Do
09
Nov.
2017
Der neue Leitfaden zur Nachhaltigkeitsnachweisführung verlangt von endverarbeitenden Betrieben im Tischlerhandwerk, bei der Verwendung von zertifiziertem Holz bei öffentlichen Ausschreibungen bei Überschreitung eines Auftragswertes von 2.000 Euro entweder eine Produktkettenzertifizierung beispielsweise durch FSC oder PEFC oder aber einen geprüften Einzelnachweis.
Durch diesen geprüften Einzelnachweis belegt der Auftragnehmer den Einsatz von nachhaltigem Holz, dieser kann von akkreditierten Zertifizierungsanbietern oder aber auch von ö.b.u.v. Sachverständigen erbracht werden. .... weiter lesen >>>
Di
04
Okt.
2016
Immer mehr Menschen legen Wert darauf, natürliche Produkte aus Holz zu kaufen. Holzmöbel beispielsweise sind nicht nur optisch ansprechend, sondern sind auch robust und qualitativ hochwertig. Doch die Zeiten, in denen Wälder einfach so gerodet werden, um Holz zu erhalten, sind vorbei. Heutzutage geht es im Sinne der Nachhaltigkeit darum, Ressourcen zu schonen, was auch für Holz gilt. Erwirbt man Holz hingegen aus einem Wald, der mit einer Waldzertifizierung ausgezeichnet ist, so kann man als Verbraucher sicher sein, dass gewisse ökologische Standards eingehalten werden. So kann man guten Gewissens Holzprodukte konsumieren, denn es ist gewährleistet, dass der Lebensraum Wald trotzdem erhalten bleibt. Besonders beliebt ist Kinderspielzeug aus Holz, denn dieses ist ökologisch nachhaltig. Im Gegensatz zu Plastik oder Kunststoff ist Holz biologisch abbaubar und somit besser für die Umwelt. Vielen Eltern ist es auch wichtig, dass der Nachwuchs von natürlichen Materialien (sowie dessen Inhaltsstoffen) umgeben wird. Zudem bietet Holzspielzeug den Vorteil, dass es robust sowie stabil und somit perfekt für kleine Kinderhände geeignet ist. Aus diesen Gründen werden zum Beispiel Bauklötze, Bauernhöfe oder Kugelbahnen gerne aus Holz gefertigt. .... weiter lesen >>>
Do
30
Jun.
2016
Vor der Vollversammlung des FSC Deutschland in Hamburg appelliert die Holzenergiebranche nochmals eindringlich an den FSC, Natur- und Klimaschutz nicht gegeneinander auszuspielen. Alle fünf Jahre wird der Standard des FSC Deutschland in einer Revision neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und gesammelten Praxiserfahrungen angepasst. Doch während gerade diese eine nachhaltige Waldentwicklung in Deutschland dokumentieren – gemäß Bundeswaldinventur III hat die Waldfläche gegenüber 2002 um 50.000 ha zugenommen, der Holzvorrat ist um 7 Prozent angestiegen, der Totholzanteil hat sich mit nunmehr 20,6 m³/ha nahezu verdoppelt und mehr als 5,6 Prozent der Waldfläche Deutschlands gilt schon heute als nutzungsfrei – sollen in der kommenden Revision des FSC-Deutschland Standards weitere Flächenstilllegungen und ein Nutzungsverbot für Nicht-Derbholz pauschal vorgeschrieben werden. .... weiter lesen >>>
Di
31
Mai
2016
Die führenden deutschen Holzbauverbände DHV, ZMH und 81fünf erteilen dem Ansinnen der Bundesregierung eine klare Absage, von Holzbauunternehmen eine eigene Zertifizierung zum lückenlosen Nachweis des ausschließlichen Holzbezugs aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern zu fordern. Nach Einschätzung hochrangiger Verbandsvertreter reicht der Nachweis der Beschaffung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft bei zertifizierten Sägern oder Händlern in seiner bisherigen Form vollkommen aus. Ihre ablehnende Haltung gegenüber jedem weitergehenden Gesetzgebungsvorhaben wollen DHV, ZMH und 81fünf als Votum gegen Kostentreiberei am Bau durch überbordende Bürokratie verstanden wissen.
Ursprünglich wollte der Gesetzgeber die Vorlage eines sog. Chain-of-Custody-Zertifikats ab 1. Juli 2016 zur Bedingung für alle Holzbaubetriebe machen, die bei öffentlichen Ausschreibungen des Bundes berücksichtigt werden wollen. Der darauf zielende gemeinsame Erlass des BMWi, BMELV, BMU und BMVBS (Erlass BI7 - 81064.3/3-1 vom 8.12. 2015 zur Beschaffung von Holzprodukten aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung) wurde am 22. April 2016 jedoch vorläufig wieder ausgesetzt, um den Begriff "endverarbeitendes Unternehmen" näher zu definieren, wie es hierzu von amtlicher Seite heißt. .... weiter lesen >>>
Mi
18
Mai
2016
Die geplante Zertifizierung von holzverarbeitenden Betrieben bei öffentlichen Ausschreibungen und die Anpassungen der Landesbauordnungen an die letzte Fassung der Musterbauordnung des Bundes waren die wichtigsten Themen auf der Frühjahrstagung von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, die Ende April 2016 in Berlin stattfand.
Die Fachversammlung lehnte die geplante Zertifizierung von holzverarbeitenden Betrieben bei öffentlichen Ausschreibungen, wie es ein Erlass des Bundesministeriums für Umwelt und Bauen (BMUB) vorsieht, klar ab. .... weiter lesen >>>
Fr
29
Apr.
2016
Das Bundesumweltministerium hat eingelenkt und die neue Auslegung des Erlasses zur Beschaffung von zertifizierten Holzprodukten auf Bundesebene ausgesetzt. Damit gelten jetzt wieder dieselben Regeln, wie vor dem 8. Dezember 2015. Auch das Formblatt 248 – für die Teilnahme an entsprechenden Bieterverfahren – sei ab sofort wieder in der Fassung vom Januar 2011 zu verwenden, heißt es.
„Die Verantwortlichen drehen das Thema zurück auf Anfang“, beurteilt TSD-Hauptgeschäftsführer Martin Paukner diesen notwendigen ersten Schritt, um eine verhältnismäßige und handwerksfreundliche Lösung zu ermöglichen. „Das Risiko eines De-facto-Ausschlusses mittelständischer Handwerksunternehmen von öffentlichen Ausschreibungen durch die Neuauslegung des Erlasses ist schlichtweg nicht hinnehmbar.“ .... weiter lesen >>>
Mo
25
Apr.
2016
Das U.S. Green Building Council (USGBC) hat einen neuen sog. Alternate Compliance Path (ACP) für LEED (Leadership in Energy and Environmental Design, ein System zur Klassifizierung für ökologisches Bauen) veröffentlicht. Der neue Pfad soll Bauherren, Architekten und Planern bei der Verwendung von Holz und Holzprodukten aus legaler und nachhaltiger Forstwirtschaft unterstützen. Der ACP belohnt solche Bauvorhaben, die „Holz aus zertifizierten Quellen“ im Rahmen des LEED-v4-Ratinssystem inklusive „Homes v4“ bzw. gemäß LEED-2009-Anforderungen einsetzen. Explizit berücksichtigt wird dabei erstmalig auch PEFC.
„Die Bauwirtschaft ist einer der größten Abnehmer von Holzprodukten - dies bedeutet auch, dass der Sektor einen großen Einfluss darauf hat, ob Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Quellen zum Einsatz kommt", betonte Ben Gunneberg, Generalsekretär von PEFC International. .... weiter lesen >>>
Mi
09
Mär.
2016
Zur Berichterstattung in der überregionalen Presse, nämlich der Süddeutschen Zeitung sowie im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender 3sat in der Wissenschaftssendung nano zur mangelhaften Wirksamkeit der Holzhandelsverordnung EUTR bezieht Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel e. V. (GD Holz), Stellung:
Die EU-Holzhandelsverordnung ist seit drei Jahren in Kraft und verbietet den Import illegal eingeschlagenen Holzes in den Europäischen Binnenmarkt.
Anlass für die mediale Berichterstattung ist offenbar die inzwischen veröffentlichte Einschätzung der EU-Kommission zur Wirksamkeit der EU-Holzhandelsverordnung sowie die unterschiedlichen Reaktionen darauf. Als Schlussfolgerung und Tenor wird im Magazin nano das verbreitete Klischee bedient, dass der Import von tropischen Hölzern zumeist aus zweifelhaften, wenn nicht illegalen Quellen stammt. Diese Berichterstattung gipfelt in einem Fall in der Anmaßung, den Import tropischer Hölzer grundsätzlich in die Nähe organisierter Kriminalität zu rücken. .... weiter lesen >>>
Mo
22
Feb.
2016
Wenn demnächst bei öffentlichen Ausschreibungen des Bundes Tischler- und Schreinerbetriebe für ihr verwendetes Holz die kostspielige und aufwändige betriebliche Produktkettenzertifizierung (CoC) vorlegen müssen.
Demnach reicht es bereits ab dem 1. April (für beschränkte Ausschreibungen und freihändige Vergaben) beziehungsweise ab dem 1. Juli dieses Jahres nicht mehr aus, nachgewiesenes FSC- oder PEFC-zertifiziertes Holz über den Handel zu beschaffen. Vielmehr wird die Nachweiskette für zertifiziertes Holz auf den Tischler/Schreiner als Endverbraucher ausgedehnt. Mit fatalen Folgen!
So hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) am 8. Dezember 2015 die Auslegung des Erlasses zur Beschaffung von zertifizierten Holzprodukten auf Bundesebene präzisiert und das entsprechende Formblatt 248 abgeändert. Um als Bieter bei öffentlichen Bundesausschreibungen überhaupt berücksichtigt werden zu können, müssen die Unternehmer bereits im Vergabeverfahren eine betriebliche CoC-Nummer vorlegen können. .... weiter lesen >>>
Do
03
Dez.
2015
Die Verwendung von Holz und Holzprodukten aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Waldbewirtschaftung erfährt im Land Berlin einen deutlichen Schub. Auf ausdrückliche Anregung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt setzt PEFC Deutschland einen bedeutenden Anreiz zur kostengünstigen Gruppenzertifizierung von Handwerksbetrieben: PEFC bietet den ersten 50 Berliner Handwerksbetrieben, die sich im Laufe des Jahres einer Gruppenzertifizierung anschließen, eine Befreiung von den PEFC-Notifizierungsgebühren für einen Zeitraum von drei Jahren an. Auch Holzhändler sowie Garten- und Landschaftsbauer können profitieren.
Der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Andreas Geisel unterstützt und begrüßt die Aktion. Dadurch könnten gemeinsam wichtige Impulse bei der Umsetzung der nachhaltigen Holzbeschaffung in Berlin erreicht und auch bundesweit Akzente gesetzt werden. .... weiter lesen >>>