Lagenwerkstoffe bestehen aus einzelnen Furnierschichten, die zu Platten oder
Formteilen verleimt sind. Dazu gehören:
- Furniersperrholz FU: FU besteht aus kreuzweise aufeinandergeleimten
Schälfurnieren. Wegen der kreuzweisen Verleimung können die einzelnen Furnierschichten
nicht mehr ungehindert arbeiten; sie sind gegeneinander abgesperrt. Je nach der Verleimung
unterscheidet man:
- Innensperrholz (Verleimungsart IF20): nicht wetterbeständig
- Außensperrholz (Verleimungsart AW100) ist heißwasserfest und besitzt eine
wetterbeständige Verleimung
- Bau-Furniersperrholz BFU: Furniersperrholz mit größerer Festigkeit,
besonders gegenüber Biegebeanspruchung. Wird im Fertighausbau und für Leichtdächer
verwendet
- Schichtholz SCH: ist kein Sperrholz, da der Faserverlauf der verleimten
Furnierlagen vorwiegend gleichgerichtet ist. Hat große Festigkeit in Richtung des
Faserverlaufes (weit über Festigkeit entsprechenden Vollholzes). Wird für
Konstruktionselemente mit hoher Biege- und Zugbeanspruchung verwendet, z.B. im
Sportgerätebau, Flugzeugbau, Modellbau, Gestellbau
- Lagenholzformteile: Formteile aus Sperrholz bzw. Schichtholz.
Sperrholzformteile werden verwendet für geformte Stuhl- und Polstermöbelteile,
Radiogehäuse, Möbelteile. Schichtholzformteile werden verwendet z.B. für Ringe,
Stuhlzargen, Stuhlgestelle, Tischzargen, Federleisten
- Kunstharzpreßholz KP: verdichtetes Lagenholz mit hervorragenden
Festigkeitseigenschaften. Schälfurniere (aus Rotbuche) werden mit Kunstharz getränkt und
unter hohem Druck und hoher Temperatur gepreßt. KP wird verwendet u.a. als
Bohrschablonen, Frässchablonen, durchschußhemmende Bankschalter, Sitzschalen, Tabletts