Gattersäge

Beim Aufstellen von einer Gattersäge/Vollgatter

Eine Gattersäge ist eine meist zur Holzbearbeitung verwendete Maschine, bei der eine Drehbewegung in eine Hubbewegung des Sägerahmens eingesetzt wird. Wobei zu sagen ist das die erste Gattersäge mit einem Nockentrieb betrieben wurden, so wie man sie aus den Stampf- und Hammermühlen kennt.

Die Nocken, die direkt auf der verlängerten Mühlenradwelle, dem Wellbaum, angebracht waren, griffen am Joch des Sägerahmens an, hoben den Werkzeugträger an und gaben ihn nach Erreichen des oberen Totpunktes frei. Der Sägeschnitt wurde geführt, während der Sägerahmen, bedingt durch seine Schwerkraft, in den unteren Totpunkt zurückfiel. Das erforderte einen schweren, stabil gebauten Sägerahmen beim der Gattersäge. Um den Bewegungsablauf des Nockengatters zu verbessern, wurden bis zu 8m lange elastische Fichtenstangen, sogenannte Ruten, als Federbaum eingesetzt. (Vom Steinbeil zum Sägegatter; 1Auflage, 1987; Seite 110, 111) Dem Nockengatter folgte die Gattersäge mit Kurbelantrieb. Die Gattersäge wird zum Einschnitt von Rundholz oder zum Nachnitt von Modeln genommen.

Geschichtliches zur Gattersäge


Gattersäge

Bis zur Erfindung der Gattersäge, um 1320, die es ermöglichte, dünne Bretter zu schneiden,verwendete man zum Bau der Möbel die schweren gespaltenen Bohlen. (Bohlenbau) Durch die Gattersäge trat eine durchgreifende Neuerung im konstruktiven Möbelbau auf und dadurch auch in der äußeren Form ein, die besonders in Verwendung von Rahmen und Füllungen ihre Prägung zeigte. Der sich entwickelnde Stollen- und Rahmenbau nahm bereits sinnvoll Rücksicht auf das "arbeiten" des Holzes, d.h. dem Schwinden und Sich ausdehnen des Materials durch Temperaturunterschiede.

Arbeitsweise von der Gattersäge

Die heutigen Gattersäge wird angetrieben von dem Schwungrad. Das Schwungrad der Gattersäge bewegt die Gatterstelze. Die Stelze ist die Verbindung bei der Gattersäge zwischen Schwungrad und Sägerahmen, der Sägerahmen läuft in Führungen. Der Sägerahmen der Gattersäge macht so eine Hubbewegung, so würde eine Gattersäge in beiden Richtungen schneiden, wie beim Horizontalgatter. Durch die oszillierende Bewegung nach oben und unten und dem Vorschub, entsteht bei der Gattersäge die Schnittrichtung ist bei der abwärts Bewegung. Diese Art von Gattersäge nennt man Vertikalgatter (Vollgatter).

Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis



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