Das Ziel jeglicher Sägewerkstechnik ist die Verarbeitung von Rundhölzern zu Schnittholz. Erst durch den Sägevorgang ist es möglich, aus dem in der Natur unregelmäßig wachsenden Rundholzformen die gewünschten Balken, Kanthölzer, Bohlen, Latten, Bretter, d.h. die Schnittware oder Sägeware herauszuschneiden. Diese so einfach erscheinende Aufgabe bietet eine Fülle von Schwierigkeiten, da bereits der Rohstoff sehr vieles unterschiedliche Einflußgrößen aufweist. die Stämme schwanken in den Durchmesser und längen, im Wuchs und in der Feuchtigkeit. Viele Fehler erfordern außerdem ein ständige Beobachtung während des Bearbeitungsvorganges. An die erzeugte Ware werden bestimmte Mindestanforderungen gestellt, die Querschittabmessungen müssen innerhalb bestimmter Toleranzen liegen, die Längen müssen zum Teil einheitlich sein, die Feuchtigkeit ist häufig vorgeschrieben und die Güteklassen sind einzuhalten. Alle diese Faktoren lassen es verständlich erscheinen, das sich die Sägewerkstechnik unterschiedlich entwickelt hat. Je nach Holzvorkommen, Gewohnheit und nicht zuletzt nach der Möglichkeit der zur Verfügung stehenden Maschinen wird die gestellte Aufgabe unterschiedlich gelöst.
Durch die Sägewerkstechnik entstanden Gattersägewerke, Blockbandsägewerke, Spanersägewerke und Kreissägewerke, zum Teil auch als gemischte Betriebe, wobei die unterschiedlichen Dimensonen auf die am besten geeigneten Maschinen verteilt werden. Bei allen genannten Sägewerken, ist die Arbeitsfolge in etwa : Sortieren des Rundholzes, Einschnitt, sortieren des Schnittholzes.
Während bei der Automatisierung noch der teilweise oder vollständig selbsttätige Arbeitsablauf durch automatische Steuerung der Maschine erfolgt, ist bei der Automation bereits eine Regelvorrichtung eingebaut, welche die Maschine so regelt, das Abweichungen vom Sollwert von der Maschine ausgeglichen werden. Der Mensch hat nur noch eine Überwachungsfunktion.