Nachgefragt: Was macht der Citrusbockkäfer?

Mi

18

Aug.

2010

Nach erneutem Auftreten des gefährlichen Citrusbockkäfer in Importpflanzen aus Asien rät die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) vom Kauf von billigen Fächerahornpflanzen dringend ab. Diese werden meist in Discountläden angeboten. Da der Konsument meist nicht erkennen kann, woher die Ahornpflanze kommt, muss sich der Verbraucher am Preis orientieren. Nach Auskunft von Experten können Pflanzen unter 20 Euro nicht in deutschen Baumschulen aufgezogen sein. Diese Pflanzen sind sicher nicht mit dem Schädling infiziert.

" Da der längliche schwarz-blaue Citrusbockkäfer mit langen Fühlern fast alle Laubbäume und Sträucher befällt und absterben lässt, ist hier umweltbewusstes Kaufen gefragt", so Christoph Rullmann, SDW-Bundesgeschäftsführer. .... weiter lesen >>>



Regierungspräsidium Gießen warnt vor gefährlichem Pflanzenschädling.

Fr

26

Jun.

2009

citrusbockkaeferDer in Asien beheimatete Citrusbockkäfer hat jetzt erstmals seinen Weg nach Hessen gefunden, dies bestätigt das Pflanzenschutzdezernat des Gießener Regierungspräsidiums (RP). Der Anoplophora chinensis, so der Fachname, schlüpfte aus einem kleinen Fächerahorn (Acer palmatum) in Südhessen. Der Besitzer reagierte schnell, fing den auffälligen Schädling ein und informierte umgehend das hessenweit zuständige Pflanzenschutzdezernat. Besonders gefährlich ist der Käfer auch dadurch, dass er sich sehr schnell und stark verbreitet.

Der Citrusbockkäfer hat eine glänzend schwarze Grundfarbe mit hellen Flecken. Sein länglicher Körper kann fast bis zu 3,5 Zentimetern Größe erreichen – etwa so groß wie ein Maikäfer. Besonders auffällig sind auch seine schwarz-hellbläulich geringelten Fühler, die mindestens so lang sind wie sein Körper. Die Käferlarven fressen ein bis zwei Jahre versteckt im Holz der Bäume, bis sich die Käfer zwischen Juni und August aus dem Stamm herausbohren. „Der Citrusbockkäfer ist nicht zu unterschätzen. Treibt er einmal sein Unwesen, können gesunde heimische Bäume und Sträucher stark geschädigt werden oder gar absterben“, befürchtet RP-Pflanzenschutz-Experte Wolfgang Willig und weißt darauf hin, dass die eingeschleppte Käferart in Europa kaum natürliche Feinde hat. Der meldepflichtige Quarantäneschädling hat bereits in den Niederlanden und in Italien große Schäden an Bäumen verursacht. „Der Name ‚Citrusbockkäfer‘ irritiert, denn er kann auch viele Laub- und Obstbäume wie Ahorn, Birke, Buche, Pappel, Birn- und Apfelbäume oder sogar Rosenstöcke befallen“, ergänzt RP-Zoologin Sylvia Schütz. .... weiter lesen >>>

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