Japanlack
(Urushi), der Rohstoff für die berühmten japanischen Lackarbeiten (s. lackierte Waren) besteht aus dem gereinigten Milchsafte des giftigen Lackbaumes oder Firnissumachs, Rhus vernicifera, der in hervorragender Beschaffenheit aus den Gegenden Yoshino und Aidzu geliefert wird. Der unter dem Einflusse eines Enzyms (Lakkase) zu einer zähen, süßlich riechenden Masse eingetrocknete Milchsaft hat ein spez. Gew. von 1,0020 - 1,0369 und enthält neben 10 - 34 % Wasser, 1,7 - 3,5 % Stickstoffsubstanz und 3,0 - 6,5 % Gummi ungefähr 60 bis 85 % einer Verbindung von der Formel C14H18O2, die von einigen als eine Säure (Urushinsäure), von Tschirch als ein Harz (Urushin), von Miyama als ein Phenol (Urushiol) angesehen wird. Außerdem sind noch geringe Mengen einer flüchtigen Säure zugegen, die als Ursache der sog. Lackkrankheit gilt, eines eigentümlichen Hautausschlages, der die Arbeiter bei unvorsichtigem Hantieren mit dem feuchten Lack befällt.
Quelle: www.manufactum.de/merck

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