Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) und die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR) laden vom 16. bis 18. März 2015 zum Internationalen Kongress der Säge- und Holzindustrie und AGR-Rohstoffgipfel ins Kongress-Center darmstadtium nach Darmstadt ein. Mit dem Programm setzen die Verbände auf thematische Vielfalt und neue Formate.
"Die Rückmeldungen der vergangenen Jahre zeigen, dass die Teilnehmer sich kompaktere Information und mehr Dialog wünschen. Diesem Wunsch möchten wir gerne entsprechen", sagt DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt. Konkret sollen daher die Plenumsreferate in diesem Jahr gestrafft werden und themenspezifische Foren vertiefende Diskussionen anbieten. Dies vergrößere auch das Spektrum, verspricht Schmidt: "Neben den relevanten Dauerthemen Rohstoffversorgung und Technik können wir hierdurch gezielt weitere Schwerpunkte setzen."
Eröffnet wird das Programm auch in diesem Jahr mit einer Fachexkursion. Diese führt am Nachmittag des 16. März ins städtische Umfeld von Darmstadt, wo die besonderen Anforderungen an die Waldbewirtschaftung und Holzbereitstellung im urbanen Raum beleuchtet werden. Zentrale Frage soll sein, wie die Akteure von Forst und Holz gemeinsam zu einer besseren Akzeptanz der Holznutzung in umweltsensiblen Ballungsgebieten beitragen können. Am Abend laden die Verbände und der Deutsche Forstverein e.V. (DFV), der in diesem Jahr als Kooperationspartner fungiert, zu einem "Come-Together" im Welcome Hotel Darmstadt ein.
Der AGR-Rohstoffgipfel wird sich am 17. März der eingehenden Analyse der Bundeswaldinventur III widmen. Unter dem Motto "BWI3 ‒ tolle Ergebnisse, nur nicht für die Holzindustrie?" werden Wissenschaftler sowie Experten aus der Forst- und Holzwirtschaft die für die Rohstoffversorgung relevanten Fragestellungen der Inventurergebnisse diskutieren.
Am Nachmittag bieten zwei parallele Foren dann die Plattform für themenspezifische Diskussionen zu den Bereichen Holzlogistik, Zertifizierung und Holzmobilisierung sowie digitale Vernetzung von Forst- und Holzwirtschaft. "Mit den Kurzreferaten und Live-Diskussionen im Speed-Dating-Format wollen wir den Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis fördern und einen konzentrierten Meinungsaustausch ermöglichen, der für beide Seiten wertvolle Impulse bringt", erklärt AGR-Geschäftsführer Dr. Denny Ohnesorge.
Der in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfindende Internationale Kongress der Säge- und Holzindustrie wird sich in seinem ersten Themenblock (am 17. März ab 15:30 Uhr) insbesondere den Belangen der Kunden zuwenden. "Diese Perspektive ist wichtig, um den Betrieben Wege aus der Commodity-Falle aufzuzeigen", so Schmidt. Die Spielräume in den Bereichen Technik und Rohstoffversorgung seien zunehmend ausgereizt. Eine Differenzierung müsse künftig verstärkt über neue Produkte, Dienstleistungen und Absatzwege erfolgen. Daher habe man sich beim Programm bewusst für den "Blick von außen" entschieden. So werden neben renommierten Branchenexperten auch Wissenschaftler, Unternehmensberater und Marketing-Agenturen ihre Sicht auf die Sägeindustrie präsentieren und relevante "Zukunftsfenster" aufzeigen.
Am zweiten Kongresstag rücken die Märkte der Sägeindustrie in den Fokus. Vom Verpackungs- und Laubholzmarkt über neue Qualitäts- und Umweltlabels für Schnittholz bis hin zu Sägenebenprodukten werden die gegenwärtige Situation und neue Trends analysiert und kritisch hinterfragt. Lösungsansätze versprechen sich die Veranstalter unter anderem von einem intensiveren Austausch zwischen Industrie und Dienstleistern. Ähnlich wie die AGR wird der Sägewerksverband daher ein Speed-Dating veranstalten, das Sponsoren und Ausstellern die Möglichkeit bietet, sich und ihre Innovationen den anwesenden Unternehmen zu präsentieren und mit diesen zu diskutieren.
Der Sägewerkskongress wird wie gewohnt von einer großen Fachausstellung sowie dem Branchenabend gerahmt. Das detaillierte Kongressprogramm sowie weitere Information und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.saegewerkskongress.de sowie unter www.rohholzverbraucher.de.
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