Wachstuch
Während das alte W. oder die Wachsleinwand wächserne Überzüge hatte, bestehen die heutigen Stoffe aus leichteren oder schwereren Baumwoll-, Leinen-, Werg- oder Jutegeweben, die mit einer biegsamen farbigen Firnisschicht überzogen und oft auch lackiert sind. Zu ihrer Herstellung werden die Gewebe in Rahmen eingespannt und zunächst mit einer Leim- oder Kleisterschicht grundiert, um die Poren des Gewebes zu schließen. Die auf diesen Untergrund aufgetragene erste Schicht von Firnisfarbe wird nach dem völligen Austrocknen mit Bimsstein ebengeschliffen und ebenso mit jeder folgenden verfahren. Die Zahl der aufzutragenden Schichten hängt von der Art und Stärke der Ware ab. Zum Schluß folgt ein Glanzfirnis oder eine Lackierung. Die einfarbigen Waren sind meist schwarz oder doch dunkelfarbig und sehen in den feinen Sorten wie lackiertes Leder aus, an dessen Stelle sie häufig benutzt werden. Das meiste W. wird gedruckt oder sonst farbig gemustert und dient dann zu Fußbodenbekleidung und Wandtapeten, Möbeldecken, zum Ausschlagen von Wagen und ähnlichen Zwecken.
Quelle: www.manufactum.de/merck

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Wurmi