Geocaching ist die Schnitzeljagd unserer Zeit. Die Verstecke („Geocaches“, kurz „Caches“) werden im World Wide Web veröffentlicht und können anschließend mit Hilfe eines GPS-Empfängers oder mit genauen Kartenmaterial gesucht werden. In dem Versteck ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie verschiedene Tauschgegenstände befinden. Jeder Besucher trägt sich in das Logbuch ein, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschließend wird der Geocache wieder an derselben Stelle versteckt.
Allein in Deutschland gibt es über 110.000 Caches vor allem im Umkreis von Großstädten. Damit besteht nach Meinung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) eine Möglichkeit, wieder mehr Kinder und Jugendliche in die Natur zu locken. Die Kombination eines modernen Gerätes mit GPS-Funktion und einem Ziel in der Natur ist ideal.
„Dabei müssen jedoch bestimmte Regeln eingehalten werden. Hemmungsloses Querfeldein darf es wegen gefährdeter und bedrohter Tier- und Pflanzenarten nicht geben“, so Christoph Rullmann, Bundesgeschäftsführer der SDW.
Folgende Regeln sind zu beachten: Naturschutzgebiete sind für die moderne Schnitzeljagd ebenso nicht geeignet wie gesetzlich geschützte Biotope wie z.B. Moore, Quellbereiche oder Auewälder. Auch Baumhöhlen, die eine wichtige Lebensstätte vieler geschützter Arten bilden, dürfen nicht genutzt werden.
Besonders sensibel ist auch die Brut- und Setzzeit, also die Zeit zwischen Mitte März bis Juli, in der die meisten Vogel- und Wildarten ihren Nachwuchs bekommen.
Comments
Der Deutsche Wanderverband und seine Jugendorgansiation freuen sich, dass die Inhalte des gemeinsam mit Garmin am 12.1.2010 veröffentlichten Positionspapiers zum naturverträglichen Geocaching auch von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald aufgegriffen wurden.
Den kompletten Inhalt des Positionspapiers findet man unter www.wanderbares-deutschland.de und www.wanderverband.de auf den Startseiten.
Herzliche Grüße
Erik Neumeyer
Deutscher Wanderverband
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Erik Neumeyer um 14:24 UhrTja, da hat wohl einer kurzerhand aus dem Papier abgekupfert....
Zumindest sieht es so aus.
"Tolle Leistung!"
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Philip um 17:28 UhrHallo Philip,
so lange es der Natur hilft finde ich es noch nicht so schlimm. Es kann ja eigentlich nur von Vorteil sein wenn alle den gleichen Weg gehen oder???
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Holzi um 17:50 UhrHallo Holzi,
im Prinzip hast Du Recht, wünschenswert ist, dass der Freizeitbeschäftigung seitens Forst und Jägerschaft unvoreingenommen begegnet wird. Denn Geocaching schadet der Natur ebensowenig wie Fahrradfahren - wenn man sich an die bekannten Regeln hält.
Und das tun die im verborgenen spielenden Geocacher fast alle!
Gruß
Philip
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Philip um 08:42 UhrKommentar hinzufügen