Holzbalkendecke
Holzbalkendecken bestehen aus Holzbalken, die in eine Richtung in einem bestimmten Achsabstand auf die Wände aufgelagert werden. Bei einem Sparrendach werden die Sparrenfüße an die Holzbalkendecke so angeschlossen, dass die entstehenden Horizontalkräfte aus Windbelastung in die Holzbalken eingeleitet werden und der Holzbalken somit als Zugstab herangezogen wird. Um die Decke als aussteifendes Element zur Abtragung von Windlasten in die darunter liegenden Wände heranziehen zu können, müssen auf die Decke Holzwerkstoffplatten (KRONOPLY OSB) aufgenagelt werden. Die Scheibenwirkung ist mit den Bemessungsregeln nach DIN 1052-1, Abschnitt 11.3 nachzuweisen und die Plattendicke entsprechend zu dimensionieren. Gestalterisch gibt es die Möglichkeit, die Deckenbalken sichtbar zu lassen. Bei allen Konstruktionen ist jedoch darauf zu achten, dass die erforderlichen Brandschutzbestimmungen nach der Landesbauordnung eingehalten werden und die entsprechende Feuerwiderstandsklasse durch eine Konstruktion nach DIN 4102-4 erreicht wird. Wird die Decke unter einem nicht ausgebauten Dachgeschoss vorgesehen, ist zusätzlich eine Wärmedämmung einzubauen. Abhängig von der Nutzung der Räume sind verschiedene Größen für den Trittschall- und Luftschallschutz einzuhalten, die durch unterschiedliche Maßnahmen und Konstruktionen erreicht werden können.
Quelle: www.kronoworld.com

Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis



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