Das Glossar bietet eine Liste von Fachbegriffen mit einer kurzen Erklärung

  • Gabelwuchs
    Übernehmen nach der Zerstörung zwei oder mehrere Seitenknospen das Längenwachstum des Baumes, so entsteht eine Stammteilung. Gabelung (Zweiteilung der Stämme) entstehen auch häufig durch Vererbung. Zwieselwuchs entsteht, wenn drei oder mehrere Seitenknospen das Längenwachstum übernehmen.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Ganzholz
    einstieliges Verbandholz
    Quelle: www.zimmererforum.de
  • Gaube
    Dachfenster / Spitz-, Schlepp-, Gaubenbank
    Quelle: www.zimmererforum.de
  • Gauben
    Mit dem Einbau einer Gaube schaffen Sie - zusätzlich zum vermehrten Lichteinfall - auch eine Vergrößerung des Wohnraums mit voller Stehhöhe. Das [Fenster] wird weit nach außen gesetzt, im besten Fall auf den Drempel. Wo vorher nur eine Dachschräge war, unter der man bestenfalls kriechen konnte, entsteht zusätzlicher Wohnraum. Besonders bei flacheren Dächern, mit entsprechend geringem Stellplatz unter der Schräge, haben Sie einen enormen Raumgewinn (siehe Planskizze links). Vorteile haben Dachgauben gegenüber [Dachflächenfenstern] auch bei Wind und Wetter: So wird Ihnen auch bei starken Schneefällen nicht die Sicht versperrt, und Lüften ist auch bei Regen und schneebedeckten Dächern je nach Windrichtung nahezu problemlos möglich.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Gebälk
    Konstruktion aus Balken.
    Quelle: www.zimmererforum.de
  • Gebinde
    Manchmal auch Gespärre. Wand-, Dach-, Voll-, Leer-, Frei-, Füll-, Zwischengesperre
    Quelle: www.zimmererforum.de
  • Gebundenes Wasser
    An die Oberfläche der Zellwand hygroskopisch gebundenes Wasser; Feuchte im Holz unterhalb des Fasersättigungspunktes (siehe auch Freies Wasser).
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Gefach
    Feld einer Fachwerkwand
    Quelle: www.zimmererforum.de
  • Gefährdungsklasse
    Im Holzbau werden die Außenbauteile verschiedenen Gefährdungsklassen (GK) zugeordnet. Die GK gibt an, wie groß die Gefahr für ein Holzbauteil ist, aufgrund von Feuchtigkeit Schaden zu nehmen (z. B. Schimmel- oder Pilzbildungen, Verwerfungen usw.). Für Bauteile der GK 0 ist in der Regel kein chemischer Holzsschutz nötig. Durch zusätzliche Maßnahmen können die GK für Bauteile auch verbessert werden. Eine Fachwerkwand ist z. B. der GK 3 zugeordnet. Wenn jedoch eine Vorhangschale montiert wird, darf die Wand der GK 2 zugeordnet werden. In den meisten Fällen lässt sich der chemische Holzschutz aber auch durch bestimmte widerstandsfähige Holzsorten ersetzen. Fußrähme sind normalerweise der GK 2 zugeordnet, da dieser Bereich gesondert gefährdet ist. Für Schwellen empfiehlt sich daher im allgemeinen der chem. Holzschutz. Eine Alternative hierzu bietet die Verwendung von natürlich, dauerhaften Holzarten. Im Bereich der Schwelle kann bei Verwendung von z.B. splintfreiem Lärchenholz auf chemischen Holzschutz verzichtet werden. Siehe hierzu auch konstruktiver Holzschutz.
    Quelle: www.kronoworld.com
  • Gefäße
    Auch als Tracheen, im Querschnitt als Poren bezeichnet; charakteristische Zellart der Laubhölzer. Sie bestehen aus einzelnen röhrenförmigen Gliedern, die übereinander angeordnet sind und deren Querwände gleich nach der Entstehung der Zelle wieder aufgelöst werden, sodaß ihre Länge oft mehrere Meter erreichen kann. Sie dienen im Splintholz der Wasserleitung.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Gefüge
    Einzelheiten der Holzkonstruktion / konstruktive Gesamtheit
    Quelle: www.zimmererforum.de
  • Gegen die Faser
    Bezieht sich auf die Schnittrichtung, z.B. beim Hobeln einer Brettoberfläche, wobei das Aufspalten des Holzes vor den Schneidmesser dem abwärts gerichteten Faserverlauf unter die angestrebte Schnittebene ins Holz folgt.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Gehrung
    Verbindung von zwei Werkstücken zum Winkel von 90°, wobei die einzelnen Werkstücke jeweils auf halbe Winkelgröße (= 45°) zugeschnitten werden.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Geißfuß
    Verbindung zw. Strebe und Firstpfette / oder Nageleisen (Brechstange)
    Quelle: www.zimmererforum.de
  • Gelbholz
    (lat. Lignum flavum, Lignum citrinum, frz. Bois jaune, engl. Fustic-wood). Das echte Gelbholz, gelbes Brasilienholz, auch Fustik, und zwar alter Fustik, zum Unterschiede vom neuen Fustik oder Fisetholz (s. d.) genannt, stammt von dem westindischen und südamerikanischen Färbermaulbeerbaum, Morus tinctoria, und ist eins der vielgebrauchtesten Farbhölzer. Es erscheint im Handel teils in ganzen scheitlangen Stammabschnitten, teils zu Scheiten zerspalten, oder auch im Kleinverkehr geraspelt. Das Stammholz ist von Rinde und Splint befreit, da diese keine färbenden Bestandteile enthalten, während die Holzmasse auf frischem Schnitt hell zitronengelb mit vielen orangegelben Adern durchzogen erscheint. Von den verschiedenen Sorten dieses Holzes gilt das schwerste und am lebhaftesten gefärbte als das beste, vor allem das Kubaholz, das aber nicht nur von Kuba, sondern auch von den übrigen Antillen kommt. Weniger gehaltreich sind Tuspan, Tampico, Carmen, Tabasco und Domingo. Der Farbstoff besteht aus einem Gemisch von Maklurin (Moringerbsäure) mit Morinsäure (an Kalk gebunden), welche in heißem Wasser nicht löslich ist. Das Holz läßt sich daher durch Wasser nicht erschöpfen, sondern gibt nach völliger Extraktion mit Wasser auf Zusatz von Kalkmilch noch eine stark gelb färbende Lösung. Der Farbstoff bräunt sich in den Brühen durch Einwirkung der Luft, so daß diese rasch verbraucht werden müssen. Sie verleihen alaungebeizten oder auch schon ungebeizten Zeugen eine haltbare gelbe Färbung, die den Einwirkungen von Säuren besser als jedes andere Gelb widersteht, doch nicht sehr schön ist. Das Holz dient daher auch seltener für sich allein zum Gelbfärben, sondern wird meist in Verbindung mit anderen Stoffen zur Herstellung von Mischfarben, so mit Indigo zu Sächsischgrün, ferner zu hell und dunkler braunen und olivgrünen Farbtönen und zu Schwarz auf Wolle, Seide, Baumwolle in der Färberei und Kattundruckerei benutzt. Neben dem Holze kommt auch Gelbholzextrakt in den Handel, das wie Blauholzextrakt bereitet wird, aber nicht so spröde und glasartig ist und eine dunkel schmutziggelbe Farbe hat. Für die Zwecke der Zeugdruckerei endlich wird aus der wäßrigen Abkochung des G. durch Zusatz von Alaun und Ammoniak ein Farblack (Gelbholzlack, Kubalack) hergestellt, der als olivgrüner Teig in den Handel kommt. Dichtes hochfarbiges Gelbholz dient auch als Material in der Kunsttischlerei.
    Quelle: www.manufactum.de/merck
  • Gerberverbinder
    Gerberverbinder ersetzen die zimmermannsmäßige Ausbildung eines Gerbergelenkes, indem Träger stumpf gestoßen und mit einem Blechformteil verbunden werden.
    Quelle: www.kronoworld.com
  • Geschlossene Seite
    Schäl- und Messerfurniere besitzen eine offene und eine geschlossene Seite. Die Rißfreie Seite des Furniers, die während der Herstellung dem Messer gegenüberliegt, wird als geschlossene Seite bezeichnet (siehe auch Offene Seite, Furnierrisse).
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Geschlossene Wartezeit
    Unter der geschlossenen Wartezeit versteht man die Zeit vom Zusammenlegen der Fügeteile bis zum Erreichen des vollen Preßdrucks. Die offene Wartezeit ist die Zeit vom Klebstoffauftrag bis zum Zusammenlegen (Vereinigen) der Werkstücke.
    Quelle: www.holzlexikon.de
  • Gesimskasten
    Dachüberstand wird mit einer (Holz) Verschalung verkleidet
    Quelle: www.zimmererforum.de
  • Gespundetes Holz
    Holzteil mit jeweils einer Nut- und einer Federverbindung.
    Quelle: www.zimmererforum.de
  • Gesunder Ast
    Ein Aste ohne Anzeichen von Fäulnis, der (nach den Tegernseer Gebräuchen) mindestens auf einer Breitseite zur Hälfte des Umfanges fest verwachsen ist (siehe Verwachsener Ast).
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Gesundes Holz
    In den Tegernseer Gebräuchen enthaltener aber nicht näher erläuterter Begriff. Holz wird allgemein als gesund bezeichnet, wenn es frei von Bohrgängen holzzerstörender Insekten ist und vor allem nicht durch Pilzbefall verfärbt, zersezt oder anderweitig verändert ist.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Gewebe des Holzes
    Auch Zellgewebe gennant. Zur Erfüllung ihrer verschiedenen Aufgaben im Holzkörper werden unterschieden: a. Leitgewebe für den Stofftransport (Saftströme), bestehend aus Gefäßen (Poren) bei Laubhölzern bzw. Frühholztracheiden bei Nadelhölzern; b. Speichergewebe für Stoffwechsel und Stoffspeicherung, bestehend aus Parenchymzellen; c. Stütz- oder Festigungsgewebe bestehend aus Fasern bei Laubhölzern d. Holzstrahlen bestehend aus leitenden und oft auch speichernden Zellelementen.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Gewichtsgruppen
    Die sich hauptsächlich aus der Artenvielfalt ergebende weite Gewichtsspanne wird meist in vier Gruppen aufgeteilt: - Gruppe 1: leichte Hölzer <0,40 g/cm³, - Gruppe 2: mäßig leichte Hölzer <0,55 g/cm³, - Gruppe 3: mäßig schwere Hölzer <0,70 g/cm³, - Gruppe 4: schwere Hölzer > 0,70 g/cm³. Die weitaus meisten Holzarten gehören den beiden mittleren Gruppen an.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Gewindebohrer
    Schneidwerkzeug für ein stets festgelegtes Innengewinde.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Gewindestrehler
    Gewindeschneidwerkzeug für die freie Handwerkzeug zur Fertigung eines Gewindes auf beliebigem Durchmesser. Die Formen des Gewindeganges sind geradlinig und poliert in das Werkzeug gefräst; stirnseitig für außen, linksseitig für innen. Die Gangzahlen für die Strehlerpaare beziehen sich auf Englische Zoll oder Millimeter.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Gipsfaserplatten
    Gipsfaserplatten bestehen aus einem Gemisch von Gips und Zellulosefasern, die die Platten bewehren. Dieses Gemisch wird unter Zugabe von Wasser unter hohem Druck verpresst. Gipsfaserplatten werden vorwiegend im Innenausbau eingesetzt, beispielsweise als Bekleidung von Wandelementen oder als Trockenestrichelemente. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist der Einsatz von zweischichtigen Bekleidungen für feuerhemmende und feuerbeständige Konstruktionen.
    Quelle: www.kronoworld.com
  • Gipskartonplatten
    Gipskartonplatten bestehen im Kern hauptsächlich aus Gips und sind mit Karton ummantelt. Gipskarton-Bauplatten (GKB), werden in erster Linie zur innenseitigen Bekleidung verwendet. Gipskarton-Bauplatten, die imprägniert sind (GKBi), haben durch ihren vergüteten Kern und Karton eine verzögerte Wasseraufnahme. Sie können in Feuchträumen eingesetzt werden und sind durch ihre grünliche Farbe erkennbar. Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) besitzen im Kern Glasseidenrovings und dürfen keine brennbaren Zuschläge enthalten. Diese Platten können zur Ausbildung von feuerbeständigen Konstruktionen nach DIN 4102 herangezogen werden. Gipskarton-Feuerschutzplatten sind auch imprägniert erhältlich.
    Quelle: www.kronoworld.com
  • Glanzstreifen
    Sie entstehen durch die beim Wechseldrehwuchs verursachte streifige Reflexion des Lichtes auf den Radialflächen. Bei verändertem Standpunkt des Betrachters oder des Lichtes wechselt auch das Streifenbild, wie z.B. bei Sapelli, da dieses nicht auf Farbunterschieden beruht (siehe auch: Farbstreifen und Wechseldrehwuchs).
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Glaseinsätze
    Verschiedene Gläser können als fertiger Sprossenrahmen in den Lichtausschnitt einer Tür eingesetzt werden. Es gibt bunte, klare, matte, gravierte, etc.Gläser bis hin zu handsignierten Designergläsern. Möglich sind auch Spezialscheiben, wie z.B. das Sicherheits- oder Isolierglas bei Haustüren.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Glaswolle
    Glaswolle ist der handelsübliche Name für Mineralfaserdämmung, die aus Glasfasern besteht. Sie werden in der Regel als Platten oder Filz angeboten. Ihr Einsatzgebiet ist die Dämmung von Außenbauteilen zur Verbesserung des Wärme- und des Schallschutzes.
    Quelle: www.kronoworld.com
  • Gleichgewichtsfeuchte
    Wassergehalt von Holz in Luft bei konstanter Temperatur und Luftfeuchte
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Gleichgewichtsholzfeuchte
    Diejenige Ausgleichsfeuchte, die bei hygroskopischen Materialien wie z.B. Holz oder Holzwerkstoffe annehmen, wenn sie lange einer bestimmten Temperatur und relativen Luftfeuchte ausgesetzt werden.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Gliederbogen
    Zur Überbrückung von Traufenüberständen können bei den Regenfallleitungen Gliederbogen eingesetzt werden. Diese bestehen aus zusammengelöteten einwärts oder auswärts geschwungenen Rohrteilstücken.
    Quelle: www.zimmererforum.de
  • Goldener Schnitt
    Verhältnismaß. Es verhält sich die kleinere Strecke zur großen wie die größere zum Ganzen. Die in ein Verhältnis gesetzten Teilmaße sollen damit einen hohen Grad an "harmonischen Gefüge" erreichen.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Grenadillholz
    ein rotes Tischlerholz unbestimmter Abstammung aus Westindien, wird auch rotes Ebenholz genannt.
    Quelle: www.manufactum.de/merck
  • Grobe Textur
    Beschreibung von grobporigem Holz mit relativ großen Porendurchmessern, insbesondere im Hinblick auf die Oberflächenbehandlung (siehe auch Porenrillen).
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Grobjährigkeit
    Holz mit breiten Jahrringen im Gegensatz zu feinjährigem Holz.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Gründach
    Begrünte Dächer sind in einigen Regionen Nordeuropas (Island, Finnland, Norwegen) als traditionelle Dachausführungen anzutreffen. Durch entsprechende technische Entwicklungen im Bereich der Dachabdichtungen und spezieller Dachbegrünungssysteme und der Einsatz entsprechender Dachbepflanzungen ist das Gründach auch im mitteleuropäischen Raum, selbst für geneigte Dächer, sinnvoll und technisch relativ unproblematisch auszuführen.
    Quelle: www.zimmererforum.de
  • Grünfeucht
    Feuchte des Rundholzes unmittelbar nach dem Einschlag, entspricht etwa dem Feuchtegehalt im lebendem Baum; nicht zu verwechseln mit frischem Holz.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Guajakholz
    Der Guajakbaum (Guajacum officinale), ein zur Familie der den Rutazeen nahe verwandten Zygophyllazeen gehöriger Baum von den westindischen Inseln, liefert sowohl ein wertvolles Nutzholz wie ein medizinisch wichtiges Harz. Das Holz des Stammes und der Äste enthält in zahlreichen feinen Kanälen reichliche Mengen (etwa 20 bis 25 %) von Harz, das am lebenden Baume zum Teil freiwillig ausquillt. Das Stammholz, das in großen, mehrere Zentner schweren Blöcken als Pockholz, Franzosenholz, Heiligenholz (lat. Lignum guajaci s. sanctum, frz. Bois de gayac, engl. Guaiacum wood) in den Handel kommt, erreicht eine Dicke bis zu 3 dm und ist eines der schwersten, härtesten und dichtesten Hölzer, das im Wasser untersinkt und wegen des unregelmäßigen Verlaufs der Fasern nur schwierig gespalten werden kann. Nach Entfernung des schmalen weißen oder hellbräunlichen Splintes erkennt man auf dem harzglänzenden Querschnitt des dunkelgrünlich braunen oder schwarzbraunen, zuweilen gelblichen schwarzgestreiften Holzes mit der Lupe die gefüllten Harzgänge. Beim Erwärmen und Anzünden verbreitet das Holz einen angenehmen benzoëartigen Geruch. Es wird häufig zu Gegenständen, die eine große Festigkeit haben sollen, besonders zu Kegelkugeln Zapfenlagern für Maschinen, Hämmern, Werkzeugstielen, Preßwalzen usw. verarbeitet. - Die bei der Bearbeitung abfallenden Späne kommen mit zu dem geraspelten Guajakholz, das als Lignum guajaci einen Artikel des Drogenhandels bildet und teils für sich, häufiger mit anderen Hölzern vermischt unter der Bezeichnung Holztee (Species lignorum) als Blutreinigungsmittel benutzt wird. - Das Guajakharz (lat. Resina guajaci, frz. Résine de gayac, engl. Guaiacum resin) kommt in zwei Sorten zum Verkehr, von denen das selbst ausgeflossene in Tropfen oder Tränen oder in kleinen, rundlichen Stückchen (in lacrymis) die wertvollere ist. Das geringwertigere G. in Massen (in massis) wird gewonnen, indem man die gefällten Stämme durchbohrt und ihren Harzgehalt durch Feuer zum Ausfließen bringt, Späne und Astholz dagegen mit Wasser auskocht. Diese Sorte zeigt im Inneren viele kleine Hohlräume und ist mit Splittern und Rindenstückchen vermengt. Das Harz ist braungelb oder grünlich, vom spez. Gew. 1,230 - 1,240, sehr hart und spröde, die beste Sorte auf dem Bruche glasglänzend und von bitterscharfem, kratzendem Geschmack. Es löst sich in Äther, 90 grädigem Weingeist, Chloroform, Kreosot, Nelkenöl vollständig, in anderen ätherischen und fetten Ölen gar nicht oder nur teilweise. Erhitzt oder auf Kohlen geworfen, gibt es einen der Benoë ähnlichen Geruch. Das gepulverte Harz und dessen frisch bereitete weingeistige Lösung besitzen die Eigenschaft, unter dem Einflusse der Luft oder anderer oxydierender Stoffe, gewisser Metallsalze und organischer Stoffe eine erst grüne, dann prachtvoll blaue Färbung anzunehmen, die durch reduzierende Mittel wieder aufgehoben werden. Die Ursache der Färbung ist eine amorphe, etwa 70 % des Harzes ausmachende Säure, die Guajakonsäure. Außerdem sind noch 10 % kristallisierbare Guajakharzsäure vorhanden. Offizinell wird das Harz teils als Tinktur, teils in Emulsion innerlich gebraucht. Das meiste Guajakharz kommt von Jamaika über England in den Handel.
    Quelle: www.manufactum.de/merck
  • Gummiadern
    Mit meist dunklen Kernstoffen angefüllte Zellreihen oder feine Spalten, die sich auffällig abzeichnen und bei bestimmten Hölzern häufiger vorkommen können, wie z.B. bei Kirsche, Zebrano und Dibetou. Sie sind auf dem Querschnitt meist als 1 mm breite Ringe (Blutringe) oder Bögen erkennbar, die auf dem Längsschnitt als Adern oder Fladern erscheinen.
    Quelle: www.holzlexikon.de
  • Gurt
    (Gurtung) überschneidung, überkreuzung, überblattung
    Quelle: www.zimmererforum.de
  • Güteklasse
    Bezeichnung der Qualität von Stammholz oder von Holzerzeugnissen, wie z.B. Schnittholz, Furniere oder Holzwerkstoffplatten.
    Quelle: www.holzwurm-page.de
  • Gymnospermen
    auch nacksamige Planzen genannt. Zu der Gruppe der Gymnospermen gehören alle Nadelbäume (siehe auch Angiospermen).
    Quelle: www.holzlexikon.de

Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis



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