Mahagoniholz (Mahoniholz, frz. Bois d'acajou, engl. Mahogany) nennt man eine Reihe wertvoller Nutzhölzer, die von verschiedenen Pflanzen abstammen. Als echter Mahagonibaum hat jedoch nur die in Mittelamerika und Westindien wachsende Swietenia mahagoni aus der Familie der Zedreleen zu gelten, deren Holz je nach Klima und Standort große Unterschiede aufweist. Auf den Inseln bleibt der Baum zwar wesentlich kleiner, hat aber schöneres Holz, welches meist als sog. spanisches in Blöcken von 45 - 50 cm Querschnitt und 3 m Länge in den Handel kommt, während das vom Festlande, besonders aus Honduras stammende, möglicherweise von Swietenia multijuga, dicker und bis 4 m lang ist. Das feinste und dichteste Holz liefern die Bäume aus hohen trockenen und felsigen Lagen, doch wird auch das schwammige, grobfaserige Holz des feuchten Tieflandes als Blindholz und Unterfurnier verarbeitet. Das echte M. von guten Standorten ist dicht, hart und schwer, im Trocknen wie unter Wasser sehr dauerhaft und gegen Würmer unangreifbar. Es schwindet sehr unbedeutend, ist dem Verwerfen und Reißen weniger unterworfen als irgendein anderes Nutzholz und nimmt eine schöne Politur an. Die Farbe ist an neuem Holze gewöhnlich heller, rotgelb bis hellbräunlich, dunkelt aber allmählich bis ins Kastanienbraune nach. Auch zeigt sich meist eine schöne Zeichnung mit abwechselnden, verschieden gefärbten Adern, Streifen, Wellen, Flammen, feinen Jahresringen, seidenartig glänzenden Markstrahlen und als feine Ringe erscheinenden Poren. Außer den erwähnten Blöcken kommt das Holz auch in Form von Planken in den Handel, und schließlich gewinnt man noch aus den ästigen Stammteilen und Auswüchsen schönes Maserholz und das sog. Pyramidenholz, bei welchem die Flammen sich nach entgegengesetzten Richtungen verbreiten. - Von anderen als M. bezeichneten Hölzern wird das afrikanische, auch Madeira-M. oder Kailzedraholz genannte, zu Möbelfurnieren, feinen Kasten für Mikroskope, Gewichtssätze u. dgl. viel verbraucht. Es stammt von Kaya senegalensis und ist dem echten Holze noch am ähnlichsten, jedoch härter als dieses. Von ostindischen Zedreleen wird das sog. Atlasholz mit schönem Seidenglanze gewonnen, und von Eukalyptusarten das dichte, rote, veilchenartig riechende neuholländische M. Weißes M. ist das Anakardienholz. Quelle: www.manufactum.de/merck
Makroskopische Merkmale Mit dem bloßen Auge oder unter leichter Lupenvergrößerung (meist 10fach) sichtbare Kennzeichen des Holzes, z.B. gewisse Strukturmerkmale wie Jahrringverlauf, Frühholz- und Spätholzanteil, Poren, Holzstrahlen, Längsparechym, Harzgänge; zu unterscheiden von den mikroskopischen Merkmalen. Quelle: www.holzwurm-page.de
Mansarddach Das Mansarddach ist ein Knickdach, dessen unterer Teil steiler ist als der obere. Dadurch läßt sich der Dachraum leichter für Wohnzwecke ausbauen. Quelle: www.kronoworld.com
Markflecken Rosabraune und sehr unterschiedlich große Flecken, die nach einem Befall von Minierfliegen in der rindennahen Wachstumsschicht entstehen; im Querschnitt meist nierenförmig und bis 2 cm breit, im Längsschnitt bis 10 cm lang. Quelle: www.holzwurm-page.de
Markröhre Auch Mark gennant. Zentrale Röhre im Stamm innerhalb des ersten Jahrrings, in Farbe und Struktur vom umgebenden Holz abweichend (wird insbesondere bei der Sortierung von Profilbrettern mit Schattennutberücksichtigt). Nicht zu verwechseln mit dem Herz. Quelle: www.holzwurm-page.de.de
Markstrahlen Quer zur Faser verlaufende und auf die Markröhre gerichtete Bänder aus Speicherzellen. Sie erscheinen auf Querschnitten als feine, oft nur mit der Lupe erkennbare Linien (\"Strahlen\") und auf dem Radialschnitt als "Spiegel", teils so breit, daß sie das Holzbild, wie bei den Eichen, wesentlich beeinflussen. Quelle: www.holzwurm-page.de
Maserholz Vom normalen Wuchs durch Faserwirbel abweichende Strukturen; sie ergeben beim tangentialen Einschnitt oder durch Schälen überwiegend rundliche Formen, wie z. B. bei Rüster. Maserholz kann in Knollen oder auch in Stämmen vorkommen. Quelle: www.holzwurm-page.de
Maserwuchs Eine Wuchsanomalie mit stark veränderten Holzstrukturen, kann z.B. zu sehr dekorativen Furnier-Texturen führen. Entstehung durch gehäuft vorhandene Präventivknoten ("schlafende Augen"), die immer wieder im Wachstum unterbrochen und überwallt werden; dadurch entstehen entweder im Wurzelbereich (Wurzelmaserknollen) oder im Stammbereich (Maserstämme) mehr oder weniger große beulen- oder knollenartige Auswüchse. Quelle: www.holzwurm-page.de
Massivholz (=Vollholz) Vollholz liegt im Unterschied zu den durch Trennen des Holzes und erneutes Zusammenfügen mit unterschiedlicher Faserrichtung hergestellten Holzwerkstoffen - in seiner unveränderten gewachsenen Struktur vor. Vollhölzer werden als Schnittware (Balken, Bohlen, Bretter, Leisten, Pfähle, Stempel, Masten oder Schwellen) verwendet. Quelle: www.holzwurm-page.de
Massivholzdielen Massivholzdielen sind durch und durch massiv. Um Fugenbildungen zu vermeiden, werden diese Dielen genagelt. Es gibt sie fertig behandelt oder roh. Massivholz kann oft renoviert werden und ist daher lebenslang haltbar und schön. Quelle: www.holzwurm-page.de
Mechanische Spannung Maß für die Beanspruchung eines Körpers durch äußere Kräfte. Zahlenmäßig die einwirkende Kraft bezogen auf eine Flächeneinheit (siehe auch Trocknungsspannungen). Quelle: www.holzwurm-page.de
Medium-Density-Fibreboard (mitteldichte Faserplatte)Bei der Herstellung von bautechnischen MDF-Platten gibt es zwei Verfahren: Das eine ist das als umweltbedenklich eingestufte Nassverfahren, das andere Herstellungsverfahren ist ein Trockenprozess, durch den auch die Kronotec MDF hergestellt wird. Dieser Trockenprozess bringt Plattenwerkstoffe mit guten Festigkeiten für baustatische Anwendungen hervor. Hochwertige heimische Nadelholzarten, wie Fichte und Kiefer, werden mittels eines Refiners verfasert und mit geringen Anteilen an Bindemitteln versehen. Die Fasern werden getrocknet, zu einem Faserflies gestreut und auf einer Endlospresse schonend unter Hitze und Druck in bis zu 2,80 m breite Plattenstränge verpresst. Die verwendeten Bindemittel sind formaldehydfrei und bauökologisch unbedenklich. Die bautechnischen MDF-Platten sind als diffusionsoffen zu bezeichnen und eignen sich daher hervorragend im Wandbereich als äußere Beplankung und im Dachbereich als Dachplatte. Quelle: www.kronoworld.com
Mehretagenpresse Veraltete Technologie zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten. In mehreren übereinander geordneten Pressregistern werden Platten mit einem festgelegten Grundformat unter Hitze und Druck zu Holzwerkstoffplatten verpresst. Nachteilig ist die enge Formatbegrenzung der Mehretagenpresse. Quelle: www.kronoworld.com
Meißel Flaches Eisen, beidseitig an der Arbeitsseite geschliffen, wird von den Drehslern Meißel genannt, obwohl seine Form den sonst üblichen Umgang mit dem Meißel ausschließt. Quelle: www.holzwurm-page.de
Meristem Bildungs- und Teilungsgewebe (Grundgewebe) der Pflanzen. Zu unterscheiden ist u.a. zwischen dem das Längenwachstum bewirkenden Vegetationskegel an der Spitze von Sprossen und Wurzeln und dem Verdickungsring (Kambium), der durch Zellteilung und -abscheidung das Dickenwachstum veranlaßt. Quelle: www.holzlexikon.de
Messerfurnier Schichtweises Abtrennen (Messern) einzelner dünner Holzblätter (Furniere) von einem aufgespannten Stamm oder Stammteil durch ein parallel zur Auflagerebene oder senkrecht zu dieser wirkendes Messer (horizontal oder vertikal arbeitende Furniermessermaschine). Quelle: www.holzwurm-page.de
Messerrisse Beim Schälen oder Messern von Furnier durch Biegebeanspruchung des Furnierblattes auf der dem Messer zugekehrten Seite in regelmäßigen Abständen entstehende feine, sichelförmige Risse (sog. Haarrisse). Die Rißtiefe ist von der Holzart, der Vorbehandlung, den Schneidbedingungen und der Furnierdicke abhängig (siehe auch Offene Seite und Geschlossene Seite). Quelle: www.holzwurm-page.de
Metallschrot Schrot: althochdeutsch. Abgeschnittenes, kleines Stück. Kleine Metallstücke, die durch ihre Kleinheit sich als Schüttgut leicht verdichten lassen (vergleiche: Schrotpatrone). Quelle: www.holzwurm-page.de
Meterriß Ist der Rohbau fertig und es wird mit dem Innenausbau begonnen, legt man den Meterriß fest: Im Plan sind zwar alle Einbaumaße enthalten, aber sie werden immer von der Oberkante des fertigen Fußbodens (OKFF) angegeben - und der ist noch nicht gelegt. Der Rohfußboden ist aber nicht eben. Nun wird mit Hilfe eines Nivelliergerätes, einem Lasergerät oder einer Schlauchwaage gnau 1 m OKFF an jeder Tür, jedem Fenster der endgültige Meterriß angegeben, nach dem sich in Zukunft alle Handwerker richten müssen. Von hier aus können alle Maße exakt nach dem Plan ausgerechne, alle Geräte, Leitungen usw. eingebaut werden Quelle: www.zimmererforum.de
Mindestdachneigung Mindestdachneigung ist die unterste Dachneigungsgrenze bei Dachdeckungen, die nicht unterschritten werden darf. Sie liegt immer unter der Regeldachneigung. Quelle: www.zimmererforum.de
Mineralische Einlagerungen Meist nur mit dem Mikroskop erkennbare Teilchen, die häufig aus Kiesel (SiO2) oder Karbonaten bestehen. Sie sind für bestimmte Arten charakteristisch, wie z. B. für Kosipo, und können bei der Bearbeitung des trockenen Holzes die Werkzeuge stärker stumpfen. Vereinzelt können auch grobe, steinartige Einlagerungen vorkommen und Werkzeuge erheblich beschädigen. (siehe auch: Kalkflecken, Kernstoffpartikel) Quelle: www.holzwurm-page.de
Mischbestände Bestände aus zwei oder mehr Baumarten (Mischwald). Die vorkommenden Baumarten haben je nach Häufigkeit und Verteilung Einfluss auf die ökologischen Verhältnisse. Quelle: www.wald-online.de
Mischungsverhältnis Verhältnis, in dem die Komponenten von Zwei- und Mehrkomponentenkleber und eventuelle Füllstoffe miteinander gemischt werden müssen, um das gewünschte Klebeergebnis zu erhalten Quelle: www.holzwurm-page.de
Mittellage Bei Sperrholz die innere Lage, auf der beidseitig je eine (dreilagiges Sperrholz), zwei (fünflagiges Sperrholz) oder mehr Lagen symmetrisch aufgeleimt sind. Die Mittellage kann aus Furnier (Furniersperrholz), aus Holzstäben (Stab- und Stäbchensperrholz) oder aus einem anderen Werkstoff (zusammengesetztes Sperrholz) bestehen. Bei mehrschichtigen Spanplatten spricht man von Mittelschicht. Quelle: www.holzwurm-page.de
Mittelpfette Mittelpfetten finden dann Anwendung, wenn ein Sparrendach aufgrund zu hoher Spannweiten nicht mehr wirtschaftlich ausgeführt werden kann. Die Mittelpfette dient dabei als mittlere Unterstützung des Sparrens und aus dem vorherigen Einfeldträger des Sparrens wird ein Zweifeldträger. Mittelpfetten werden in Kombination mit Fuß- und in manchen Fällen auch mit Firstpfetten angeordnet. Mittelpfetten müssen in bestimmten Abständen abgestützt werden und können als Durchlaufträger oder Gelenkpfette ausgebildet werden. Quelle: www.kronoworld.com
Mittelriß Eingedrehte Richtmarke. Im Sprachvergleich bedeutet Riß (Aufriß, Grundriß) die verbindlichere Form, weil eingekerbt, mit dem Werkzeug gerissen, gegenüber dem Strich, der ein in der Luft gestrichenes Zeichen ist, also verwischt werden kann. Quelle: www.holzwurm-page.de
Mittelwald Ist eine Zwischenform von Niederwald und Hochwald. Im Mittelwald kommt sowohl eine Unterschicht aus Stockausschlägen als auch eine Oberschicht aus hochgewachsenen Stockausschlägen oder aus Samen erwachsenen Bäumen vor. Die Oberschicht diente als Bauholz, die stockschlägige Unterschicht der Brennholznutzung. Quelle: www.wald-online.de
Mönch (Nonne) Dachziegel ohne Verfalzung; dies sind zwei zusammengehörige konisch geformte Hohlziegel, wobei der Nonnenziegel größer ist; wenig geeignet sind diese Ziegel für rauhes Feuchtklima, da sie eine stark profilierte Dachfläche abgeben Quelle: www.zimmererforum.de
Mondphasenholz Besonders hochwertiges Holz, das insbesondere in Skandinavien im Winter zur Zeit der Saftruhe in der letzten Woche vor Neumond geerntet wird. Quelle: www.zimmererforum.de
Mondringe Jahrringe im Kernholz, deren Farbe und Eigenschaften hinsichtlich der Verwendung sich kaum von denen des Splintholzes unterscheiden. Tritt vor allem bei Eiche auf. Quelle: www.holzwurm-page.de
Monokotyledonen Gehören zu der Pflanzengruppe, deren Samen von einer vollkommen geschlossenen Hülle umgeben sind (bedecktsamige Pflanzen); hierzu zählen neben den Monokotyledonen (Einkeimblätter, z.B. alle Gräser) die Dikotyledonen (Zweikeimblätter), worunter wiederum alle Laubholzbäume fallen. Quelle: www.holzwurm-page.de
Montageschaum Mit speziellem Montageschaum (1- oder 2-Komponentenschaum) wird die Verkeilung der Zarge gesichert. Verwenden Sie nur Montageschaum für Türen und lesen die Gebrauchsanleitung gut durch. Vorsicht: der Schaum kann bei Kontakt an den sichtbaren Stellen zu Verfärbungen an Tür und Zarge führen. Quelle: www.holzwurm-page.de
Morsekegel Maschinenteil. Flachkonischer Kegelstumpf, der die Werkzeug, z.B. Mitnehmer, festhält. Der flachkonische, im flachen Winkel von 1,25°-1,30° gebildete Kegelstumpf wird auch für angedrehte Kanteln usw. verwendet. Quelle: www.holzwurm-page.de
Morsekonus Maschinenteil. Flachkonischer Kegelstumpf, der die Werkzeug, z.B. Mitnehmer, festhält. Der flachkonische, im flachen Winkel von 1,25°-1,30° gebildete Kegelstumpf wird auch für angedrehte Kanteln usw. verwendet. Quelle: www.holzwurm-page.de
Mörtelunterfugte Schwelle Das Fußrähm von Außenwand und Innenwand im Erdgeschossbereich wird mit Mörtel der Mörtelgruppe 2 unterfugt. Dieses erfolgt zur Vermeidung von kapillaren Feuchtewanderungen und ungleichmäßigen Setzungen. Quelle: www.kronoworld.com
Mosaikparkett Mosaikparkett ist eine Variante des Fertigparketts. Es ist ca. 8 mm stark und kennzeichnet sich durch sein Würfelmuster aus. Quelle: www.holzwurm-page.de
Musterböden Musterböden sind Designer- oder klassische Schloßböden mit interessanter Gestaltung. Quelle: www.holzwurm-page.de
Mykorrhiza Sind Wurzelpilze, die mit den höheren Pflanzen in Symbiose leben. Die mit dem Wurzelsystem verwachsenen Pilze übernehmen dabei teilweise oder in Einzelfälle fast vollständig die Wurzelfunktionen, indem sie die Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen versorgen (insbesondere mit Stickstoff und Phosphat) und dafür organische Stoffe (Kohlenhydrate) erhalten. Quelle: www.holzwurm-page.de
Myzel Die Gesamtheit der Hyphen (Pilzfäden), die teils einzeln, teils zu Strängen verflochten das Substrat (Holz) durchziehen. Bei flächenförmiger, filziger Ausbreitung des Myzels spricht man von Myzelflächen, bei nur lockerer, watteartiger Verflechtung der zarten Lufthyphen von Myzelwatte; beide Oberflächenmyzelbildungen sind häufig mit bloßem Auge gut erkennbar. Quelle: www.holzwurm-page.de
Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis