Schnee, Eis und täglicher Frost lassen die Umsätze im 1. Quartal in der gesamten deutschen Baubranche erfrieren



Dies drückt sich jetzt auch in den ersten Quartalszahlen der Branche aus. Die EUROBAUSTOFF Handelsgesellschaft mbH & Co. KG aus Bad Nauheim meldet für die ersten drei Monate des Jahres einen Rückgang des zentral abgerechneten Einkaufsvolumens gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1,01 Mrd. EUR auf 916 Mio. EUR (-9,5 %).

„Solch ein Winter ließ sich nicht planen“, erklärt Ulrich Wolf, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Nach dem kalten Januar und dem dann doch sehr positiven Februar hatten wir schon fast wieder das Vorjahresergebnis erreicht. Aber dieser März mit Minus 20 % macht alle Planungen zunichte.“ Statt Arbeitsbeginn auf den Baustellen, Eröffnung der Gartensaison und des Ostergeschäfts suchten die Menschen nach Fluchtpunkten in wärmeren Gefilden. Schlechtwettergeld statt Überstunden, Kurzurlaub statt Balkonbepflanzung.

„Besonders betroffen sind folglich alle Sortimente, die in irgendeiner Form wetterabhängig sind: Dach + Fassade, Tief- und Galabau, Gartenhartwaren, Holz im Garten“, zählt Wolf auf. „Mit einem blauen Auge davon gekommen sind der Trockene Innenausbau , die Bauelemente, dekoratives Holz, Fliesen, Leuchten und Maschinen“.

Wo das Wetter im 1. Quartal besonders verrückt spielte, lässt sich auch regional eingrenzen. „Den Norden, Nordosten und Osten hat es besonders hart erwischt. In Bayern und Baden-Württemberg, in Österreich und der Schweiz sind kalte, schneereiche Zeiten bis Ende März nicht ganz so ungewöhnlich. Da fällt dann der Vergleich mit dem Vorjahr auch nicht ganz so gravierend aus.“ Damit macht der EUROBAUSTOFF Geschäftsführer auch gleich deutlich, dass die Entwicklung bei den Fachhändlern vor Ort genau so große Unterschiede aufweist und zusätzlich noch von der jeweiligen Unternehmensausrichtung beeinflusst wird.

Im Punkte Jahresplanung sieht Ulrich Wolf im Augenblick keine Kurskorrektur geboten. „Wir sind guter Dinge, dass wir unsere Planzahlen erreichen. Natürlich wird dies schwer, da sich im Baugewerbe, anders als in der Industrie oder im Handel die Kapazitäten nicht einfach ausbauen lassen. Aber die Auftragslage ist gut. Gleiches gilt für die Nachfrage.“ Ziel bleibt es also für die EUROBAUSTOFF, auch 2013 das zentral abgerechnete Einkaufsvolumen von über 5,1 Mrd. EUR zu erreichen.

Autor:
Holzi am 11. Apr. 2013 um 09:37 Uhr
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