Lautenschläger würdigt Leitprojekt „BioRegio Holz Knüll“



Hessens Umweltministerin Silke Lautenschläger hat die BioRegio Holz Knüll gewürdigt. In den vergangenen fünf Jahren seien im Rahmen dieses Leitprojekts der Landesregierung für die Biomassenutzung in Nordosthessen mehr als 60 neue Holzheizungen in öffentlichen Gebäuden eingebaut worden. Sie versorgten Schulen, Turnhallen und Rathäuser, sagte Lautenschläger am Mittwoch in Alheim (Kreis Hersfeld-Rotenburg). „Fast die Hälfte des Wärmebedarfs in den kreiseigenen Gebäuden der Region wird heute durch heimisches Holz gedeckt. Dies ist ein großartiges Ergebnis.“ Knapp 2.000 Tonnen Holzpellets und rund 31.000 Schüttraummeter Holzhackschnitzel werden dafür jährlich benötigt. Fast 6.600 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen würden dadurch vermieden, hob die Ministerin hervor.

Während die Vorräte an fossilen Energieträgern zur Neige gingen, gehöre Holz zu den Rohstoffen, die nachwachsen. „Es ist Energie, die Versorgungssicherheit bietet und naturnah gewonnen werden kann“, betonte die Ministerin. Rund 9 Millionen Euro seien in der Region von der öffentlichen Hand in Holzheizungen investiert worden, zu denen das Land Hessen etwa 2,5 Millionen Euro Zuschuss gegeben habe. Durch Aufträge an heimische Handwerksbetriebe und Firmen sei ein großer Teil der Investitionssumme in der Region verblieben. Im waldreichen Hessen auf den Brennstoff Holz zu setzen, mache Sinn. „Durch die ortsnahe Verfügbarkeit entfallen weite Transportwege und die regionalen Wirtschaftskreisläufe werden gestärkt. Außerdem lassen sich durch das Heizen mit Holz als weitgehend CO2-neutralem Energieträger schädliche Treibhausgaskonzentrationen vermindern.“

Viele Aufträge seien an heimische Handwerksbetriebe gegangen. „Die Nutzung von Holz erhält und schafft neue Arbeitsplätze auch bei mittelständischen Holzverarbeitungs- und Handwerksbetrieben. Vor allem die strukturschwachen ländlichen Regionen können hiervon profitieren“, betonte Lautenschläger. Die Ministerin nahm den Endbericht zur zweiten Projektlaufzeit der BioRegio Holz entgegen. „Ich danke allen Beteiligten der BioRegio Holz Knüll für die gute Zusammenarbeit und der aktiven Mithilfe zum Erreichen der Hessischen Landesziele im Energiebereich“ so Lautenschläger.

Im Rahmen ihrer Sommerreise besuchte Lautenschläger zusammen mit der Projektgruppe aus der BioRegio Holz Knüll den Biomassehof der Firma Frank Holstein und ließ sich die Verfahren der Holzhackschnitzelaufarbeitung demonstrieren.

Hintergrund:

Im Juni 2003 wurde die Kooperation aus dem Zweckverband Knüllgebiet und den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Schwalm-Eder vom Hessischen Umweltministerium zur BioRegio Holz Knüll ernannt. Ziel der BioRegio Holz ist es, das Heizen mit Holz auszubauen. Dafür bietet der Knüll mit seinen großen Waldflächen ideale Voraussetzungen.

Die beiden Landkreise, kooperierenden Kommunen sowie die Region Kellerwald-Edersee gehen mit Ihren eigenen Pellet- und Holzhackschnitzel-Feuerungsanlagen in kommunalen Liegenschaften wie Schulen, Sporthallen, Dorfgemeinschaftshäuser beispielgebend voran.

Dadurch sollen auch Privatkunden und Gewerbetreibende zur Nutzung der Wärme aus Holz motiviert werden. Eine wesentliche Voraussetzung ist eine funktionierende Holzlogistik, diese wird mit neuen Konzepten "vom Baum zur Wärme" ausgebaut.

Autor:
Holzi am 13. Aug. 2009 um 13:09 Uhr
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