Nachhaltige Bioökonomie stärker im Fokus

Fr

08

Mai

2015

Das BMEL hat am 7. Mai 2015 sein neues Programm für die Förderung von Forschung, Entwicklung und Demonstration im Bereich Nachwachsende Rohstoffe veröffentlichen.

Es ist aktuell mit knapp 60 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt unterlegt und löst das seit 2008 geltende Förderprogramm gleichen Namens ab. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erklärte hierzu: "Das neue Förderprogramm verzahnt die Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe noch stärker mit der Bioökonomie-Strategie der Bundesregierung". .... weiter lesen >>>



Nachwuchswissenschaftler teilen sich das Preisgeld

Mi

06

Mai

2015

Im Rahmen des 5. Innovationsworkshops Holzwerkstoffe vergab der Förderverein Holzwerkstoff- und Holzleimforschung den so genannten KAV-Preis 2015 an die Universitätsabsolventen Elfi Hesse (TU Dresden) und Constantin Kammerloher (TU München). Am Vortag der interzum-Messe übernahm Dipl.-Ing. Hubertus Flötotto als Vorsitzender des Vereins die Verleihung im Congress-Centrum Nord der Koelnmesse. Die Nachwuchswissenschaftler freuten sich über die Auszeichnung und ein Preisgeld von jeweils 1.500 Euro.

Als Laudator trat Professor Dr.-Ing. Volker Thole vom Fraunhofer-Institut für Holzforschung (WKI, Braunschweig) in die Rolle des Sprechers des Preiskomitees und vertrat dabei Professor Dr.-Ing. Bohumil Kasal (ebenfalls WKI). Der Fachbereichsleiter berichtete, dass es wieder zahlreiche Bewerber um den ehemals im Karlsruher Forschungszentrum der Holzwerkstoffindustrie begründeten KAV-Preis gegeben habe, darunter kluge Köpfe aus Russland, Tschechien, Österreich und der Schweiz. Am Ende begutachteten die Jury-Experten elf qualifizierte Arbeiten. Der Jury gehörten neben Professor Kasal der Geschäftsführer des Instituts für Holztechnologie (IHD, Dresden), Dr. rer. nat. Steffen Tobisch, sowie für die Wirtschaft Dr. Kurt Nonninger, PFLEIDERER Holzwerkstoffe, an. .... weiter lesen >>>



GreenTec Award 2015 für Schaumstoffe aus Holz vom Fraunhofer WKI

Mi

29

Apr.

2015

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung WKI in Braunschweig entwickelten einen umweltfreundlichen Schaumstoff aus Holz . Sie erhielten dafür den GreenTec Award 2015 in der Kategorie Bauen und Wohnen.

Die GreenTec Awards sind Europas größte Umwelt- und Wirtschaftspreise für Projekte, die auf nachhaltige Umwelttechnologien setzen. Die Preise werden seit 2008 in verschiedenen Kategorien an Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen oder private Projekte verliehen. Über die Nominierten und Sieger im Wettbewerb entscheidet eine sechzigköpfige Jury, die sich aus Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Medien zusammensetzt. In jeder der 14 Kategorien kommt jeweils das Projekt mit den meisten Stimmen aus der Online-Abstimmung in die nächste Runde. Die Jury nominiert darüber hinaus zwei weitere Projekte pro Kategorie. Mit insgesamt rund 100 000 abgegebenen Stimmen war die Resonanz bei der Online-Abstimmung für die GreenTec Awards 2015 sehr groß. Aus den besten drei Projekten jeder Kategorie wählte die Jury die diesjährigen Preisträger. .... weiter lesen >>>



Bauholz oder Brennstoff? Konkurrenz um Holz verschärft sich

Mo

27

Apr.

2015

Holz erfreut sich zunehmender Beliebtheit, nicht nur als Material für den Hausbau: Immer mehr Privathaushalte und Kommunen heizen mit Holz. Damit steigt auch die Konkurrenz um den begehrten Rohstoff. Ein Forschungsteam hat jetzt für die Region Bayern untersucht, welche wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Folgen der "Run aufs Holz" nach sich ziehen könnte. .... weiter lesen >>>



Sandelholz-Gelb erstmals chemisch synthetisiert

Mi

22

Apr.

2015

LMU-Forscher (Ludwig-Maximilians-Universität München) bauen erstmals biomimetisch den Naturstoff Santalin Y im Labor nach und entdecken dabei einen neuen chemischen Reaktionsweg.

Das Holz des roten Sandelholzbaumes (Pterocarpus santalinus) ist vor allem als Räuchermittel und als Material für Schachfiguren und Gebetsketten bekannt. Die charakteristische rote Farbe des kostbaren Holzes beruht auf komplexen sekundären Pflanzenstoffen, vor allem sogenannten Santalinen und Santarubinen. Aber nicht alle Santaline aus diesem Baum sind rot: „Sein Holz enthält auch gelbes ´Santalin Y´, das zwar nur in geringen Mengen extrahiert werden kann, aber für uns sehr interessant ist, weil es eine viel komplexere Struktur hat als die roten Farbstoffe“, sagt Dirk Trauner, Professor für Chemische Biologie und Genetik vom Department Chemie der LMU. Trauner stellte nun mit seinem Team biomimetisch die natürliche Santalin Y-Produktion im Labor nach und erzeugte synthetisches Santalin Y, das vom Naturprodukt nicht zu unterscheiden ist. „Dabei haben wir entdeckt, dass die Biosynthese von Santalin Y auf einem komplett neuen chemischen Reaktionsweg beruht“, sagt Trauner. .... weiter lesen >>>



Vom Tabak zum Cyberholz

Di

07

Apr.

2015

Seit jeher lässt sich die Menschheit von der Natur inspirieren, und sie ahmt diese nach, um neue Technologien zu entwickeln. Die Beispiele reichen vom Maschinenbau über die Pharmazie bis hin zu neuartigen Materialien. So sind Flugzeuge Vögeln nachempfunden, und viele Medikamente haben ihren Ursprung in pflanzlichen Wirkstoffen. Forschende am Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik gingen nun einen Schritt weiter: Um einen extrem empfindlichen Temperatursensor zu entwickeln, bedienten sie sich temperaturempfindlichen pflanzlichen Zellen. Allerdings ahmten sie nicht die Eigenschaften dieser Zellen nach, sondern entwickelten ein Hybridmaterial, das neben synthetischen Komponenten auch die pflanzlichen Zellen selbst enthält. «Wir lassen die Natur für uns arbeiten», fasst Chiara Daraio, Professorin für Mechanik und Materialien, den Ansatz zusammen.

So gelang es den Wissenschaftlern, den mit Abstand empfindlichsten Temperatursensor zu entwickeln, das heisst einen elektronischen Baustein, der seine Leitfähigkeit in Abhängigkeit mit der Temperatur ändert. «Bei keinem anderen Sensor führen so geringe Temperaturschwankungen zu so grossen Änderungen der Leitfähigkeit, unser Sensor reagiert mindestens hundertmal stärker als die besten existierenden Sensoren», sagt Raffaele Di Giacomo, Postdoc in der Gruppe von Daraio. .... weiter lesen >>>



Chemischer Fingerabdruck gegen illegales Holzfällen?

Mo

23

Feb.

2015

Rund 13 Millionen Hektar Wald werden weltweit jährlich vor allem durch illegalen Holzeinschlag zerstört. Das entspricht der gesamten Waldfläche Deutschlands. Das Holz wird auch für das Herstellen von Papier benötigt. Einer der größten Hersteller der weltweit jährlich produzierten 400 Millionen Tonnen Papier ist China, das die Holzfasern insbesondere aus tropenholzreichen Regionen wie Indonesien einführt und sich zum größten Zellstoffimporteur entwickelt hat. „Während die Art und Herkunft der meisten Holzprodukte sicher identifiziert werden können, ist dies bei Papier bisher nicht möglich. Doch die gravierenden Folgen der Tropenwald-Vernichtung für das ökologische Gleichgewicht und die Artenvielfalt drängen zum Handeln“, sagt Cajus Caesar, MdB, Kuratoriumsmitglied der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und Diplom-Forstingenieur. Am Arbeitsbereich chemische Holztechnologie der Universität Hamburg in Kooperation mit dem Thünen-Kompetenzzentrum Holzherkünfte werden jetzt mit fachlicher und finanzieller Unterstützung der DBU Methoden entwickelt, um Tropenholz in Papierprodukten nachweisen zu können. .... weiter lesen >>>



Förderung der Nachwuchsgruppen zu nachwachsenden Rohstoffen wird verlängert

Di

20

Jan.

2015

Seit 2012 fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Gruppen junger Wissenschaftler, die zur stofflichen oder energetischen Nutzung nachwachsender Rohstoffe forschen. Ziel ist es – neben der Generierung von Forschungsergebnissen - vielversprechende neue Forschungsfelder strukturell und nachhaltig an deutschen Hochschulen oder verwandten Einrichtungen zu verankern.

In der ersten Projektphase haben die Nachwuchsgruppen wichtige Grundlagen gelegt und erste Ergebnisse erzielt. Um die begonnenen Arbeiten weiter zu führen und insbesondere die Markteinführung der jeweiligen Themen vorzubereiten, unterstützt das BMEL die nachfolgenden Gruppen nun für weitere zwei Jahre: .... weiter lesen >>>



Forscher wollen Carbonfasern aus Lignin zur Marktreife weiter entwickeln

Di

20

Jan.

2015

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) und das Faserinstitut Bremen e.V. haben es sich zum Ziel gesetzt, die Verfahren zur Carbonfaser-Herstellung aus Lignin so weiter zu entwickeln, dass die Fasern reif für die Anwendung in Massenmärkten werden. Die Airbus Deutschland GmbH unterstützt das Vorhaben als Industriepartner.

Das Material ist aufgrund seiner Eigenschaftskombination – hochstabil und besonders leicht – sehr interessant für den Leichtbau. Derzeit sind fossilbasierte Carbonfasern jedoch noch zu teuer für Massenanwendungen, Lignin wäre eine kostengünstige Alternative. .... weiter lesen >>>



Klimawandel trifft Wälder weltweit

Sa

27

Dez.

2014

Bereits heute verändert der menschliche Einfluss Wälder auf der ganzen Welt. Für die Zukunft kann auch ein Rückgang von Wäldern durch den von Menschen verursachten Klimawandel nicht ausgeschlossen werden - das zeigt eine Sonderausgabe des Journals of Ecology, koordiniert von einem Team des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Um die Widerstandsfähigkeit der Wälder besser zu verstehen und zu erhöhen, ist eine Kombination von Ansätzen von örtlichen Feldversuchen bis hin zu globalen Computersimulationen nötig, erklären die Wissenschaftler. Mit Blick auf die Risiken warnen sie, dass die globale Erwärmung zusätzlichen Druck auf einige der wertvollsten Ökosysteme der Erde ausübt.

"Wälder sind wahrscheinlich stärker gefährdet als bisher angenommen", sagt Christopher Reyer vom PIK, Koordinator der Sonderausgabe und Leitautor des Übersichtsartikels. "Die beobachteten Veränderungen beeinflussen Wälder auf allen Kontinenten, darunter auch so wichtige wie der Amazonas-Regenwald, und lassen möglicherweise einige von diesen Wäldern auf Kipppunkte zusteuern." .... weiter lesen >>>

Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis

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