Di
21
Nov.
2017
Jährlich gehen circa 7,6 Millionen Hektar Wald verloren, mit ihnen ihre Biodiversität und wertvolle Funktion als Speicher von Kohlendioxid. Sie fallen Brandrodung und illegalem Holzeinschlag zum Opfer und werden in Agrarland umgewandelt. Experten vermuten, dass das meiste unrechtmäßig geschlagene Holz als verarbeitete Produkte wie Möbel oder Spanplatten in den Handel gelangt. Während die Art und Herkunft von unverarbeitetem Holz gut ermittelt werden kann, bestehen häufig Schwierigkeiten bei der Art- und Herkunftskontrolle von Holz in diesen Produkten. Daher will das Thünen-Institut für Forstgenetik (Großhansdorf) gemeinsam mit dem Holzhandel ein neues Analyseverfahren entwickeln, bei dem die einzelnen Holzarten in fertigen Produkten nachgewiesen werden. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Vorhaben fachlich und finanziell mit rund 400.000 Euro. .... weiter lesen >>>
Mi
09
Mär.
2016
Zur Berichterstattung in der überregionalen Presse, nämlich der Süddeutschen Zeitung sowie im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender 3sat in der Wissenschaftssendung nano zur mangelhaften Wirksamkeit der Holzhandelsverordnung EUTR bezieht Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel e. V. (GD Holz), Stellung:
Die EU-Holzhandelsverordnung ist seit drei Jahren in Kraft und verbietet den Import illegal eingeschlagenen Holzes in den Europäischen Binnenmarkt.
Anlass für die mediale Berichterstattung ist offenbar die inzwischen veröffentlichte Einschätzung der EU-Kommission zur Wirksamkeit der EU-Holzhandelsverordnung sowie die unterschiedlichen Reaktionen darauf. Als Schlussfolgerung und Tenor wird im Magazin nano das verbreitete Klischee bedient, dass der Import von tropischen Hölzern zumeist aus zweifelhaften, wenn nicht illegalen Quellen stammt. Diese Berichterstattung gipfelt in einem Fall in der Anmaßung, den Import tropischer Hölzer grundsätzlich in die Nähe organisierter Kriminalität zu rücken. .... weiter lesen >>>
Sa
28
Feb.
2015
Dass die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) in puncto Rohstoffe verantwortungsbewusst handelt, zeigt die kürzlich getroffene Entscheidung der Geschäftsführung, nur noch FSC-zertifiziertes Tropenholz anzubieten. Damit verfolgt der Baustoffhändler Nummer eins aktiv die Ziele einer nachhaltigen Umweltpolitik für den Bereich Holz.
„Als im Baustoffhandel führendes Unternehmen stehen wir nicht nur in der Verantwortung, unseren Kunden hochwertige Produkte zu bieten, sondern auch sorgfältig mit natürlichen Ressourcen umzugehen und Risiken in der Lieferkette zu minimieren“, sagt Thomas Eßer, Direktor Einkauf bei der SGBDD. Aus diesem Grund unterstützt das Unternehmen in seiner Beschaffungspolitik konsequent die Holzzertifizierung. Das bedeutet konkret: Hölzer aus Ländern, die sich hinsichtlich der Forstwirtschaft nicht an die international gültigen Abkommen des FSC halten, werden vom Vertrieb ausgeschlossen. .... weiter lesen >>>
Di
24
Feb.
2015
Nach Mitteilung der Europäischen Kommission vom 30. Januar 2015 ist die GD Holz Service GmbH als Tochtergesellschaft des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel e.V. nunmehr als Monitoring Organization anerkannt worden. Die Anerkennung erfolgte in Übereinstimmung mit den Regeln zur Akkreditierung der Europäischen Holzhandelsverordnung (Artikel 8(3) VO (EU) 995/2010).
Nach der Holzhandelsverordnung hat die Monitoring Organization insbesondere die Aufgabe, mittelständisch geprägte Holzimporteure bei der Sorgfaltspflicht zu unterstützen und diesen Unternehmen mit Dienstleistungen und Informationen zur Seite zu stehen. Holzimporteure müssen seit Inkrafttreten der EU-Holzhandelsverordnung eine Sorgfaltspflicht beim Holzimport in den Binnenmarkt durchführen, die sicherstellt, dass das Holz aus legalen Quellen stammt. .... weiter lesen >>>
Mo
23
Feb.
2015
Rund 13 Millionen Hektar Wald werden weltweit jährlich vor allem durch illegalen Holzeinschlag zerstört. Das entspricht der gesamten Waldfläche Deutschlands. Das Holz wird auch für das Herstellen von Papier benötigt. Einer der größten Hersteller der weltweit jährlich produzierten 400 Millionen Tonnen Papier ist China, das die Holzfasern insbesondere aus tropenholzreichen Regionen wie Indonesien einführt und sich zum größten Zellstoffimporteur entwickelt hat. „Während die Art und Herkunft der meisten Holzprodukte sicher identifiziert werden können, ist dies bei Papier bisher nicht möglich. Doch die gravierenden Folgen der Tropenwald-Vernichtung für das ökologische Gleichgewicht und die Artenvielfalt drängen zum Handeln“, sagt Cajus Caesar, MdB, Kuratoriumsmitglied der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und Diplom-Forstingenieur. Am Arbeitsbereich chemische Holztechnologie der Universität Hamburg in Kooperation mit dem Thünen-Kompetenzzentrum Holzherkünfte werden jetzt mit fachlicher und finanzieller Unterstützung der DBU Methoden entwickelt, um Tropenholz in Papierprodukten nachweisen zu können. .... weiter lesen >>>
Do
09
Okt.
2014
Zu der letzten Sitzung des GD Holz Fachausschusses Überseeholz konnte der Vorsitzende des Fachausschusses, Stephan Bührich, Firma Freudenberg GmbH & Co. KG, Hamburg, mehr als 25 Teilnehmer begrüßen. Die Marktsituation der Laubholzimporteure wurde insgesamt als eher verhalten bezeichnet. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Umsetzung und Handhabung der EU-Holzhandelsverordnung (EUTR). Zu diesem Thema war Dr. Gerald Koch vom Thünen-Institut (TI) in Hamburg eingeladen, der über die Holzartenbestimmung im Kontext der Sorgfaltspflicht berichtet hat. Mit den Holzproben der deutschen Importeure zeigte sich Dr. Koch sehr zufrieden: „Seit Inkrafttreten der EUTR im März 2013 wurden bereits mehr als 200 Holzmuster – überwiegend aus dem Bereich des Tropenholzimports – in Bezug auf die angegebenen Holzarten geprüft. Die offiziellen Prüfungen ergaben bisher keine Beanstandungen bzw. Falschdeklarationen – und dies vor dem Hintergrund eines großen Spektrums an Tropenhölzern, die nicht immer einfach zu identifizieren sind." .... weiter lesen >>>
Do
07
Aug.
2014
Die Länder der Europäischen Union tun nicht genug gegen den illegalen Holzhandel. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des WWF. In ihrem „EU Government Barometer“ prüften die Umweltschützer, wie weit die Mitgliedsländer bei der Implementierung der europäischen Holzhandelsverordnung (EUTR) sind, die den Handel von Holz- und Papierprodukten aus illegalem Einschlag in der EU verhindern soll. Das Ergebnis fällt ernüchternd aus: Von den 28 Mitgliedstaaten haben lediglich Finnland und Großbritannien die Verordnung zufriedenstellend umgesetzt, so der WWF. Deutschland liegt im oberen Mittelfeld. Hierzulande mangele es vor allem an systematischen Kontrollen und wirkungsvollen Sanktionen.
Mit der Holzhandelsverordnung müssen Unternehmen in der EU nachweisen können, dass ihre Holz- und Papierprodukte nicht aus illegalen Quellen stammen. .... weiter lesen >>>
Mi
28
Mai
2014
Der WWF hat Gartenmöbel und andere Holzprodukte deutscher Einzelhändler untersucht und ist in mehreren Fällen auf Tropenholz und falsch deklarierte Holzarten gestoßen. Von den stichprobenartig ausgewählten 13 Produkten stuften die Umweltschützer acht als besonders kritisch ein. Untersucht wurden Sitzmöbel, Besenstiele, Vogelhäuser oder Beistelltische. Häufig enthielten die Waren Tropenhölzer aus Südostasien oder Afrika, in mehreren Fällen wurden auch vom Aussterben bedrohte Baumarten identifiziert. Die untersuchten Produkte stammen aus dem Sortiment von Bauhaus, Dänisches Bettenlager, Sconto, Jawoll, Möbel Braun und Rossmann. „Bei Tropenholz besteht immer das Risiko, dass es sich um Raubbau oder sogar illegales Holz handelt. Verantwortungsbewusste Händler verzichten darauf oder achten auf ein glaubwürdiges Zertifikat wie FSC“, sagt Johannes Zahnen, Referent für Biodiversität beim WWF Deutschland. .... weiter lesen >>>
Di
25
Mär.
2014
Ein Jahr Holzhandelssicherungsgesetz in Deutschland: In den ersten zehn Monaten wurden über 150 Prüfungen durchgeführt. Die Holzbranche traf sich am 18. und 19. März 2014 in Hamburg zum Erfahrungsaustausch.
Über 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Holzbranche aus Deutschland und der EU trafen sich auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und des Thünen-Institutes im Hamburger Thünen-Kompetenzzentrum Holzherkünfte, um über die Erfahrungen der praktischen Umsetzung und Kontrolle zu diskutieren. Seit einem Jahr ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Deutschland dafür zuständig, die Holzeinfuhr durch Marktteilnehmer auf der Grundlage des nationalen Holzhandelssicherungsgesetzes zu kontrollieren. .... weiter lesen >>>
Sa
22
Mär.
2014
Seit einem Jahr gilt in der Europäischen Union die EU-Holzhandelsverordnung, die die Einfuhr und den Handel von illegal eingeschlagenem Holz verbietet. Aus diesem Anlass fand am 18./19. März 2014 im Thünen-Kompetenzzentrum Holzherkünfte in Hamburg ein Workshop statt, bei dem die Frage im Raum stand, ob sich nach einem Jahr schon Veränderungen am Markt abzeichnen. Vertreter wichtiger Holzhandelsunternehmen, der Wissenschaft, der zuständigen Behörden, Zertifizierungsorganisationen sowie der Umweltverbände nutzten die Möglichkeit zum Austausch ihrer Erfahrungen in der praktischen Umsetzung und Kontrolle und diskutierten die Auswirkungen der neuen Verordnung.
Importeure, Holzhändler, aber auch Baumärkte und Discounter seien zunehmend sensibilisiert für das Problem des illegalen Holzeinschlags, vor allem im Bereich Tropenholz, berichtete Dr. Gerald Koch vom Thünen-Institut für Holzforschung. So hätte sein Team im vergangenen Jahr deutlich mehr Einsendungen von Holzmustern bekommen mit der Bitte, die Holzart zu bestimmen. .... weiter lesen >>>