Wald in Europa: mehr Arten, mehr Nutzen

Fr

15

Apr.

2016

Senckenberg-Wissenschaftler haben mit einem internationalen Team aus 29 Institutionen in einer großangelegten Studie die Auswirkung von Artenvielfalt auf Ökosystemleistungen von Wäldern in sechs europäischen Ländern untersucht. Das internationale Team zeigt, dass artenreichere Waldstücke mehr und vielfältigere „Dienstleistungen“ erbringen als weniger artenreiche. Die Forschenden warnen vor einem Verlust der Biodiversität in europäischen Wäldern und den damit einhergehenden Einbußen an Leistungen für Mensch und Natur. Die Arbeiten wurden kürzlich in den Fachjournalen „Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS)” und „Nature Communications“ veröffentlicht.

Bäume sind Dienstleister: Wir nutzen ihr Holz zum Bauen und Heizen, sie filtern Staub aus der Luft, wandeln Kohlendioxid in Sauerstoff um, schützen den Boden vor Erosion, tragen zur Sicherung der Trinkwasserversorgung bei, und nicht zuletzt spielen Wälder eine wichtige Rolle für Freizeit und Erholung. .... weiter lesen >>>



Waldschutz führt zu Artenverlust nach Studie vom Max-Planck-Institut

Mi

25

Feb.

2015

Forscher vom Max-Planck-Institut haben herausgefunden, dass ein geschützter Wald nicht unbedingt zum Artenschutz beiträgt. Das politische Ziel, fünf Prozent unserer heimischen Wälder unter Naturschutz zu stellen, ist damit in Frage gestellt.

Das Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena hat den Zustand der Waldverjüngung, also den Zustand der jungen, heranwachsenden Baumarten, untersucht. Das Ergebnis: In geschützten und somit nicht mehr nachhaltig bewirtschafteten Waldgebieten gehen 50 bis 60 Prozent der Baumarten verloren. Mit ihnen verschwinden zahlreiche Insektenarten - von jeder zweiten Schmetterlingsart ist in der Studie die Rede. "Die Gründe dafür sind komplex", erklärt Lars Schmidt, Generalsekretär der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DeSH) und selbst studierter Forstwirt. Um drei zu nennen: "Zu viel Wild wie Reh und Hirsch frisst junge Bäume auf. Das Kronendach wird zu dicht, so dass nachwachsende Pflanzen zu wenig Licht bekommen. Zudem führt der aktuelle Waldumbau hin zu Buchenwäldern zu monokulturähnlichen Zuständen." .... weiter lesen >>>



Zunehmende Gefahren für die Biodiversität tropischer Schutzgebiete

Do

26

Jul.

2012

Viele Schutzgebiete in tropischen Regionen kämpfen darum, ihre Biodiversität nachhaltig zu sichern. Eine der größten Gefahren ist die illegale Ausbeutung ihrer natürlichen Ressourcen. Für nachhaltigen Erfolg ist es notwendig, die lokale Bevölkerung einzubinden. Dies geht aus einer Studie hervor, an der mehr als 200 WissenschafterInnen weltweit mitgewirkt haben, darunter Christian H. Schulze vom Department für Tropenökologie und Biodiversität der Tiere der Universität Wien. Die detaillierten Ergebnisse erscheinen aktuell in dem renommierten Fachjournal "Nature". .... weiter lesen >>>



Röttgen fordert klares Bekenntnis zur Bekämpfung des weltweiten Biodiversitätsverlusts

Sa

25

Sep.

2010

Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat am 22.09.2010 verstärkte Bemühungen im Kampf gegen den weltweiten Biodiversitätsverlust gefordert. Auf einer Sondersitzung der 65. UN-Generalversammlung zum Thema biologische Vielfalt nannte er insbesondere die Zerstörung und Übernutzung von Lebensräumen und Arten, die Umweltverschmutzung sowie den Klimawandel als die Hauptursachen. "Der Verlust an Arten und Lebensräumen hat sich auch im Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt in dramatischem Tempo fortgesetzt. Eines ist daher deutlich: Wir brauchen eine Trendwende, und zwar schnellstmöglich. Das schaffen wir nur, wenn wir die Ursachen der Naturzerstörung entschieden bekämpfen und wenn wir Fragen der biologischen Vielfalt sektorübergreifend bei allen politischen Maßnahmen, Strategien und Programmen berücksichtigen", sagte Röttgen in seiner Rede vor der Versammlung. Auf der bevorstehenden Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt im Oktober 2010 in Japan habe die Weltgemeinschaft die Chance, die Weichen zu stellen, um den Verlust der biologischen Vielfalt im nächsten Jahrzehnt aufzuhalten, so Röttgen weiter. .... weiter lesen >>>

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