Zeit für den Umstieg auf eine umweltfreundliche Heizung



Der Winter steht vor der Tür und Heizöl und Erdgas werden immer teurer. Holz -Pellets bieten eine umweltfreundliche, preiswerte und komfortable Alternative zu den fossilen Brennstoffen. Das gilt insbesondere dann, wenn das pelletierte Holz aus nachhaltiger Produktion stammt und PEFC -zertifiziert ist.

Stuttgart, 30.11.2012. Wer der Devise folgt „Hauptsache warm in der Wohnung, egal wie“, der sollte sich einmal genau die aktuellen Energiepreise ansehen. Die Kosten für eine Kilowattstunde (kWh) lagen bereits im Herbst bei nahezu sieben Cent für Erdgas, bei Heizöl sogar über neun Cent. Da mag manch einer ins Grübeln kommen und an sinnvolle Alternativen wie eine Pelletheizung denken. In der Tat errechneten diverse Institute, dass sich die Anschaffung der im Vergleich teureren Heizungsanlage auf Holzbasis durch die niedrigeren Heizkosten für den Verbraucher rechnet. Für die Besitzer von Mehr- und Einfamilienhäusern amortisiert sich der Umstieg meist nach fünf bis zehn Jahren. So liegen die aktuellen Kosten für Pellets bei rund fünf Cent, das ist derzeit ein Preisvorteil gegenüber Heizöl von rund 44 Prozent. Dabei sind Pelletheizungen hocheffiziente Wärmeerzeuger mit Wirkungsgraden von über 90 Prozent t. Hinzu kommen wieder sehr attraktive Förderungen durch den Staat, wie Martin Bentele, geschäftsführender Vorsitzender des Deutschen Energieholz - und Pellet-Verbands (DEPV), weiß: „Seit August 2012 ist Heizen mit Pellets durch das Marktanreizprogramm MAP noch attraktiver. Dies gilt für Heizungen bis zu einer Leistungsstufe von 100 Kilowatt, also für Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser, sowie für kleinere öffentliche und gewerbliche Objekte des MAP-Teils, der über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gefördert wird.“ Für Anlagen bis 100 Kilowatt erhöht sich dabei die Basisförderung um 400 Euro auf mindestens 2.400 Euro, für Pelletheizungen mit Pufferspeicher auf 2.900 Euro und für Pelletkaminöfen mit Wassertasche auf 1.400 Euro. Bentele betont zwar, dass auch die Preise für Pellets, so wie bei allen Produkten, wenn sie stärker nachgefragt werden, steigen. Pelletpreise würden sich jedoch im Gegensatz zu fossilen Energieträgern nach nachvollziehbaren Marktmechanismen gestalten und nicht durch Spekulationseinflüsse.

Und wenn nun alle auf das Heizen mit Holz umsteigen? Gibt’s dann genug Holz? Schadet das dem Wald ? Hier gibt Dirk Teegelbekkers, Geschäftsführer der Waldschutzorganisation PEFC Deutschland e.V., Entwarnung: „Zwei Drittel der deutschen Wälder besitzen bereits ein PEFC-Zertifikat, das heißt, sie dürfen nur im Einklang mit der Natur bewirtschaftet werden. Gerade weil die Waldbesitzer hier strengen Auflagen folgen und auf Kahlschläge verzichten, ist sichergestellt, dass die Wälder auf unbegrenzte Zeit Jahr für Jahr verlässliche Holzmengen abgeben.“ Einen Versorgungsengpass für den nachwachsenden Rohstoff befürchtet auch Bentele nicht: „Derzeit gibt es bundesweit über 50 Pelletwerke, die im Jahr 2012 rund zwei Millionen Tonnen Pellets herstellen. Ihren Rohstoff für die Pellets beziehen sie zu 90 Prozent aus Sägewerken, wo Späne und Hackschnitzel als Nebenprodukt anfallen.“

Martin Bentele sieht noch einen weiteren Vorteil: „Da die Holz-Pellets meist aus regionalen Werken kommen, fallen keine langen Transportwege an, was die Umweltbilanz noch einmal verbessert.“ Darüber hinaus verbrennen die trockenen, schadstofffreien Pellets nahezu CO2-neutral und mit unbedenklichen Emissionswerten, so dass Feinstaub kein Thema ist.

Nachhaltig glaubwürdig – aber woran erkennt man das?

Ein Fragezeichen steht bei der Herstellung von Pellets natürlich hinter deren Herkunft: Stammen sie letztlich aus nachhaltiger Forstwirtschaft? Doch auch diese Frage lässt sich für den Verbraucher leicht klären. Zuvorderst, weil der DEPV zusammen mit seinen ausländischen Partnerverbänden ein eigenes Zertifizierungssystem, ENplus, eingeführt hat. Es kontrolliert das einheitliche Qualitätsniveau der Pellets, und dazu gehört auch deren ökologisch verträgliche Produktion.

Außerdem vertraut Bentele auf ein anerkanntes Zertifikat wie PEFC, wenn es um garantierte Nachhaltigkeit geht. Für ihn ist die Wald- und Holzzertifizierung nach PEFC ein glaubwürdiger Nachweis auf höchstem fachlichen Niveau: „Ich rate allen Verbrauchern auf das PEFC-Siegel zu achten. Angesichts transparenter Standards und unabhängiger Kontrollen ist hier die Herkunft aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung sicher. Durch die weit verbreitete PEFC-Zertifizierung von Sägewerken, die Pellets oftmals selbst vermarkten, sieht man heute das PEFC-Zeichen immer öfter auf Produktbeschreibungen und Pelletsäcken.“

Quote:

Tipp: Im Einkaufsratgeber unter www.pefc.de/einkaufsratgeber können Verbraucher in ihrem eigenen PLZ-Bereich nach Energieholz-Anbietern und -Produkten suchen.

Autor:
Holzi am 06. Dez. 2012 um 06:14 Uhr
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