Waldklimafonds erfolgreich gestartet

Mi

08

Jan.

2014

Sechs Monate nach dem Start des Waldklimafonds (WKF) ziehen das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) und das Bundesumweltministerium (BMUB) eine erste positive Zwischenbilanz des gemeinsamen Förderprogramms.

Bislang sind für 19 Vorhaben 52 Einzelanträge auf Fördermittel in einem Umfang von rund 24 Mio. Euro eingegangen. Für zahlreiche Projekte konnte mit der Bewilligung sogar bereits der Startschuss gegeben werden. Mit den Mitteln werden Projekte unterstützt, die zum Erhalt und zum Ausbau des CO2-Minderungspotenzials von Wald und Holz und zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel beitragen. Die Nachfrage vonseiten der Forst- und Holzwirtschaft, von Naturschutzinitiativen und aus Wissenschaft und Forschung war von Beginn an enorm und hat die Erwartungen deutlich übertroffen. Die Projekte bilden die ganze Bandbreite der mit der Förderrichtlinie des Waldklimafonds festgelegten Schwerpunkte ab. .... weiter lesen >>>



200 Jugendliche pflanzen 4.000 heimische Bäume

Di

07

Jan.

2014

Bei praktischen Arbeiten im Wald die Zusammenhänge in der Natur zu erfahren und sich über die eigenen Bezüge zur Natur klar zu werden, das ist Ziel der sogenannten Waldschule. Bereits 200 Jugendliche und junge Erwachsene haben sie seit Juni besucht und sich theoretisch und praktisch mit den Fragen des Waldnaturschutzes beschäftigt. Bisher engagierten sich die „Waldschüler“ in rund 7.000 Stunden und haben gelernt, aktiv anzupacken. Dabei wurden über 4.000 standortgerechte Bäume gepflanzt. Das Projekt „Waldschule für die biologische Vielfalt“ hat eine Förderlaufzeit von vier Jahren. Es wird vom Bundesumweltministerium (BMUB) mit fast 377.000 € Euro gefördert und vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) fachlich betreut.

Der gemeinnützige Verein Bergwaldprojekt e.V. hat damit zum Jahresende eine erste positive Bilanz für dieses Projekt gezogen. So konnten bereits im ersten halben Jahr des Projektzeitraumes gemeinsam mit vielen Schülerinnen und Schülern eine Reihe konkreter Maßnahmen umgesetzt werden. 4.000 standortheimische Bäume wurden gepflanzt, um die alpinen Schutzwälder zu naturnahen Waldgesellschaften zu entwickeln. .... weiter lesen >>>



FSC fordert mehr Engagement für den Wald

Di

17

Dez.

2013

Rund 1,3 Kubikmeter Holz verbraucht jeder Deutsche im Jahr. Der Absatz von Holz- und Papierprodukten, Bau- und Feuerholz steigt, aber nur 30 Prozent der Verbraucher kennen das Zeichen des Forest Stewardship Council (FSC ). Wenn nachhaltiger Konsum und Klimaschutz nicht nur politische Lippenbekenntnisse bleiben sollen, muss sich dies ändern. Darin waren sich die Referenten und die 60 Teilnehmer an einer Round-Table Diskussion im Dachrestaurant des Berliner Reichstages einig.

Für FSC-Geschäftsführer Dr. Uwe Sayer besteht die größte Herausforderung darin, den Verbrauchern bei der Vielzahl von Ökosiegeln eine Orientierungshilfe zu geben. "Kommunikation ist der entscheidende Faktor. Wir müssen das FSC-Label bekannter machen und glaubhaft kommunizieren, wie wichtig eine verantwortungsvolle Bewirtschaftung der Wälder ist." Das könne der FSC aber nicht alleine. Dazu brauche man Mitstreiter und Unterstützer in der Wirtschaft, dem Handel und in der Politik. Von der Politik wünsche er sich ein klares Bekenntnis zum FSC als weltweit anspruchsvollster Standard. Der Staat könne aber auch konkret etwas tun, indem er FSC-Produkte bei der öffentlichen Beschaffung stärker berücksichtige oder FSC-Holzbauprojekte fördere. .... weiter lesen >>>



Nachhaltige Waldbewirtschaftung mit vereinten Kräften vorantreiben

Di

17

Dez.

2013

Als marktführendes Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung mahnt PEFC Deutschland e. V., die weltweiten Anstrengungen für den Erhalt der Wälder durch anerkannte Zertifikate zu verstärken. Dabei sollten sich die Organisationen hinter den Zertifizierungssystemen nicht gegenseitig behindern, sondern an einem Strang ziehen, um konzentriert gegen den erschreckenden Waldverlust von rund 130.000 Quadratkilometern jährlich vorzugehen. Auch der WWF sollte sich auf diese gemeinsame Herausforderung zurückbesinnen, wenn er Zeit und Reputation für die Profilierung der ihm nahestehenden Organisationen einsetzt. Zwei Wege, ein Ziel Schon seit Anfang des Jahres nutzen viele im Waldschutz engagierte Akteure das Jubiläumsjahr „300 Jahre Nachhaltigkeit“, um Waldbelangen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Ideale Voraussetzungen auch für die beiden international engagierten Waldzertifizierungssysteme PEFC und FSC , diesen Rückenwind für ihre Arbeit zu nutzen. Weltweit sind etwa 430 Mio. Hektar Wald zertifiziert, davon rund 250 Mio. Hektar nach den Nachhaltigkeitsstandards des PEFC, welche ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen abdecken, und rund 180 Mio. Hektar nach den FSC-Standards. Angesichts einer globalen Waldfläche von vier Milliarden Hektar bleibt für beide Non-Profit-Organisationen somit noch viel zu tun. .... weiter lesen >>>



Wie schnell können sich Waldbäume an den globalen Klimawandel anpassen?

Mo

16

Dez.

2013

Dieser Frage geht ein neuer Forschungsverbund unter dem Titel „Tip Tree“ nach, zu dem auch Marburger Naturschutzbiologen und Ökologen gehören. Das Konsortium im Rahmen des EU-Programms „ERA-Net Biodiversa“ führt europäische Partner zusammen, für die nationale Fonds mehr als eine Million Euro bereitstellen; davon erhält die Philipps-Universität Marburg 340.000 Euro durch das Bundesforschungsministerium (BMBF).

„Wälder umfassen einen großen Teil der weltweiten Artenvielfalt und erfüllen als Ökosysteme wichtige Funktionen und Leistungen“, erklärt die Marburger Naturschutzbiologie-Professorin Dr. Birgit Ziegenhagen, die an dem Projekt beteiligt ist. Können sich Waldbäume schnell genug an veränderte Umweltbedingungen anpassen – oder sind sie vom Aussterben bedroht, wenn der Klimawandel voranschreitet? Lässt sich vorhersagen, an welchem Punkt das System von der Anpassung zur Auslöschung kippt? Wie wirkt sich das Forstmanagement auf diesen Prozess aus? Solchen Fragen widmen sich Ziegenhagen und ihre Arbeitsgruppe sowie Kollegen und Kolleginnen aus der Ökologie am Beispiel zweier europäischer Hauptbaumarten, nämlich der Weißtanne und der Rotfichte. .... weiter lesen >>>



Klaus Töpfer hielt Weihnachtsvorlesung an der Leopoldina zur nachhaltigen Entwicklung

Mo

16

Dez.

2013

Der Gründungsdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer, hielt die traditionelle Weihnachtsvorlesung an der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina am Dienstag, 10. Dezember 2013 in Halle. Unter dem Titel „Hans Carl von Carlowitz ‚Sylvicultura oeconomica‘ – 300 Jahre Nachhaltigkeit“ spricht der ehemalige Bundesumweltminister über erste Überlegungen zum nachhaltigen Wirtschaften zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Ausgehend davon geht Töpfer auf die Bedeutung der Nachhaltigkeit in der Gegenwart ein und schlägt einen Bogen in die Zukunft unserer Gesellschaft.

Nachhaltigkeit war bereits vor 300 Jahren ein Thema. Hans Carl von Carlowitz, Oberberghauptmann in den Diensten des „Sachsenkönigs“ August des Starken, war es, der in einem Buch über Forstwirtschaft im Jahr 1713 zum ersten Mal den Begriff „nachhaltend“ verwendet hat. Anlass für das Werk „Sylvicultura oeconomica“ war eine Rohstoffkrise. .... weiter lesen >>>



Georg Schirmbeck besorgt über Koalitionsverhandlungen auf "Trittins Spuren"

Mo

16

Dez.

2013

Bäume können nicht wählen. Die Überlegungen, die aus den Koalitionsarbeitsgruppen nach außen dringen, erfüllen den Präsidenten des
Deutschen Forstwirtschaftsrates Georg Schirmbeck mit großer Sorge. "Jede Reform tut unserem Wald weh, er braucht Ruhe", so Schirmbeck deutlich. "Staatliche Eingriffe über die Köpfe unserer Forstwirte und unserer Försterinnen und Förster hinweg, zerstören mühsam aufgebautes Vertrauen und verschrecken Millionen Waldbesitzer." .... weiter lesen >>>



Deutschlands Zukunft gestalten - Nur auf 2 Drittel der Fläche?

Do

28

Nov.

2013

Im gestern (27.11.2013) vorgelegten Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD wird der Wald mit lediglich vier kurzen Sätzen erwähnt. Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) findet, dass dies dem Wald, der mehr als 30 Prozent der Fläche Deutschlands bedeckt, bei weitem nicht gerecht wird. Die großen Herausforderungen, vor denen der Wald steht, werden nicht erwähnt. Der Wald wird nur auf seine Naturschutzfunktion reduziert. Dies ist ganz und gar nicht nachhaltig. Eine Branche, die 11 Millionen Hektar verantwortet, mehr als 1,3 Millionen Menschen Arbeit gibt und 180 Milliarden Euro pro Jahr erwirtschaftet, benötigt mehr als einen kurzen Absatz im Koalitionsvertrag einer Bundesregierung.

Im Jubiläumsjahr des Begriffs der Nachhaltigkeit – er wurde vor 300 Jahren durch die Forstwirtschaft geprägt – legt eine Regierungskoalition einen Koalitionsvertrag vor, der für den Wald gesehen jeder Beschreibung spottet.In vier kurzen Sätzen wird das Ökosystem Wald abgehandelt, das immerhin über 30 Prozent der Fläche des Landes einnimmt. In diesem Absatz wird auch nicht prägnant auf die Probleme eingegangen sondern lediglich die Naturschutz-funktion abgehandelt. Im Wesentlichen wird auf die Flächenstilllegung von Wäldern abgehoben – wie auch im Naturschutzkapitel einige Seiten zuvor. .... weiter lesen >>>



Angehende Förster von der HAWK lernen Waldbrandbekämpfung auf Zypern

Mi

27

Nov.

2013

Studierende der Forstwirtschaft von der Göttinger HAWK-Fakultät Ressourcenmanagement haben sich bei einer Exkursion nach Zypern intensiv mit dem Thema Waldbrandbekämpfung auseinandergesetzt. Der Grund: Als Förster müssen sie später sicher auf Feuer im Wald reagieren können. Etliche Absolventen gehen später auch ins Ausland und arbeiten in Gegenden der Welt, wo Brände klimabedingt an der Tagesordnung sind.
Übung zur Waldbrand löschen Quelle HAWK

Die Flammen schlagen höher, jetzt muss in Sekunden entschieden werden, wie die Feuerwalze am besten gelöscht werden kann. „Wir sind am Anfang alle erst einmal durcheinander gelaufen“, erinnert sich Thomas Wehren, Student der Forstwirtschaft im 5. Semester an der HAWK. Von zwei Seiten gehen er und seine Kommilitonen auf den Brandherd zu, versuchen zu löschen. Und obwohl alles nur eine Übung auf Zypern ist, schießt ihm das Adrenalin direkt in die Adern, sagt Wehren. .... weiter lesen >>>



Hochschule Rottenburg arbeitet an der Energiewende in Japan mit

Di

19

Nov.

2013

2 Jahre und 8 Monate nach der Katastrophe von Fukushima und ein halbes Jahr nach dem Besuch der Regierungsdelegation um Ministerpräsident Kretschmann unterstützt die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) Japan dabei, durch die Nutzung von Waldbiomasse möglichst rasch, deutliche Beiträge zur dortigen Energiewende zu schaffen. Seit 2007 steht die Rottenburger Hochschule im fachlichen Austausch mit japanischen Kollegen. Dies zeigte sich unter anderem in zahlreichen Fachbesuchen aus Japan und mündete nun in zwei konkrete Kooperationsvereinbarungen mit renommierten Universitäten in Japan. Die Landesregierung Baden-Württemberg fördert dieses Engagement durch eine Stelle an der HFR.

Bei zwei „Deutsch-japanischen Biomassetagen“, die mit Unterstützung der Bundesregierung in Tokio und im nordjapanischen Morioka durchgeführt wurden, waren die Rottenburger Professoren Sebastian Hein und Bastian Kaiser in der ersten Novemberwoche in Japan, um die Bedeutung und Potentiale der Waldbiomasse als wichtigen Beitrag zur Lösung drängender Probleme zu erörtern. Anders als in Deutschland spielt die energetische Nutzung landwirtschaftlicher Biomasse in Japan bislang so gut wie keine Rolle. Und auch die Nutzung der Biomasse aus Wäldern steht noch ganz am Anfang, ist jedoch angesichts des mit 70 Prozent der Landesfläche sehr hohen Waldanteils eine aussichtsreiche Perspektive für die Energiewende und als Perspektive für die bislang vernachlässigten ländlichen Räume Japans. .... weiter lesen >>>

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