Kahlflächen Durch Einschlag aller Bäume entstehen im Wald Kahlflächen. Nach dem Landeswaldgesetz dürfen Kahlhiebe bei Laubbäumen erst ab Alter 70 und bei Nadelbäumen ab 50 Jahren vorgenommen werden. Kahlflächen müssen innerhalb von 3 Jahren wieder bestockt werden. Quelle: www.wald-online-bw.de
Kakaralliholz Ein schweres, hartes Holz, mit festem, dichtem Kern von Lecythis ollaria in Englisch-Guyana, ist ein vortreffliches Bauholz, namentlich zu Wasserbauten und zum Schiffsbau, da es dem Meerwasser sehr gut widersteht. Quelle: www.manufactum.de/merck
Kaktusholz Das Holz des gemeinen Kaktus, Opuntia vulgaris, besteht aus zahlreichen dünnen Lagen oder Blättern, deren Gefäßbündel zu einem weitmaschigen Netzte vereinigt sind. Diese Blätter werden aus Algier nach Frankreich eingeführt und dort unter dem Namen Bois de dentelle zu feinen Arbeiten, z. B. zum Auslegen von Kästchen, Visitenkartenhaltern u. dgl. verarbeitet. Man kann das K. mit Chlorkalk bleichen, beliebig färben und, nachdem es in Wasser gelegen, auch biegen. Quelle: www.manufactum.de/merck
Kalkflecken Meist graue oder fast weiße Flecken, die im Kernholz durch Zellen mit hellfarbigen, meist nicht-mineralischen Inhalten entstehen, wie z.B. in Afromosia, und bei Furnierhölzern als Fehler gelten. Quelle: www.holzlexikon.de
Kaltdach Bei einem Kaltdach befindet sich die Dämmschicht zwischen der Tragkonstruktion. Dieser Aufbau wird häufig als zweischalige, hinterlüftete Version ausgeführt. Ein Beispiel wäre eine Deckenkonstruktion eines Flachdaches mit einer Balkenlage. Die Dämmschicht befindet sich hier zwischen den Balken. Darüber eine Hohlschicht für die Belüftung, dann die abdichtende Dachhaut. Quelle: www.zimmererforum.de
Kambium Die dünne Schicht aus lebenden, meristematischen (sich vermehrenden) Zellen zwischen Rinde (Pholem) und Holz (Xylem), die durch ständige Teilung nach außen neue Rindenzellen und nach innen neue Holzzellen bilden. Sie bewirken das Dickenwachstum verholzender Pflanzen. Quelle: www.holzwurm-page.de
Kamholz (Angolaholz, engl. Cam-wood), eine dem Sandelholz ähnliche, von Baphia nitida abstammende Sorte Rotholz erhält man aus Sierra Leone und Berbice in viereckigen Blöcken, die frisch gespalten fast farblos sind, an der Luft aber bald dunkelrot werden. Eine andere, unter dem Namen Cam-wood gehende Sorte stammt von einer Thespesiaart und wird auch Gabonholz genannt. Quelle: www.manufactum.de/merck
Kammacher Handwerkliche Sonderqualifikation. Aus Horn -auch Schildpatt- werden im Spiralschnitt Rohlinge geschnitten, das Thermoplastische Material gerade gerichtet und die Kammzinken gesägt. Quelle: www.holzwurm-page.de
Kämpfer Waagerechtes Querholz bei Fenstern mit Oberlicht, dient als waagerechter Anschlag für die Fensterflügel. Quelle: www.zimmererforum.de
Kanneluren (sumer., babylon., grieh., lat.) Senkrechte Rillen. Hohlkehlen an einem Säulenschaft. Quelle: www.holzwurm-page.de
Kannelüren (sumer., babylon., grieh., lat.) Senkrechte Rillen. Hohlkehlen an einem Säulenschaft. Quelle: www.holzwurm-page.de
Kantel Zuschnitt von quadratischem Querschnitt beliebiger Länge. Nicht zu verwechseln mit Kanthölzern, die vom Stamm für Bauaufgaben geschnitten werden, z.B. Halb-, Kreuzhölzer. Quelle: www.holzwurm-page.de
Kantholz Schnittholz von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt mit einer Seitenlänge von mindestens 60 mm; die größte Querschnittsseite ist höchstens dreimal so groß wie die kleine. (Ist die größere Querschnittsseite mindestens 200 mm breit, so spricht man von Balken.) Quelle: www.holzwurm-page.de
Karnies Ein S-förmiges Profil, das auch bei ungleicher Bogenform so bezeichnet wird. Quelle: www.holzwurm-page.de
Kastanienholz Das gelblichbraune, dunkelschattierte Holz der echten Kastanie, ist dem Eichenholz etwas ähnlich, aber oft rissig. Es schwindet und quillt nicht, nimmt eine schöne Politur an und wird als wertvolles Nutzholz verwendet. Besonders gut eignet es sich zu Faßstäben für Weinfässer, die von Italien nach Frankreich und England ausgeführt werden. In Oberitalien wird viel K. als Schlag- oder Unterholz gezogen, da das hierbei erhaltene Stangenholz sehr geeignet zu Hopfenanlagen und Weinpfählen ist. Quelle: www.manufactum.de/merck
Kehlbalkendach Dachkonstruktion bei der die Kehlbalken eine tragende Funktion ausüben, die Sparren sind am First mit einer Fistbohle verbunden Quelle: www.zimmererforum.de
Keilwinkel Der Winkel zwischen der Spanfläche und der Freifläche einer Messerschneide, üblicherweise mit dem griechischen Buchstaben beta bezeichnet. Quelle: www.holzwurm-page.de
Kernholz Der vom Splintholz ringförmig umgebene und sich durch eine oft dunklere Färbung abhebende innere Teil des Stammes. Das Kernholz ist stets widerstandsfähiger gegen Pilzbefall als das Splintholz, besitzt geringeren Wassergehalt und höhere Festigkeit, Dichte und Dauerhaftigkeit. Quelle: www.holzwurm-page.de
Kernholzbäume Kernholzbäume besitzen eine regelmäßige Farbkernbildung. Der Splint ist feuchter als der Kern. Zu den Kernholzbäumen gehören Nadelbäume, wie Kiefer und Lärche oder Laubbäume, wie die Eiche. Quelle: www.kronoworld.com
Kernmaß Maß des inneren Kerns eines Gewindes. In der Tiefe gemessener Durchmesser von Profilfolgen. Quelle: www.holzwurm-page.de
Kernreifholzbäume Zwischen Farbkern und Splint liegt eine Übergangszone. Zu den Kernreifholzbäumen gehören die Ulme (Rister) und die Esche. Quelle: www.kronoworld.com
Kernrisse Auch Markrisse, Strahlenrisse genannt, gehen vom Mark aus und folgen dem Verlauf der Holzstrahlen. Quelle: www.holzwurm-page.de
Kernstoffpartikel In den Zellen des Kernholzes, besonders in den Poren vorkommende Substanzen; sie sind z.B. dunkelfarbig in Khaya, hellfarbig in Azobe oder hell und dunkelfarbig in Merbau. Sie sind weich und stumpfen keine Werkzeuge (siehe auch: Mineralische Einlagerungen, Inhaltsstoffe). Quelle: www.holzwurm-page.de
Kettenhaus Kettenhaus werden Reihenhäuser genannt, die nicht Wand an Wand, sondern durch eine Garage bzw. Wintergarten o.ä. getrennt sind Quelle: www.zimmererforum.de
Kiefernholz (Föhrenholz), das Holz verschiedener Arten der Gattung Pinus. 1. Das gemeine Kiefernholz, von Pinus silvestris, besitzt eine gelblichweiße Farbe mit braunrotem, verschwindend kleinem Mark, zahlreichen Holzporen und regelmäßigem, engmaschigem Holzgewebe. Es ist leicht, sehr harzreich und läßt sich unter allen Nadelhölzern am wenigsten gerade spalten. Gegen Witterungseinflüsse zeigt es große Widerstandskraft und wird zu Grubenbauten in Bergwerken, Brunnenröhren, Balken und namentlich zu Fensterrahmen benutzt. 2. Schwarzföhrenholz, von der österreichischen Kiefer, Pinus laricio var. austriaca, unterscheidet sich von dem vorigen nicht wesentlich. 3. Arvenholz, Zirbelkiefernholz, das dichte, rötliche und wohlriechende Holz von Pinus cembra, kommt nur aus den Alpen und wird viel als Schnittholz verwendet. 4. Knieholz, Krummholz, Zwergkiefernholz, von der nur im Hochgebirge vorkommenden Krummholzkiefer, Pinus pumilio, mit auf der Erde liegendem, hin und her gebogenem Stamm und Ästen, ist sehr dicht und fest, rotbraun mit weißem Splint und wird vielfach zu Holzschnitzereien verwandt. Quelle: www.manufactum.de/merck
Kieseleinlagerungen Meist nur mit dem Mikroskop erkennbare Teilchen, die häufig aus Kiesel (SiO2) oder Karbonaten bestehen. Sie sind für bestimmte Arten charakteristisch, wie z. B. für Kosipo, und können bei der Bearbeitung des trockenen Holzes die Werkzeuge stärker stumpfen. Vereinzelt können auch grobe, steinartige Einlagerungen vorkommen und Werkzeuge erheblich beschädigen. (siehe auch: Kalkflecken, Kernstoffpartikel). Quelle: www.holzwurm-page.de
Kirschbaumholz Das Holz des Kirschbaumes, Prunus Cerasus, ist gelblichrot bis rotbraun, bei manchen Arten grünbraun, gestreift und geflammt, sehr fest, ziemlich hart und feinfaserig und hat ziemlich ansehnliche Spiegel. Es läßt sich leicht bearbeiten und durch Beizen dem Mahagoniholze ähnlich machen. Das Holz alter Bäume ist ein vortreffliches Tischlerholz, hat jedoch die unangenehme Eigenschaft, mit der Zeit blasser zu werden, welchem Übelstande man aber durch Behandlung mit Kalkwasser begegnen kann. Quelle: www.manufactum.de/merck
Kitt Pastöser Dichtstoff, der je nach Zusammensetzung sowohl hart als auch elastisch aushärten kann und neben der Dichteigenschaft auch Klebeeigenschaften haben kann Quelle: www.holzwurm-page.de
Klafter Altes Raummaß für Schichtholz, insbesondere Brennholz. Entspricht je nach Gegend 3 oder 4 Raummetern (Ster). Im amerikanischen Sparchraum enthält ein Standard-Klafter rund 3,5 Raummeter (entspricht etwa 2,2 Festmeter). Quelle: www.holzlexikon.de
Klammern Klammern werden bei Holzbauteilen aus Nadelholz (NH) und Holzwerkstoffplatten aus Nadelholz verwendet. Ohne Bauaufsichtliche Zulassung (BAZ) aber mit Prüfbescheinigung dürfen Klammern auf Abscheren und kurzfristig auf Herausziehen (z.B. bei Windsog) beansprucht werden. Bei einer ständigen Beanspruchung auf Herausziehen (z.B. durch untergehängte Decken) bedürfen die Klammern einer Bauaufsichtlichen Zulassung. Der Winkel zwischen Klammerrücken und Holzfaserrichtung sollte >= 30° betragen, um den max. zulässigen Abscherwert zu erreichen. Klammern können mit geeigneten Geräten durch Druckluft eingetrieben werden. Quelle: www.kronoworld.com
Klebstoff Oberbegriff für nichtmetallische Stoffe, wie z.B. Leim, Kunstharz, Zement oder Kleister, die gleiche oder verschiedenartige Fügeteile durch Flächenhaftung (Adhäsion) und innere Festigkeit (Kohäsion) miteinander verbinden können. Quelle: www.holzwurm-page.de
Klöbebock Kloben = Eisenhaken, auch: grobes Holzstück, klöben = auseinanderkeilen. / Bockartiges Bankgestell mit beweglichem Klemmarm, der durch Fußdruck das Material auf der Bank festhält, damit man es mit dem Zieheisen vorrunden kann. Quelle: www.holzwurm-page.de
Kluppe Gewindeschneidkluppe. Für jeweils ein bestimmtes Gewinde eingerichtetes Schneidwerkzeug mit gegenständigen Griff, war früher oft Drechselerselbstbau. / Bezeichnung für Meßwerkzeug, z.B. für Stämme im Wald, ähnlich einem Meßschieber. Quelle: www.holzwurm-page.de
Kniestocktüren Diese nützlichen und preiswerten Türen werden unter Dachschrägen eingesetzt. Sie verschließen kleine Stauräume. Quelle: www.holzwurm-page.de
Konditionieren Nachvergütung des Trocknungsgutes am Ende einer Holztrocknung, um noch bestehende Feuchteunterschiede und Trocknungsspannungen auszugleichen. Bei Spanplatten Reklimatisierung, d.h. gesteuerte Abkühlung (anstelle der sofortigen Heißstapelung) der fertiggepreßten Platten. Quelle: www.holzwurm-page.de
Konfluentes Parenchym Anordnung von Längsparenchymzellen auf dem Hirnschnitt in Form von mehr oder weniger tangentialen Bändern (siehe auch Bandparenchym). Quelle: www.holzwurm-page.de
Konstruktionsvollholz (KVH) Konstruktionsvollholz ist ein veredeltes Bauschnittholzerzeugnis. Durch gezielte Wahl des Einschnitts und durch technische Trocknung wird eine hohe Formstabilität erreicht und die Rissbildung minimiert. Zusätzliche und gegenüber DIN 4074-1 verschärfte Sortierkriterien tragen dazu bei, ein hohes Maß an Funktionstauglichkeit sowie hochwertige Oberflächen für die sichtbare Anwendung zu gewährleisten. Die zulässige Holzfeuchte beträgt bei KVH 15 +/- 3 %. Durch diese geringe Holzfeuchte ist das Biege-E-Modul auf 10 % gegenüber Nadelholz S10 zu erhöhen. Quelle: www.kronoworld.com
Kontaktklebezeit Zeitspanne eines Kontaktklebers, innerhalb der die scheinbar trockenen Klebstoffschichten noch miteinander verbunden werden können (offene Zeit) Quelle: www.holzwurm-page.de
Konterlattung Die Konterlattung ist der Teil einer Unterkonstruktion, der u. a. die Aufgabe hat, die anfallenden Lasten von der Lattung in die tragende Unterkonstruktion weiterzuleiten. Quelle: www.zimmererforum.de
Konus (lat.) Pinienzapfen. Körper in Form eines Kegels oder Kegelstumpfes, im Drechselerhandwerk eher ausschließlich sehr flach verlaufend. Quelle: www.holzwurm-page.de
Konvektion Als Konvektion bezeichnet man den Transport von Feuchtigkeit, die in der Luft gelöst ist (Wasserdampf). Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kühlere. Wenn Luft sich abkühlt, wird Wasserdampf durch Kondensation abgegeben. Für das Bauwesen birgt die Konvektion eine große Gefahr. Wenn die Außenhülle eines Gebäudes (Dach und Wand) nicht luftdicht ist, "durchströmt" die Luft die Wand an dieser Stelle von innen nach außen. Dabei wird auch die in der Luft gelöste Feuchtigkeit mittransportiert. Im Querschnitt der Wand wird es von innen nach außen kühler. So kann es passieren, dass die Luft an einer bestimmten Stelle den Wasserdampf abgeben muss und zwar in Form von Wassertropfen. Auf diese Art und Weise kann Feuchtigkeit in die Wände gelangen und dort Schäden anrichten. Die meisten Feuchteschäden im Holzrahmenbau entstehen durch Konvektion. Quelle: www.kronoworld.com
Kopfband schräges Kantholz (auch Büge). Wird für Aussteifungen an Fachwerkwänden benutzt. Quelle: www.zimmererforum.de
Kork Millionen eingeschlossene Luftzellen im Kork machen ihn weich und elastisch. Kork gibt es oberflächenbehandelt und versiegelt. Nicht behandelter Kork kann gewachst, geölt oder lackiert werden. Der Boden wird vollständig mit dem Unterboden verklebt, ab der Stärke von 13 mm kann er auch mit Nut & Feder Verbindung "schwimmend" verlegt werden. Quelle: www.holzwurm-page.de
Korkersatz oder Kunstkork wird aus Korkmehl unter Zusatz von Bindemitteln wie Nitrozellulose, Kasein, Eiweiß, Kollodium, Viskose, Glyzerin, Mineralöl, Kalk und Borsäure hergestellt; doch scheint nur der Suberit, ein Erzeugnis aus Korkmehl, Nitroglyzerin und Rizinusöl, praktische Bedeutung erlangt zu haben. Als ziemlich brauchbar soll sich auch das durch Einwirkung von Azetylen auf Kupfer- oder Nickeloxyd hergestellte Kupren erwiesen haben, das wahrscheinlich aus kupferhaltigen Kohlenwasserstoffen besteht. Für gewisse Zwecke, z. B. die Herstellung von Linoleum, hat man auch die Verwendung von Holz- oder Rindenmehl, Holunder- oder Sonnenblumenmark und pulverisierten Baumschwämmen empfohlen. Als Ersatz für Korkstopfen können sie nicht in Betracht kommen. Quelle: www.manufactum.de/merck
Körnung Körnung des Schleifpapieres. / Eine mit einem Körner eingeschlagene Marke, Narbe. / Eine eingedrehte, vertiefte, negative Kegelform (45°). Quelle: www.holzwurm-page.de
Koromandelholz (Calamanderholz), ein dem Ebenholz ähnliches Nutzholz von der Insel Zeylon, stammt von Diospyros hirsuta. Quelle: www.manufactum.de/merck
Korrosionsfäule Holzzerstörung durch bestimmte Pilze bzw. Pilzgruppen, die teils Cellulose und Lignin gleichzeitig, teils zuerst das Lignin und dann die Cellulose zersetzen. Im ersten Fall entsteht eine gleichmäßige weißlich-graue Verfärbung, im letzteren eine unregelmäßige, örtlich begrenzte loch- oder streifenförmige weißliche Verfärbung; dann spricht man auch von Weißlochfäule (siehe auch Braunfäule). Quelle: www.holzwurm-page.de
kriechen Ein last- und/oder zeitabhängiges Verformungsverhalten von Polymerschichten. Eine solche Klebeschicht erfährt auch unter ruhender Beanspruchung eine Formveränderung. Bei Belastung nimmt die Formveränderung der Klebstoffschicht infolge des Kriechens allmählich zu Quelle: www.holzwurm-page.de
Krummschäftigkeit Stämme, bei denen die Fasern stark vom Normalwuchs abweichen, sind krummschäftig. Am Baum zeigt sich Krummschäftigkeit in verschiedenen Formen, z.B.. als Schlangenwuchs, Säbelwuchs, Bajonettwuchs oder Posthornwuchs. In der Regel ist die Ursache Wildfraß. Die Spitzenknospe wurde am jungen Baum durch Wild zerstört, und eine Seitenknospe übernahm das Längenwachstum. Die Stämme wachsen nach einer Seitenbiegung wieder senkrecht. Weitere Ursachen für Krummschäftigkeit können auch Windeinwirkung, Schneebelastung, Bodenverschiebungen oder ungünstige klimatische Verhältnisse sein. Quelle: www.holzwurm-page.de
Krüppelwalmdach Das Krüppelwalmdach erhält man, wenn die Giebel des Satteldaches durch schräge Dachflächen ersetzt werden. Statt des ganzen Giebels ist nur die Giebelspitze abgewandt. Quelle: www.kronoworld.com
Kulturpflege Dazu gehört die Beseitigung unerwünschter Konkurrenzpflanzen. Aus ökologischen und ökonomischen Gründen wird die Entnahme solcher Pflanzen jedoch auf das absolut Notwendige beschränkt. Darüber hinaus ist eine hohe Pflanzenvielfalt auf Kulturflächen erwünscht. Quelle: www.wald-online-bw.de
Kumaronharz nennt man harzartige Stoffe, die bei der Wäsche des Schwerbenzols mit Schwefelsäure entstehen, ursprünglich als lästige Schmiere (bis 1906) einfach verfeuert, dann zur Herstellung von Feueranzündern benutzt wurden und später im Kriege eine ungeheure Bedeutung als Harzersatz gewonnen haben. In chemischer Hinsicht sind sie Mischungen von Kondensationsverbindungen des Indens (C18H16) und des Kumarons (C16H12O2), zwei im Steinkohlenteer enthaltenen Flüssigkeiten vom Siedepunkt 181° und dem spez. Gew. 1,008, enthalten weder Säuren noch verseifbare Stoffe und nehmen in dünner Schicht Sauerstoff aus der Luft auf (verharzen). K. kommen sowohl in öligem bis teerartigem Zustande als Firnisersatz, wie in fester Form für Lack und Sikkativ in den Handel. Die letzteren werden nach dem Erweichungspunkt in springhart (über 50°), hart (40 - 50°), mittelhart (30 - 40°), weich (unter 30°) unterschieden. Obwohl die K. die Eigenschaften der Naturharze nur in beschränktem Umfange zeigen und insbesondere über den Erweichungspunkt von 65° (Kolophon 100°) nicht hinauskommen, haben sie doch zum Leimen von Papier sowie gemischt mit trocknenden Ölen in der Lackindustrie wertvolle Dienste geleistet. Die Höhe der Erzeugung soll 600.000 t im Jahre betragen. Quelle: www.manufactum.de/merck
Kunstharz Künstliche Adhäsionsvermittler bei Klebstoffen sowie Komponente bei Reaktionsklebstoffen (Phenolharze, Epoxidharze, Polyesterharze Quelle: www.holzwurm-page.de
Künstliche Trocknung Im Gegensatz zur Freilufttrocknung verläuft die künstliche Trocknung, auch technische Trocknung genannt, unter künstlichen Klimabedingungen, meist in Kammern oder Durchlaufkanälen. Durch entsprechende Steuerung oder Regelung des Klimas können wesentlich niedrigere Endfeuchtigkeiten und kürzere Trocknungszeiten erreicht werden als bei der Freilufttrocknung. Häufig - insbesondere bei stark dimensioniertem Schnittholz - erfolgt Vortrocknung im Freien und anschließend künstliche Trocknung (siehe auch: Entspannen). Quelle: www.holzwurm-page.de
Kurzbrüchigkeit Bezeichnung für brüchiges Kernholz, eine im inneren Stammbereich liegende Zone kurzbrüchigen Holzes, auf Querschnitten häufig durch eine ausbrechende Oberfläche erkennbar. Diese Kurzbrüchigkeit kann besonders in starken Stämmen leichter bis mäßig schwerer tropischer Holzarten auftreten und die Verwendbarkeit derartiger Kernholzteile wesentlich einschränken. Quelle: www.holzwurm-page.de
KVH Konstruktionsvollholz, Stöße keilgezinkt verleimt, getrocknet 15 ± 3 %, übliche Sortierkl. MS10 und MS13, gehobelt und gefaßt, es wird unterschieden in sichtbare (Si) und nicht sichtbare (Nsi) Qualität; Verdrehungen, Risse und sonstige otische Mängel sind durch die Einschnittart minimiert Quelle: www.zimmererforum.de
Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis