Stockrahmenbau (Möbel)

Der Stockrahmenbau ist eine charakteristisch süddeutsche, österreichische Konstruktion. Vereinzelt findet er sich schon in der Gotik und Renaissance vor. Der Stockrahmenbau ist die Konstruktion des barocken Zeitalters, besonders aber die Konstruktion des bäuerlich bemalten Schrankes gewesen.

Der Stockrahmenbau hat sein wesentlichstes Merkmal in einem Rahmen , welcher an der Vorderfront des Möbels befestigt wird; er gibt dadurch dem ganzen Möbel die Festigkeit . Dadurch unterscheidet er sich von den übrigen Bauarten, denen der Halt durch die Rückwand gegeben wird. Aus diesem Grunde ist der Stockrahmenbau die geeignetste Bauart für Möbel, die keine Rückwand besitzen, so z.B. in Nischen eingebaute Schränke, Heizkörperverkleidungen, Gaskastln usw. An den Stockrahmen werden die Türen angeschlagen und alle übrigen Werkteile angebaut. Sie erhalten von ihm die Festigkeit, daher der Name "Stockrahmen", der Rahmen, der das Ganze stockt, festigt. Dem "Stock" bei einem Fenster oder einer Wohnungstür obliegt die gleiche Aufgabe, auch um ihn gruppieren sich alle übrigen Teile und erhalten durch ihn die Festigkeit.Im übrigen gelten für den Stockrahmenbau die gleichen Regeln wie für den Bretterbau.

Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis



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