Druckfestigkeit

Druckfestigkeit von HolzMan versteht unter Druckfestigkeit den Widerstand, den das Holz seiner Verstauchung durch Druck entgegensetzt. Dies tritt in Erscheinung bei Verwennung des Holzes zu Masten, Kletterbäumen, Säulen, Gerüsten, Pfosten, Grubenhölzern und im Möbelbau bei Anfertigung von Stuhl- und Tischbeinen, Gestellen usw.

Die Druckfestigkeit beträgt nur 40% der Zugfestigkeit. Während beim Zug die Faser zerreißt, knickt sie beim Druck aus. Oft entsteht dann sog. Gleitebenen schief zur Druckrichtung. Je kürzer ein Probekörper, desto größer wird seine Druckfestigkeit. Mit steigender Holzfeuchtigkeit fällt die Druckfestigkeit bedeutend. Sie betrug diese nach Untersuchungen Jankas und Hadacks bei der Fichte bei einer Holzfeuchtigkeit von 30% nur noch etwa ein Drittel der Druckfestigkeit von darrem Holz. Nimmt die Holzfeuchtigkeit über 30% zu, so scheint die Druckfestigkeit nicht mehr wesentlich abzunehmen.

Die Druckfestigkeit ist am größten parallel zur Faser und am kleinsten senkrecht zur Faser. Der Unterschied wird bei wachsender Feuchtigkeit ( bis zum Fasersättigunspunkt) geringer.
Bei Querfestigkeit (senkrecht zur Faser) ist außerdem noch wichtig, in welchem Winkel die Druckrichtung zu den Jahrringen steht. Sie erreicht einen Mindestwert, wenn die Jahresringe in einem Winkel von 45° zur Druckrichtung verlaufen.

Die sog. Schwellenfestigkeit (Eisenbahnschwellen, Auflagestellen in Gerüsten) ist bedeutetnd größer als die Querfestigkeit. Die Druckfestigkeit steigt parallel mit dem Ligningehalt. Sie steigt ferner mit zu nehmendem Raumgewicht. Wird hohes Raumgewicht aber durch großen Harzgehalt hervorgerufen, so steigt die Druckfestigkeit nicht entsprechend. Durch Äste wird sie zwar etwas, doch lange nicht in dem Ausmaß wie die Zugfestigkeit gestört.

Über die Druckfestigkeit macht sich wohl kaum jemand viele Gedanken, wenn der Kauf von neuem Mobiliar ansteht. Doch sollte man diesen Faktor vor dem Kauf von Stühlen und Tischen nicht außer Acht lassen. Die Entscheidung für neue Möbelstücke sollten nicht nur aufgrund ihres Designs fallen, sondern natürlich auch hinsichtlich ihrer weiteren Eigenschaften. Steht der Kauf von Esszimmermobiliar an, so sollte man sich die Frage stellen, welchen Anforderungen die Möbel standhalten müssen. Wird häufig außer Haus gegessen und die Essecke dient vielmehr repräsentativen Zwecken, kann der Fokus auf die Optik gerichtet werden. Stellt das Esszimmer allerdings einen beliebten Treffpunkt für die ganze Familie dar, sodass die Möbel täglich genutzt werden, sollte darauf geachtet werden, dass sie besonders stabil und langlebig sind. Diesbezüglich spielt die Druckfestigkeit eine Rolle, denn sie trägt zur Wertigkeit der Möbel bei. Bei regelmäßiger Nutzung sollten die Möbel zudem hochwertig verarbeitet sein, damit man lange Freude an ihnen haben kann.
Um die Haltbarkeit des Mobiliars zu erhalten, ist eine gute Pflege von großer Bedeutung. Regelmäßige Polituren erhalten das Holz und lassen es lange neuwertig wirken. Zum Schutz von Stuhl- und Tischbeinen sind zudem Möbelgleiter eine gute Lösung.

Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis



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