Forscher bauen europaweites System zur Messung von Treibhausgasen auf

Fr

04

Apr.

2014

Die neue europäische Forschungsinfrastruktur ICOS soll Daten zu den Quellen und Senken von Treibhausgasen liefern. Sie unterstützt damit die europäische Klimapolitik in ihrem Bemühen, die Ursachen der globalen Klimaerwärmung zu verstehen und diese in akzeptablen Grenzen zu halten.

Treibhausgase kennen keine Ländergrenzen. Zur Überwachung der Atmosphäre und des Klimas bauen europäische Forscher gemeinsam das „Integrated Carbon Observation System“ (ICOS) auf. Es sieht europaweit kontinuierliche Messungen von Treibhausgasen vor. Dabei sollen nicht nur Treibhausgase in der Atmosphäre erfasst werden, auch Emissionen aus fossilen Quellen und die Abgabe bzw. Aufnahme durch die Landökosysteme und die Ozeane werden bestimmt. So können auch die Einflüsse unterschiedlicher Landnutzung und der Klimavariabilität erkannt werden. 14 europäische Staaten beteiligen sich an ICOS und bringen Messdaten von mehr als 150 Stationen in dieses neuartige Forschungsnetzwerk ein. .... weiter lesen >>>



Neuer Wald auf Ackerflächen

Do

03

Apr.

2014

Ein menschlicher Eingriff in die Natur ist noch lange spürbar und möglicherweise sogar unumkehrbar: Selbst nach über 100 Jahren leben im Boden von wiederaufgeforsteten Wäldern ganz andere Mikroorganismen als in alten Waldbeständen. So lautet das Fazit einer Untersuchung der Leuphana Universität Lüneburg. Die Wissenschaftler hatten in der Lüneburger Heide wiederaufgeforstete Eichenwälder auf ehemaligen Ackerflächen mit historisch alten Waldbeständen verglichen, die seit mehreren hundert Jahren am gleichen Standort existieren.

Durch den Ackerbau greift der Mensch in das Ökosystem ein. Er ersetzt nicht nur die ursprüngliche Vegetation, sondern verbessert durch die regelmäßige Düngung auch die Nährstoffversorgung. Abgeerntete Pflanzen werden untergepflügt und der Boden dadurch aufgelockert. Das hat deutliche Auswirkungen auf das Leben in der Erde. Neue Bakterien und Pilze breiten sich aus, während andere Arten verschwinden. .... weiter lesen >>>



SDW fordert Vermehrungsstrategien für Wald in Ballungsräume

Mo

24

Mär.

2014

Anlässlich des internationalen „Tag des Waldes“ am 21. März fordert die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) vor dem Hintergrund des Klimawandels den Fokus verstärkt auf den Wald in den Ballungsräumen zu legen. Nach Auffassung des SDW-Bundesgeschäftsführers Christoph Rullmann wird die Bedeutung der Großstadtwälder aufgrund ihrer Wohlfahrtsleistungen in Zukunft entscheidend zunehmen. Denn Wald filtert in der Stadt Staub aus der Luft, schwächt innerstädtische Hitzeinseln ab, reduziert bei Starkniederschlägen den Oberflächenabfluss und verbessert allgemein die Luftqualität.

Respekt zollen muss man nach Auffassung der SDW all denjenigen, die sich schon frühzeitig und vorausschauend für den nachhaltigen Wald- und Freiraumerhalt in den Ballungsräumen eingesetzt haben. .... weiter lesen >>>



Das Multitalent Wald wird weltweit geehrt

Sa

22

Mär.

2014

Der niedersächsische Landeswald ist ein echtes Multitalent: Lebensraum, Arbeitsplatz, Rohstofflieferant, Spielplatz, Trinkwasserspender, Freizeitkulisse Sauerstoffproduzent, Erosionsschützer, Tourismusförderer und CO2-Senke. Als größter Waldeigentümer Niedersachsens mit rund 330.000 Hektar Wald freuen sich die Niedersächsischen Landesforsten (NLF) über den heutigen internationalen Ehrentag des Waldes, der erstmals 1971 von der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) als „Internationaler Tag des Waldes“ ausgerufen wurde.

„Den Blick der Menschen verstärkt auf den Wald und seine Rolle als Multitalent für uns alle zu lenken, ist das Ziel des heutigen Tages“, betont Dr. Klaus Merker, der Präsident der Landesforsten. .... weiter lesen >>>



Klimawandel macht Laubbäumen zu schaffen

Mi

19

Mär.

2014

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlicht Ergebnisse über den Zustand der deutschen Wälder. Die Tendenz: Der Klimawandel verändert den Wald . Nadelbäume kommen besser zurecht als Laubbäume. Experten fordern deshalb eine Anpassung der Waldstrategie. Gefragt sind klimaresistente Baumarten wie Kiefer und Douglasie.

Deutsche Wälder haben eines gemeinsam: Der Klimawandel setzt die heimischen Bäume unter Stress, da sie sich an die veränderten Bedingungen anpassen müssen. Zwar lässt sich im Vergleich zum Vorjahr insgesamt eine Verbesserung des Waldzustandes feststellen, ein Blick auf einzelne Baumarten verrät jedoch: Sie reagieren ganz unterschiedlich auf den Klimawandel. Während Nadelbäume wie Tanne, Kiefer und Douglasie offensichtlich gut mit dem Klimawandel zurechtkommen, gibt es insbesondere bei einigen Laubbäumen Grund zur Sorge. Das verdeutlichen die Berichte mehrerer Bundesländer zum deutschen Waldzustand sowie die bundesweite Zusammenfassung. Demnach leiden besonders in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz speziell alte Buchen- und Eichenwälder unter den sich verändernden Umweltbedingungen. Fichten und Kiefern weisen im Vergleich zu den Laubbäumen die geringsten Schäden auf. Sind bei der Kiefer 89 Prozent aller Bäume gesund oder nur schwach geschädigt, so sind es bei der Buche nur 65, bei der Eiche sogar nur 58 Prozent. .... weiter lesen >>>



Wie stellt man einen Tischlerbetrieb möglichst ressourceneffizient auf?

Mo

17

Mär.

2014

Was ist Ressourceneffizienz? Wie organisiert man sein Unternehmen möglichst energieeffizient? Und warum ist die Schulung von Mitarbeitern in dieser Hinsicht so wichtig? Mit diesen Fragen haben sich die UmweltTischler Anfang März an zwei Tagen intensiv beschäftigt.

Am 7. März fand zunächst die turnusmäßige Mitgliederversammlung der Umweltgemeinschaft im Tischlerhandwerk e.V. statt, auf der die zukünftige Ausrichtung und geplante Aktivitäten der UmweltTischler diskutiert wurden. Der Tag klang mit einem Besuch der Ausstellung ARTINEA Handwerk-Kunst-Design aus, zu dem Obermeister Stefan Becker von der Tischlerinnung Marburg eingeladen hatte.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Weiterbildung: Zunächst stellte Kerstin Reek-Berghäuser von der Handwerkskammer Koblenz die „Mittelstandsinitiative Energiewende vor“, ein bundesweites Projekt der Handwerkskammern, das Handwerker dabei unterstützt, ihre Betriebe energieeffizient zu organisieren. Welche Bedeutung eine solche Organisation hat, zeigt sich an den derzeitigen Energiekosten der Branche, die in vielen Unternehmen so hoch sind, wie die realisierbaren Umsatzrenditen. .... weiter lesen >>>



Deutliche Schäden der Wälder pendeln sich bei 23% ein

Di

11

Mär.

2014

So sieht es aktuell mit dem deutschen Wald aus: 23% der Bäume in Deutschland sind deutlich geschädigt, das sind 2%-Punkte weniger als letztes Jahr. Deutlich geschädigt heißt, die Bäume haben mehr als 25% der Blätter oder Nadeln weniger. Laubbäume sind weiterhin am schlechtesten dran: Eichen sind mit 42% in der höchsten Schadklasse vertreten, die Buche zu 35%.

Einen Grund zum Aufatmen sieht die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) in Bonn nicht. „Inzwischen stressen den Wald noch mehr Faktoren“, kommentiert SDW-Präsident Dr. Wolfgang von Geldern die Zahlen. „Die hohe Stickstoffbelastung steigt jährlich um weitere 1,5%. Die geschwächten Bäume haben inzwischen weniger Kraft, sich dem Insektenfraß und Pilzbefall zu widersetzen. Und die Trockenphasen infolge des Klimawandels verschlechtern die Bedingungen für unsere Bäume zusätzlich.“ .... weiter lesen >>>



WKI-Online-Seminar "Katalysatoren zur Raumluftreinigung – Helfer oder Risiko?"

Do

06

Mär.

2014

Eine Methode, Schad- oder Geruchsstoffe aus der Luft zu entfernen, ist die Verwendung von Filtern. Klassische Filtermaterialien haben jedoch den Nachteil, dass sich ihre Kapazität irgendwann erschöpft, weil ihre maximale Adsorptionskapazität erreicht ist, und sie in der Folge ihre Wirksamkeit einbüßen. Spätestens dann muss ein Austausch erfolgen. Aus diesem Grund werden zunehmend Katalysatoren in Produkten und Materialien zur Reinigung der Raumluft eingesetzt. Dies kann aktiv in Raumluftreinigern oder passiv an funktionalisierten Oberflächen erfolgen. Solche so genannten katalytischen Verfahren haben den Vorteil, dass die Zielstoffe in der Regel abgebaut und nicht nur adsorbiert werden.

Geschieht dieser Abbau vollständig, spricht man von Mineralisierung. Aus organischen Stoffen entstehen dann im Wesentlichen Kohlendioxid und Wasser. Gerade hierin liegt jedoch häufig ein Problem: Ist die Umsetzung unvollständig, können unerwünschte Nebenprodukte entstehen, die sogar negativere Eigenschaften aufweisen als die Ausgangsverbindungen. Zudem kann die Effektivität der Katalysatoren durch den Einbau in eine Matrix oder durch ungünstige Rahmenbedingungen abnehmen. Wechselwirkungen zwischen Matrix und Katalysatoren können zudem ebenfalls zur Bildung unerwünschter Nebenprodukte beitragen. Ein häufig sowohl als Abbauprodukt als auch durch Wechselwirkungen von Katalysator und Matrix auftretender Stoff ist z. B. Formaldehyd . In diesem Fall würde lediglich ein unerwünschter Stoff durch einen anderen ersetzt. .... weiter lesen >>>



3D-Drucker: Hype oder Chance?

Mo

03

Mär.

2014

Produkte, die mit 3D-Druckern hergestellt werden, können in der Herstellung Ressourcen sparen sowie Lagerhaltung, Transportkosten und Verpackungen reduzieren. Gleichzeitig ist jedoch der Materialeinsatz heute noch hauptsächlich auf Kunststoffe und Metalle beschränkt und es besteht die Gefahr, dass Ressourceneinsparungen durch die beschränkte Materialwahl und damit dem verstärkten Einsatz bestimmter Rohstoffe zunichte gemacht werden. In welchem Umfang künftig Potenziale ausgeschöpft bzw. Risiken für die Umwelt entstehen können, hängt dabei von den Anwendungen ab, für die die Technologie genutzt wird.

Dies sind zentrale Erkenntnisse einer Studie, die das Öko-Institut im Auftrag der Fraktion "Die Grünen/Europäische Freie Allianz" im europäischen Parlament, unter Federführung von Reinhard Bütikofer, erstellt hat. Die Wissenschaftler liefern mit der Analyse einen Überblick, was die Technologie heute leisten kann, beschreiben potenzielle Einsatzbereiche von 3D-Druckern und analysieren Potenziale und Risiken aus Umweltsicht. .... weiter lesen >>>



Neues Zertifikat sichert nachhaltigen Anbau von Agrarholz

Do

20

Feb.

2014

Biomasse als eine der nachhaltigen Alternativen zu fossilen Energieträgern? Klingt gut, doch der Anbau von Energiepflanzen wie Mais oder Raps kann sich auch negativ auf die Umwelt auswirken: „Eine deutliche Abnahme der Vielfalt von Pflanzen und Tieren kann die Folge sein. Auch Belastungen von Grund- und Oberflächenwasser können auftreten“, unterstreicht Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Um ähnliche Folgen beim Anpflanzen von Pappeln und anderen schnell wachsenden Hölzern auf landwirtschaftlichen Flächen zu vermeiden, entwickelte das Internationale Institut für Wald und Holz NRW (Münster) mit einer DBU-Finanzspritze über 102.000 Euro ein Nachhaltigkeitszertifikat. Es regelt ein nachhaltiges, umwelt- und klimafreundliches Anlegen, Bewirtschaften und Ernten dieser Flächen. Informationen gibt die neue Internetseite http://www.agrarholz-nachhaltig-angebaut.de/.

Zertifikat jeweils für fünf Jahre gültig

„Im Gegensatz zu den immer teurer werdenden fossilen Energieträgern hat der umweltfreundliche und klimaneutrale Agrarholzanbau Zukunft“, sagt Prof. Dr. Andreas Schulte, Vorsitzender des Instituts. Mit Beginn dieses Jahres können umweltbewusste Flächenbesitzer ihre Kurzumtriebsplantagen – also Schnellwuchsplantagen – mit dem Logo „Agrarholz nachhaltig angebaut“ zertifizieren lassen. Das Zertifikat sichere Ökostandards für diese Landschaftsnutzungsform in Deutschland und sei jeweils für fünf Jahre gültig. In dieser Zeit werde der Betrieb mindestens zweimal kontrolliert. Anschließend könne das Zertifikat nach erneuter Prüfung um fünf Jahre verlängert werden. .... weiter lesen >>>

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