"Die wieder angestiegene Nachfrage beim so genannten Meister-BAföG zeigt die Notwendigkeit und Wichtigkeit dieses Förderinstruments, mit dessen Hilfe viele Fachkräfte ihre Höherqualifizierung und ihren beruflichen Aufstieg verwirklichen", sagte am Mittwoch Bundesbildungsministerin Annette Schavan. Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz, besser bekannt als Meister-BAföG, wurde 2008 von rund 140.000 Menschen genutzt. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.
Schavan weiter: "Mit dem am 1. Juli in Kraft tretenden Zweiten Änderungsgesetz zum Meister-BAföG werden wir die Leistungen noch einmal verbessern. Somit gewinnen wir noch mehr Menschen für eine berufliche Aufstiegsfortbildung. Eine kontinuierliche Höherqualifizierung über alle Altersgruppen hinweg ist erforderlich, um dem Fachkräftemangel in Deutschland zu begegnen und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu sichern."
Laut Bundesstatistik haben sich 2008 90.000 Geförderte in Teilzeitmaßnahmen und knapp 50.000 in Vollzeitmaßnahmen fortgebildet. Fortbildungsabschlüsse im Bereich Industrie und Handel nehmen mit rund. 69.000 Geförderten die Spitzenstellung ein. Im Handwerksbereich, wo die Quote derer, die sich später selbstständig machen, besonders hoch ist, waren rund 43.000 Personen zu verzeichnen. Den größten Anteil an den Geförderten hatten mit rund 35 Prozent die zwischen 25- bis unter 30- Jährigen. Die Förderzusagen im vergangenen Jahr umfassten rund 382 Millionen Euro.
Das "Meister-BAföG" unterstützt seit 1996 die Erweiterung und den Ausbau beruflicher Qualifizierung, stärkt damit die Fortbildungsmotivation des Fachkräftenachwuchses und bietet für potentielle Existenzgründer einen Anreiz, nach erfolgreichem Abschluss der Fortbildung den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und Arbeitsplätze zu schaffen.
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