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Holzbauverbände gegen betriebliche Zwangszertifizierung

Di

31

Mai

2016

Die führenden deutschen Holzbauverbände DHV, ZMH und 81fünf erteilen dem Ansinnen der Bundesregierung eine klare Absage, von Holzbauunternehmen eine eigene Zertifizierung zum lückenlosen Nachweis des ausschließlichen Holzbezugs aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern zu fordern. Nach Einschätzung hochrangiger Verbandsvertreter reicht der Nachweis der Beschaffung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft bei zertifizierten Sägern oder Händlern in seiner bisherigen Form vollkommen aus. Ihre ablehnende Haltung gegenüber jedem weitergehenden Gesetzgebungsvorhaben wollen DHV, ZMH und 81fünf als Votum gegen Kostentreiberei am Bau durch überbordende Bürokratie verstanden wissen.

Ursprünglich wollte der Gesetzgeber die Vorlage eines sog. Chain-of-Custody-Zertifikats ab 1. Juli 2016 zur Bedingung für alle Holzbaubetriebe machen, die bei öffentlichen Ausschreibungen des Bundes berücksichtigt werden wollen. Der darauf zielende gemeinsame Erlass des BMWi, BMELV, BMU und BMVBS (Erlass BI7 - 81064.3/3-1 vom 8.12. 2015 zur Beschaffung von Holzprodukten aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung) wurde am 22. April 2016 jedoch vorläufig wieder ausgesetzt, um den Begriff "endverarbeitendes Unternehmen" näher zu definieren, wie es hierzu von amtlicher Seite heißt. .... weiter lesen >>>

Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis



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