Harzersatz
(Kunstharz) wird durch Erhitzen von Formaldehyd mit Phenolen (oder Kresolen) und einer Kontaktsubstanz (Alkalien, Säuren, Gerbextrakt, Kasein) als eine harzartige Masse dargestellt, die in Alkohol oder Azeton löslich ist, sich, wenn auch unvollkommen, mit Fußbodenölen mischt oder mit Universalfarben verreiben läßt und glänzende, durchscheinende, rasch trocknende Anstriche gibt. Ein derartiges Erzeugnis der Bakelit-Gesellschaft wird als Bakelit, im Gemisch mit Kumaronharz (s. d.) als Albertole bezeichnet. - Ein anderer H. der Chemischen Fabrik Nördlinger entsteht durch Behandlung von Holzteeröl mit Schwefelsäure, ein weiterer von Bartling und Haege durch Erhitzen von Lignit mit Kali und Soda. - Schließlich ist auch eingedickte Sulfitlauge als Harzersatz benutzt worden.
Quelle: www.manufactum.de/merck

Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis



Wurmi