Buche, Rot- (Fagus sylvatica ) | ||
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Systematik : | ||
Ordnung : | FAGALES | |
Familie : | Fagaceae | |
Unterfamilie: | Fagoideae | |
Wissenschaftlicher Name : | ||
Gattung : | Art : | |
Fagus sylvatica |
Beech, Balkan beech, common beech, European beech, Oriental beech, Turkish beech (Englisch);Hetre, olivier du Nord, foyard, fovinier, fou, fouillard, faiard (Frankreich);Faggio, faggio comune (Italien);Beuken (Niederlande);Faia-europeia (Portugal);Haya común, haya (Spanien);k.a. (Arabien)
Die Gattung Fagus umfasst insgesamt etwa 11 Arten, von den in Europa die beschriebene Rotbuche oder "Gemeine Buche" am weitesten verbreitet ist, während dagegen in Südeuropa die "Orientalische Buche" nur ein beschränktes Verbreitungsgebiet aufweist.
Von den heimischen Laubbäumen leistet daher die Buche den größten Beitrag zur deutschen Forst- und Holzwirtschaft. Gegenwärtig wächst die Buche auf knapp 15% der bundesdeutschen Waldfläche, was 1,7Mio. Hektar entspricht. Es werden 76% der nachwachsenden Buche genutzt und 24% bleiben im Wald. Das heimische Aufkommen an Buchenholz wird durch Importe vorwiegend aus Frankreich und Osteuropa ergänzt.
Buchenholz wird in der Herstellung von Stempeln eingesetzt, welche heutzutage mit einer mittels Laser angepassten Textplatte und einem ergonomischen Holzgriff ausgerüstet werden. Trotz der sich rasant entwickelnden Handelsindustrie und dem Überangebot von Plastikerzeugnissen werden echte Holzstempel unter anderem aufgrund der angenehmen Haptik weiterhin zum Kauf angeboten und in der Industrie, dem Handwerk und dem Privatgebrauch eingesetzt. Zusammen mit den Siegelstempel bildet der Holzstempel den Klassiker unter den Stempeln.
Zu Beginn ihrer Entstehungsgeschichte wurden Stempel ausschließlich manuell hergestellt, indem sie aus Holz geschnitzt oder in Metall graviert wurden. Buddhistische Mönche aus China verstanden es im 5. Jahrhundert, mit Holzstempeln den Sternenhimmel und andere Dinge auf Papier abzubilden. Die Geschichte der Stempel in Europa kann man bis in das 15te Jahrhundert zurückverfolgen. Sie stammen aus Venedig und wurden im Postwesen eingesetzt. Weitere Verarbeitungsbeispiele siehe untere Auflistung.
Das dichte Holz ist hart, sehr zäh, nicht witterungsbeständig. Buche lässt sich sauber bearbeiten, gut drehen,und leicht spalten. Trotz seiner Härte ist Buche leicht entflammbar. Holzstaub führt zu Hautreizungen, Asthma, Krebserregend. Farben, Lacke und Leim werden gut angenommen. Schrauben und Nägel halten gut, allerdings empfiehlt sich wegen der Gefahr der Rißbildung Vorbohrung.
Werte der technischen Eigenschaften einer Holzart beziehen sich auf eine Holzfeuchte von u ≅12% bis 15%.
Die Trocknung für Rotbuche muss langsam und sehr sorgfältig vorgenommen werden, da das Holz leicht zur Rissbildung und zum Werfen neigt. Rotbuche schwindet stark, ist nicht witterungsfest. Rotbuche schwindet stark. Es lässt sich sehr gut dämpfen, wobei es zunächst eine hellroten, später nachdunkelnd, einen roten Ton annimmt.
Quellen / Schwinden | |
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Tangential : | 7,1 - 8,0 % |
Radial : | 4,3 - 4,7 % |
Rotbuche ist verbreitet über fast ganz Europa mit Ausnahmen des südlichen Griechenland und Spanien. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich in erster Linie zwischen dem 40. und 60. Grad n. Breite mit seinen Randgebieten.
Rotbuche, ein langsam-wüchsiger Baum, in geschlossenen Beständen und Wäldern wachsend, der Höhen bis etwa 40m und Durchmesser bis 1,5m erreicht. Der Schaft ist vollholzig, sehr gut und gerade gewachsen, bis 15m astfrei.
Castanea fagus Scop., nom. superfl.
Fagus cochleata (Dippel) Domin
Fagus comptoniifolia Desf., nom. nud.
Fagus cuprea Hurter ex A.DC., pro syn.
Fagus echinata Gilib., opus utique oppr.
Fagus incisa Dippel, pro syn.
Fagus laciniata A.DC., pro syn.
Fagus purpurea (Aiton) Dum.Cours.
Fagus purpurea var.roseomarginata Cripps
Fagus purpurea tricolor Pynaert
Fagus tortuosa (Dippel) F.Boden
Holzart | Holzbild | botan. Name | Erdteil |
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Beech | Fagus grandifolia | Am | |
Orientalische Buche | Fagus orientalis | EU, As |