Mo
02
Aug.
2010
Funk-Etiketten auf Holzbasis sollen künftig die Logistikprozesse in der Forstwirtschaft optimieren. Die RFID-Transponder bestehen aus Papier und dem Pfl anzenbestandteil Lignin. So stören sie nicht bei der Verarbeitung der Stämme und ermöglichen es dennoch, komplette Lkw-Fuhren mit Rundholz zu erfassen.
Waldspaziergängern sind sie bestens bekannt, die farbigen Markierungen auf den Baumstämmen, die längs der Forstwege auf ihren Abtransport warten. Zu deuten wissen sie freilich nur Eingeweihte. »Im Prinzip hat jeder Förster oder Waldbesitzer sein eigenes Kennzeichnungssystem«, stellt Mike Wäsche vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF in Magdeburg fest. Der Wirtschaftsinformatiker will die Markierungen durch einheitliche RFID-Transponder, sprich Funk-Etiketten, ersetzen – gemeinsam mit Kollegen vom Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM in Berlin, der Thüringer Landesanstalt für Wald, Jagd und Fischerei sowie weiteren Partnern aus der Forstwirtschaft. Gleichzeitig soll ein RFID-basierter Logistik-Standard für den Datenaustausch zwischen Waldbesitzern, Ernte- und Fuhrunternehmen sowie den gewerblichen Endabnehmern etabliert werden. .... weiter lesen >>>
Mo
02
Aug.
2010
Bei den Parasols in Sevilla – pilzförmigen Gebäuden – sollen die Bauteile nicht verschraubt, sondern geklebt werden. Damit der Klebstoff unter Spaniens Sonne nicht »schmilzt«, muss er Temperaturen bis zu 60 Grad aushalten. Forscher haben die Temperaturfestigkeit optimiert.
Sie werden das Herzstück der Plaza de la Encarnación in Sevilla: Die Metropol Parasols. Die pilzartige Struktur des Bauwerks ist nicht nur ein aufsehenerregendes Kunstwerk, sondern auch eine bautechnische Pionierleistung: Selbst die tragenden Bauteile bestehen aus filigranen Furnierschichtholzträgern. Diese sind über Gewindestangen miteinander verklebt – rein mechanische Verbindungen scheiden aus statischen Gründen aus. Allerdings können hohe Temperaturen und starke Sonneneinstrahlung, wie sie im spanischen Sommer auftreten, den Klebstoffen zusetzen. Im schlimmsten Fall führt das dazu, dass der Kleber erweicht und an Haltekraft verliert. .... weiter lesen >>>
Mo
02
Aug.
2010
Ein internationales Team unter Beteiligung des Empa-Forschers Francis Schwarze hat das komplette Erbgut des Gemeinen Spaltblättlings, Schizophyllum commune, entschlüsselt, ein weit verbreiteter Holz zersetzender Pilz. Das Genom mit seinen rund 13'000 Genen, vor kurzem in «Nature Biotechnology» publiziert, eröffnet Einblicke in die einzigartige Enzymmaschinerie, mit der der Weissfäuleerreger Holz schrittweise abbaut – eine Fähigkeit, die sich Empa-Forscher Schwarze unter anderem zur Verbesserung der Klangeigenschaften von Geigenholz zunutze macht. .... weiter lesen >>>
Mo
02
Aug.
2010
Der Naturstoff Holz lässt sich chemisch modifizieren: Ein Brett quillt weniger, eine Balkonbrüstung ist unempfindlicher gegen UV-Strahlung oder resistenter gegen Pilze. Bevor Forscher Holz verändern, brauchen sie Methoden, welche die Struktur des Holzes untersuchen. Die „Nachrichten aus der Chemie“ stellen solche Verfahren vor und geben einen Überblick über die Holzchemie.
„Die langweiligste Art, sich mit Holz zu beschäftigen, ist die, es zu verbrennen“, schreibt Hedda Weber vom Kompetenzzentrum Holz in Linz. Vielmehr sei Holz ein ideales Baumaterial der Natur, ein natürlicher Verbundwerkstoff. Da Holz so komplex ist, lässt es sich von Chemikern nicht einfach zerlegen und analysieren. Wenn sie die Struktur untersuchen und an die chemischen Grundbausteine gelangen wollen, verändern sich Struktur und Bestandteile. Forscher finden aber immer bessere Untersuchungsmethoden. .... weiter lesen >>>
Mo
02
Aug.
2010
Das Forschungsprojekt DURAWOOD modifiziert Holzoberflächen, damit Holzschutzmittel besser auf ihnen haften und schädlichen Pilzen eine Besiedelung des Holzes erschwert wird. Einen vielversprechenden Ansatz bietet die sogenannte Plasma-Technologie. Das ttz Bremerhaven evaluiert die Wirksamkeit des Verfahrens mit einer genetischen Nachweismethode.
Um die Wettbewerbsfähigkeit von Holz gegenüber anderen Materialien zu steigern ist es erforderlich, eine kostengünstige Holzschutzmethode zu entwickeln, die frei von giftigen Chemikalien ist und trotzdem eine lange Haltbarkeit des Holzes gewährleistet. DURAWOOD, ein von der Europäischen Union gefördertes Forschungsprojekt, setzt sich die Entwicklung einer kostengünstigen, ökologischen und leistungsstarken Methode zum Ziel: Das sogenannte DURAWOOD-Verfahren nutzt elektrische Gasentladung (Plasma), um Holzoberflächen zu behandeln. Dadurch sollen die Oberflächeneigenschaften des Holzes verändert werden, so dass Holzschutzmittel auf dem Holz besser haften können und nur geringere Fungizid-Mengen eingesetzt werden müssen. .... weiter lesen >>>
Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis