(HAF, Bonn) Der Kommunalwettbewerb 2008 „Holz in Städten und Gemeinden“ ist entschieden. Neben dem Hauptpreis vergibt die Jury am 6. März 2008 auf der Messe DACH + HOLZ International in Stuttgart einen Sonderpreis und zwei Anerkennungen. Fest steht, dass der Wettbewerb einmalig hohes Interesse bei deutschen Kommunen erzielte: Insgesamt wurden 181 Projekte eingereicht. 73 Kommunen erreichten mit ihren Beiträgen die zweite und entscheidende Wettbewerbsrunde. Beide Zahlen belegen: Bei kommunalen Bauprojekten ist die Bedeutung des nachwachsenden Baustoffs Holz deutlich gestiegen.
„Viele Städte haben gleich mehrere Projekte eingereicht“, freut sich Dirk Alfter, Vorstandsvorsitzender des Holzabsatzfonds. Die Marketingorganisation der deutschen Forst- und Holzwirtschaft hatte den Wettbewerb in Kooperation mit den drei kommunalen Spitzenverbänden (dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Landkreistag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund) ausgelobt. Alfter: „Die große Zahl an Einreichungen zeigt, dass viele Städte, Kreise und Gemeinden die mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten von Holz erkannt haben. Denn Holz zu nutzen, bedeutet, Verantwortung zu übernehmen für Wald und Natur, Klimaschutz, Arbeitsplatzsicherung und nachhaltige Entwicklung in Deutschland.“
Genauso überzeugend wie die Anzahl ist die Bandbreite, die die Einreichungen abdecken: Sie reicht von Ingenieurbauten über Modernisierungsprojekte bis hin zum Neubau repräsentativer, öffentlicher Gebäude. Ein klarer Trend geht zur Gestaltung von Schulen und Kindergärten mit Holz. Hier spielt neben der Neuplanung die flexible Erweiterung bestehender Gebäude, zum Beispiel durch Dachaufstockungen, eine große Rolle.
Professor Gerd Wegener von der TU München lobte als Vorsitzender der Fachjury die Vielfalt und Kreativität des Holzeinsatzes: „Viele Projekte setzen gekonnt die Stärken von Holz ein. Sie zeigen neue Wege auf, wie unter anderem Tragfähigkeit, natürliche Ausstrahlung oder die Möglichkeit des schnellen und trockenen Bauens geschickt genutzt werden, und machen deutlich, dass die ökologischen Vorteile dem Bauherren und der gesamten Gesellschaft zugutekommen.“
Quelle: informationsdienst-holz.de
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