Holzwolle
(Holzfaden, Holzfaser, Wollin, lat. Lana ligni, frz. Charpie de bois, engl. Wood wol), eine aus weichem Holz gefertigte Fasermasse, kommt in zwei Sorten in den Handel, solche, die zu der sogenannten Holzweberei oder zur Herstellung von Holztuch benutzt wird, und solche, die wie Werg aussieht und aus regellos durcheinander gewirrten Fasern besteht. Die Herstellung erfolgt aus Kiefern- oder Fichtenholz mittels besonderer Maschinen in der Weise, daß die auf dem Schlitten der Maschine dem Holz zunächst befindlichen verstellbaren Ritzmesser das zu verarbeitende Material der Länge nach in einzelne Fasern von der gewünschten Breite (1 - 4 mm) zerschneiden, welche dann durch das nachfolgende Spannmesser in der ganzen Breite abgetrennt werden und als Holzwolle unter die Maschine fallen. Zur Verringerung des Volums preßt man sie dann zu Würfeln von 80 cm Kantenlänge zusammen. Die H. wird als vorzügliches Packmaterial und, ihrer großen Elastizität wegen, als Polsterungsmaterial benutzt. Auch als Streumaterial für Stallungen hat man sie empfohlen, und schließlich verwendet man sie allein oder in Verbindung mit Watte zu billigen Verbänden, zu Damenbinden usw.
Quelle: www.manufactum.de/merck

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