Waldarbeit in der Brut- und Setzzeit

Mo

28

Apr.

2014

Vertreter der Niedersächsischen Landesforsten und des Tierschutzbundes in Niedersachsen trafen sich erstmalig zu Gesprächen über Waldarbeit innerhalb der Brut- und Setzzeit. Die sich bei Tierschutzvereinen häufenden Beschwerden besorgter Bürger, dass mit Beginn der Brut- und Setzzeit zwar Leinenpflicht bestünde, gleichzeitig aber die Waldarbeit mit schweren Holzerntemaschinen fortgesetzt würde, war Kernthema der Gesprächsrunde.

„Auch wenn Waldbesucher sich von einer kurzfristig stattfindenden Maßnahme beeinträchtigt fühlen, so wird oft übersehen, dass in den weit überwiegenden Waldflächen die Pflanzen- und Tierwelt zu selben Zeit ungestört bleibt “, beschrieb Christian Boele-Keimer von den Niedersächsischen Landesforsten die Maßnahmen der Holzernte während der Brut- und Setzzeit. „ Insgesamt findet die Waldpflege in besagtem Zeitraum auf weniger als fünf Prozent der Gesamtwaldfläche statt, und die notwendigen Sorgfaltspflichten werden strikt eingehalten“, so Boele-Keimer weiter. .... weiter lesen >>>



Nutzungsverzicht in Buchenwäldern ist absurd – Deutschland übertrifft Schutzziele deutlich

Do

16

Jan.

2014

Umweltschützer fordern verstärkt ein pauschales Bewirtschaftungsverbot in Buchenwäldern. Die Behauptung: Die Ziele der nationalen Biodiversitätsstrategie (NBS), auf fünf Prozent der deutschen Waldfläche eine natürliche Waldentwicklung anzustreben, seien nicht annähernd erfüllt. Was die wenigsten wissen: Nicht nur rechtlich geschützte Gebiete leisten ihren Beitrag zum Artenschutz. Auch die Bewirtschaftung von Waldflächen außerhalb von Schutzgebieten trägt zum Erhalt der Biodiversität bei.

Wie viel Waldfläche in Deutschland entwickelt sich ohne menschlichen Einfluss auf natürliche Weise? Welchen Effekt haben diese nutzungsfreien Waldgebiete auf Naturschutzziele und ökonomische Entwicklungen? Diesen Fragen geht eine aktuelle Studie des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) nach. Deren Ergebnisse erwecken den Eindruck, Deutschland erfülle die selbst gesteckten Ziele seiner nationalen Biodiversitätsstrategie nicht. Mit knapp zwei Prozent wurde allerdings im Endergebnis nur ein Bruchteil der tatsächlich nutzungsfreien Flächen erfasst. Bei der Berechnung der nicht genutzten Waldfläche berücksichtigt das BfN im Grunde nur rechtlich geschützte Gebiete wie Nationalparks. Dabei heißt es in der Biodiversitätsstrategie der Bundesrepublik explizit: „Zum angestrebten Flächenanteil von Wäldern mit natürlicher Waldentwicklung tragen sowohl Schutzgebiete als auch Flächen außerhalb von Schutzgebieten bei.“ .... weiter lesen >>>



Holzindustrie besteht auf forstliche Nutzung im Steigerwald

Mo

11

Nov.

2013

Der Bund Naturschutz fordert einen Nationalpark im Steigerwald und somit ein Bewirtschaftungsverbot. Der Verzicht auf die nachhaltige Nutzung der dortigen Buchenwälder sei absurd, sagen die Betriebe der Holzindustrie in der Region. Sie bestehen darauf, das heimische Holz weiter nutzen zu dürfen. Denn durch ihre naturnahe Waldbewirtschaftung leistet die deutsche Forst- und Holzwirtschaft einen bedeutenden Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz.

Im nordbayerischen Steigerwald fordert der Bund Naturschutz in Bayern (BN) erneut die Einrichtung eines Nationalparks. Anlass ist die vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Auftrag gegebene Studie zur natürlichen Waldentwicklung als Ziel der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt (NWE5). Deren Ergebnisse erwecken den Eindruck, Deutschland erfülle die selbstgesteckten Ziele seiner nationalen Biodiversitätsstrategie nicht. Vor allem in Bayern gäbe es große Defizite in Hinblick auf die Naturnähe und die Artenanzahl von Pflanzen und Tieren in den dortigen Wäldern, so der BN. .... weiter lesen >>>



AGDW zieht sich aus der Fachjury UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland zurück

Di

29

Okt.

2013

AGDW – die Waldeigentümer Geschäftsführer Michael Rolland tritt aus der Fachjury der UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland aus. „Wir können die Auszeichnung des ideologisch geprägten Projekts zur Einrichtung des Schwarzwald-Nationalparks nicht mittragen und bedauern, dass nicht stattdessen eines der vielen Projekte mit intelligenten sowie integrativen Ansätzen ausgezeichnet wurde“ so Rolland.

2013 lautet das deutsche Jahresthema der UN-Dekade „Vielfalt nutzen - die Angebote der Natur“ und die deutsche Forstwirtschaft feiert 300-jähriges Jubiläum der Erfindung des Nachhaltigkeitsbegriffs. Aus der Sicht der Vertretung der 2 Millionen Waldeigentümer ist gerade jetzt die Auszeichnung eines Projektes, welches die Trennung von Mensch und Natur zum Ziel hat, ein völlig falsches Signal für die Gesellschaft. .... weiter lesen >>>



Impulse für mehr Naturschutz in Niedersächsischen Wäldern: Waldbeirat nimmt Arbeit auf

Mo

21

Okt.

2013

Zu seiner ersten Sitzung ist heute der Waldbeirat im Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium zusammengekommen.

In dem Gremium sind Vertreter von insgesamt 22 Fachverbänden und Organisationen aus den unterschiedlichen Kreisen des Waldbesitzes, des Naturschutzes, der Holzwirtschaft, der Forstwissenschaft und der Berufsverbände sowie der Nutzerkreise von Freizeit, Sport und Tourismus vertreten. Forstminister Christian Meyer begrüßte die Delegierten im Landwirtschaftsministerium und ernannte sie für die kommenden fünf Jahre.

Christian Meyer: „Mit dem Beirat setzen wir einen weiteren wichtigen Baustein des Koalitionsvertrages um. Wir brauchen jetzt ein energisches Vorgehen, um die Ziele der Strategie für biologische Vielfalt zu erreichen. Um bis 2020 auf fünf Prozent der gesamten Waldfläche und auf zehn Prozent der öffentlichen Wälder eine natürliche Waldentwicklung umzusetzen, sind frische Ideen und Konzepte gefragt - hier kann der Waldbeirat helfen." .... weiter lesen >>>



Guttenberg lehnt weitere Waldstilllegungen ab

Fr

18

Okt.

2013

„Weitere pauschale, fachlich unbegründete Flächenstilllegungen haben keinen Mehrwert für den Naturschutz und schaden Volkswirtschaft und Umweltschutz“, erklärte Philipp Freiherr zu Guttenberg, Präsident der AGDW-Die Waldeigentümer, anlässlich der jetzt in Berlin vorgestellten Studie zu Flächen mit natürliche Waldentwicklung in Deutschland (NWE5-Projekt). Das vom Bundesamt für Naturschutz geförderte Forschungsprojekt lief von 2011 bis 2013 und wurde von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) koordiniert.

Die streng angesetzten Kriterien der Studie weisen derzeit rund 2 % und für die auf 2020 folgenden Jahre etwa 3 % stillgelegte Wälder aus. „Wenn man die zukünftig gesicherten Stilllegungsflächen beispielsweise des Nationalen Naturerbes mit berücksichtigt, wird deutlich, dass Deutschland bereits über große Flächen mit natürlicher Waldentwicklung verfügt. Wir brauchen also keine weiteren Waldstilllegungen“, sagte zu Guttenberg und betonte, dass der Wald laut BMU bereits seit langem die höchsten Teilindikatoren der Biodiversitätsziele erreiche. Für die Bilanz stillgelegter Flächen, so zu Guttenberg, müsse zudem berücksichtigt werden, dass auf vielen weiteren Flächen keine Nutzung erfolge, diese aber beispielsweise wegen einer zu geringen Flächengröße nicht von der Statistik erfasst seien. Teils werde auch nicht angegeben, dass Flächen unbewirtschaftet seien, z.B. an Steilhängen, in Feuchtgebieten oder auf moorrenaturierten Flächen, in denen die Bewirtschaftung zu aufwendig sei. .... weiter lesen >>>



Deutscher Forstwirtschaftsrat fordert gezielte Maßnahmen statt pauschaler Ansätze

Mi

16

Okt.

2013

In der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBV) der Bundesrepublik Deutschland wird bis zum Jahr 2020 eine natürliche Waldentwicklung auf 5 % der gesamten Waldfläche bzw. auf 10 % der Waldfläche in öffentlicher Hand angestrebt. Seit Ende 2010 beschäftigt sich ein Forschungsverbund unter Koordination durch die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA) im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) mit der Frage, auf welchen Flächen Deutschlands aktuell und voraussichtlich bis zum Jahr 2020 eine natürliche Waldentwicklung gewährleistet ist. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 14.10.2013 in Berlin wurden die Ergebnisse des Forschungsprojekts „Natürliche Waldentwicklung als Ziel der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt“ (NWE5) vorgestellt.

„Die uns heute vorgestellte Flächenbilanz zeigt eindrucksvoll einen Teil des Erreichten – aber eben nur einen Teil“, meint Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR). So gingen in die Bilanz lediglich Flächen ein, die zum Stichjahr 2013 bzw. 2020 vollständig aus der Nutzung genommen sind und deren weitere Nichtnutzung rechtsverbindlich abgesichert ist. Dagegen fänden beispielsweise Entwicklungszonen von Nationalparks oder anderen Schutzgebieten, deren Pflege über die jeweiligen Stichjahre 2013 bzw. 2020 hinausgeht, trotz ihrer perspektivischen Nichtnutzung keinen Eingang in die Bilanz. Festzustellen sei, dass die tatsächlich und auch perspektivisch nutzungsfreie Waldfläche in Deutschland deutlich höher ist, als sie das Ergebnis des Forschungsprojekts NWE5 ausweist. .... weiter lesen >>>



Niedersachsen schafft mehr Naturwaldflächen, Bundesziel wird derzeit verfehlt?

Di

15

Okt.

2013

Die an diesem Montag (14.10.2013) in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin vorgelegte Zwischenbilanz zur natürlichen Waldentwicklung ist nach Ansicht von Niedersachsens Forstminister Christian Meyer ein Warnsignal. „Wir brauchen ein viel energischeres Vorgehen, um die Ziele der Strategie für biologische Vielfalt tatsächlich zu erreichen", forderte der Minister. In der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt wird bis 2020 auf fünf Prozent der gesamten Waldfläche und auf zehn Prozent der öffentlichen Wälder eine natürliche Waldentwicklung angestrebt. Diese Ziele werden derzeit weit verfehlt: Laut den heute vorgestellten Daten sind bislang nur 1,9 Prozent der bundesweiten Waldfläche mit natürlicher Waldfläche vorhanden. Das entspricht rund 213000 Hektar. Dabei gibt es ein klares Nord-Süd-Gefälle wie die Autoren schreiben. „Unsere Landesforsten haben mit dem Nationalpark Harz und vielen weiteren FFH-Gebieten schon einen hohen Anteil an Naturwaldflächen", sagte Meyer. Er sei deshalb sicher, „dass wir die Vorgaben für die niedersächsischen Landesforsten mit zehn Prozent bis 2020 fachlich versiert auf jeden Fall erreichen werden". Meyer sagte, „anders als die schwarz-gelbe Vorgängerregierung, die die 2011 bestätigte Waldstrategie der Bundesregierung abgelehnt hat, wird Rot-Grün für mehr Naturschutz und biologische Vielfalt in unseren Wäldern sorgen". .... weiter lesen >>>



Ausstellung über Frauen im Einsatz für den Umwelt- und Naturschutz

Fr

11

Okt.

2013

Seit dem 10.10.2013 ist im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz in Hannover die Ausstellung „Ihrer Zeit voraus - Visionäre Frauen im Einsatz für den Umwelt- und Naturschutz 1899 bis heute" zu sehen. Gezeigt werden 21 ausgewählte Frauenbiografien mit unterschiedlicher Herkunft, Nationalität und politischer Ausrichtung. Das Spektrum reicht von Lisa Hähnle, die 1899 den Bund für Naturschutz gründete, bis zur Nobelpreisträgerin Wangari Maathai und ihrem „Green Belt Movement", in deren Kampagne in Afrika seit 1977 über 75 Millionen Bäume gepflanzt wurden. „Es gibt eine große Zahl sowohl prominenter als auch der breiten Öffentlichkeit weniger bekannte Wissenschaftlerinnen, Unternehmerinnen und Aktivistinnen, die wichtige Beiträge für den Erhalt der Natur und die Entwicklung des ökologischen Denkens und Handelns geleistet haben", sagte die Umwelt-Staatssekretärin Almut Kottwitz zur Eröffnung. .... weiter lesen >>>



Geocaching im Wald

Do

01

Aug.

2013

Geocaching liegt im Trend – immer mehr Menschen gehen in ihrer Freizeit als so genannte Geocacher auf moderne Schnitzeljagd. Satellitentechnik steuert die Schatzsucher zu Verstecken in alten Baumhöhlen, Felsspalten oder in reizvolle oder abgelegene Landschaften. Diese Orte können jedoch Brutstätten, Aufzugsgebiete für Jungtiere oder Standorte seltener Pflanzen sein. Natur- und Artenschutz spielen im Landeswald eine wichtige Rolle, unter anderem sind mehr als die Hälfte der Waldfläche in den Landesforsten nach verschiedenen Schutzkategorien geschützt. Um Konflikte mit der Natur und den Schutzbestimmung zu vermeiden, wenden sich die Landesforsten jetzt an Geocacher: Ziel ist es, junge wie alte Schnitzeljäger zu informieren, was sie beim Verstecken und Suchen im Landeswald beachten sollen. .... weiter lesen >>>

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