Interpolationsarten beim CNC Fräsen

Bahnsteuerungen benötigen einen Interpolator, bei CNC's ein spezielles Softwareprogramm. Dieses berechnet von der Start bis zur Zielposition eines Satzes alle auf einer mathematisch definierbaren Kurve liegenden Zwischenpositionen und führt dabei die einzelnen Achsen so, daß das Werkzeug auf dieser Bahnkurve entlang läuft.

Dazu verfügen Bahnsteuerungen über verschiedene Interpolationsarten.

Linear- oder Geradeninterpolation

Dabei bewegt sich das Werkzeug geradlinig, d.h. linear vom Start- zum Zielpunkt. Die Linearinterpolation läßt sich theoretisch für beliebig viele Achsen programmieren. Für Werkzeugmaschinen sind bis zu fünf simultane Achsen sinnvoll, und zwar für X / Y / Z zur Bestimmung des anzufahrenden räumlichen Zielpunktes und zwei zusätzlich Schwenkbewegungen, z.B. A und B, zur Lagebestimmung der Fräserachse im Raum.
Damit sind alle Profil- und Raumkurven erzeugbar, indem man diese durch Polygonzüge annähert. Je dichter die einzelnen Stützpunkte beieinander liegen, desto genauer ist die Annäherung an das gegebene Profil. Mit der Anzahl der Punkte erhöht sich aber auch die zu verarbeitende Datenmenge pro Zeiteinheit, d.h. die Steuerung muß eine dementsprechend hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit haben.



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