Holzalterung

Durch energiereiche UV-Stahlung wird die oberflächennahe Holzsubstanz angegriffen. Es entstehen aus Lignin bräunliche, wasserlösliche und/oder auswaschbare Abbauprodukte (Nachdunkeln). Werden diese durch Regen- und Windeinwirkung abgetragen, vebleibt weißliche, weniger strahlungsempfindliche Cellulose (Ausbleichen ).

Bis zu einer Querschnittstiefe von 0,2 - 0,5 mm werden regen- und taubefeuchtete Holzoberflächen von dunkelfarbigen Schimmelpilzen besiedelt, deren Lebensgrundlage hauptsächlich photochemische Abbauprodukte sind. Diese dunkelfarbigen Pilze sind Ursache für die Holzvergrauung. Die Pilzbesiedelung ist sozusagen eine natürliche Schwarzpigmentierung der Holzoberfläche, durch die der weitere Lichtabbau gebremst wird.

Infolge unterschiedlicher Resistenz der Holzgewebeteile kommt es bei fortschreitender Erosion zu reliefartigen Strukturen mit Hervorhebung der Jahrringe. Bei direkter Bewitterung beträgt die Querschnittsschwächung 0,01-0,1 mm pro Jahr.

zuschnitt4, 2001 schrieb:

"Holz ist ein Material das sich gegen sämtliche Oberflächenbehandlung wehrt, es wehrt sich einfach gegen den Schutz. Das Holz will atmen, es will Luft haben, es will altern."

Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis



Wurmi