Sägewerker

Holzbearbeitungsmechaniker/innen der Fachrichtung Sägeindustrie stellen aus dem Rohstoff Holz vor allem Schnittholz und Rundhölzer für unterschiedliche Verwendungszwecke her. Sie beurteilen, sortieren und lagern das Holz, steuern und überwachen den maschinellen Bearbeitungsvorgang und warten Maschinen und Anlagen.

Ausbildung zum Sägewerker

Der Beruf Sägewerker wurde am 4. November 1949 anerkannt und zum 1. August 1980 aufgehoben. Abgelöst wurde der Beruf Sägewerker/in durch den Nachfolgeberuf Holzbearbeitungsmechaniker/in mit den Fachrichtungen Sägeindustrie, Hobelindustrie, Holzwerkstoffindustrie und Holzleimbauindustrie (gültig bis 1. August 2004).
Die Ausbildungsordnung trat am 1. August 1981 in Kraft und am 1. August 2004 außer Kraft. Abgelöst wurde der Beruf Holzbearbeitungsmechaniker/in mit seiner Fachrichtung Sägeindustrie durch den Nachfolgeberuf Holzbearbeitungsmechaniker/in (mit Wahlqualifikationseinheiten).
Holzbearbeitungsmechaniker/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).
Der Monoberuf wird in der Säge-, Hobel-, Holzleimbau- und Holzwerkstoffindustrie ausgebildet.
Durch Wahlqualifikationseinheiten verfügt dieser Beruf über eine flexible Ausbildungsstruktur.
Die Betriebe stellen Auszubildende die einen Hauptschulabschluss ein.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Weiterbildung, Arbeiten als Sägewerker

Sägewerksmeister/innen übernehmen verantwortliche Fach- und Führungsaufgaben vor allem in Sägewerken. Gegebenenfalls leiten sie auch Niederlassungen großer Betriebe.

Industriemeister/innen der Fachrichtung Sägeindustrie arbeiten in Betrieben, die Holz be- und verarbeiten, z.B. in Sägewerken oder bei Herstellern von Fertigbauteilen bzw. Verpackungsmitteln aus Holz. Darüber hinaus können sie in Möbelfabriken beschäftigt sein.

Industriemeister und -meisterinnen der Fachrichtung Sägewerker arbeiten als Führungskräfte des mittleren Managements in der holzbearbeitenden Industrie. Hier planen und koordinieren sie Produktionsabläufe, sorgen für die Betriebsbereitschaft der Betriebsmittel - zum Beispiel Entrindungsanlagen, Sägen, Kapp- und Trocknungsanlagen, Förderanlagen.

Der Alltag vom Sägewerker

Sägewerker/innen verarbeiten Baumstämme zu Schnittholz. In Sägewerken entrinden, beurteilen, vermessen und sortieren Sägwerker die angelieferten Baumstämme, bevor sie sie in Ablänganlagen auf die erforderlichen Maße zuschneiden. Für die Herstellung von Schnittholz richten sie unterschiedliche Maschinen wie Gattersägen und Spaneranlagen ein. Sie überwachen den Sägevorgang und die Qualität der Bretter und Kanthölzer. Dann sortieren sie das Schnittholz und die Hobelware, kennzeichnen und lagern es. Zudem halten sie die Sägeeinrichtungen instand: Sie schleifen die Sägeblätter und Hobelmesser und schränken sie, d.h., sie biegen die Sägezähne gleichmäßig aus, um das Klemmen der Säge zu verhindern.

Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis



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