LÖWE-Programm fördert Biodiversität in den Landesforsten



Viele Tierarten wie Schwarzstorch, Kranich oder auch Wildkatze, die in Niedersachsen fast als ausgestorben galten, sind in den letzten Jahrzehnten nicht zuletzt durch die Arbeit der Niedersächsischen Landesforsten (NLF) erhalten worden und gelten heute als gesichert. Dies ist auch dem Waldbauprogramm „LÖWE“ (Langfristige Ökologische Waldentwicklung) zu verdanken, das eine besonders naturnahe, nachhaltige Waldwirtschaft vorschreibt und die Bewirtschaftung des Landeswaldes nach ökologischen Gesichtspunkten ausrichtet.

„Die Erhöhung der Biodiversität und der Schutz bedrohter Arten sind ein wesentlicher Bestandteil des LÖWE-Programms“, erklärt Peter Wollborn, Abteilungsleiter Waldbau der Niedersächsischen Landesforsten. So profitiert zum Beispiel der Schwarzstorch vom LÖWE-Programm. Die großen Vögel sind selten und stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. Im Gegensatz zum Weißstorch sind sie sehr scheu und meiden Menschen besonders während der Brutzeit. Eine naturnahe Waldwirtschaft mit mehr Laub- und Mischwäldern, die Erhaltung und Renaturierung von Bächen, die Sicherung der Horstbereiche und der Bau von Nisthilfen in ungestörten Waldbereichen zeigen ihre Wirkung: Mittlerweile brüten in den Wäldern der Landesforsten mehr als 2/3 der circa 60 Schwarzstorch-Brutpaare Niedersachsens.

Wie beim Schwarzstorch ist auch für den Kranich das LÖWE-Programm ein Gewinn. Gehörte er vor rund 40 Jahren mit nur noch fünf Paaren im Nordosten des Landes zu den seltensten Brutvögeln Niedersachsens, so gilt der Bestand in Niedersachsen mit circa 600 Brutpaaren auch aufgrund des Engagements der Landesforsten mittlerweile als gesichert. Insbesondere durch die Wiedervernässung von Bruchwäldern und durch die Anlage von Flachgewässern wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Brutplätze geschaffen.

Ein anderer Profiteur des LÖWE-Programms ist die Wildkatze. Konnte dieses besonders scheue Waldtier zunächst nur in Waldgebieten Südniedersachsens bestätigt werden, so hat das Vernetzen von Wildkatzenlebensräumen und der Bau von Wildbrücken dafür gesorgt, dass die Ausbreitung auch in den Wäldern der Landesforsten erfreulicherweise voran schreitet.

Autor:
Holzi am 04. Mär. 2015 um 05:51 Uhr
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