunternehmen, Geschäftsführer und Personalchefs. Es ist deshalb nicht überraschend, dass inzwischen ein Drittel aller Studierenden in Baden-Württemberg an HAW studieren und mehr als jede zweite Ingenieurin und jeder zweite Ingenieur der Zukunft bei uns eingeschrieben ist. Unserer Wirtschafts- und Innovationskraft im Land der Tüftler kann das nur nützen.“
Auch in dieser Hinsicht reihen sich die Angebote und Erfolge der HFR in den allgemeinen Trend der Veränderungen in der Hochschullandschaft und des Studierverhaltens ein: War die HFR früher fast ausschließlich verwaltungsnah ausgerichtet, bietet sie inzwischen neben der ausgezeichneten Ausbildung praxisorientierter Försterinnen und Förster Spezialisierungen und Studienplätze im innovativen Ingenieurbereich nachhaltiger Technologie und Entwicklungsherausforderungen an - auch für die internationale und globale Forstwirtschaft und für den wachsenden forstlichen Dienstleistungsbereich.

Übrigens: Wer jetzt noch keinen der begehrten Studienplätze an der „kleinsten Exzellenzhochschule Deutschlands“ in Rottenburg ergattert hat, hat noch Chancen im Nachrückverfahren, das voraussichtlich Ende August abgeschlossen sein wird

Autor:
Holzi am 29. Jul. 2014 um 04:30 Uhr
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