Tischler trifft Kunst auf Kohle



Tischlerprodukte und innovative Technik verbinden leider nicht alle Verbraucher miteinander. Der Fachverband des Tischlerhandwerks NRW will das Bild des Gewerks in den Köpfen verändern. Im Rahmen seiner Imagekampagne „Wer macht’s? Der Tischler!“ hat er deshalb eine neue, gleichnamige Ausstellung entwickelt, die Mitte April in einer alten Zeche in Dinslaken Premiere feierte.
Ausstellung Dinslaken
Unter dem Motto „Tischler trifft Kunst auf Kohle“ hatten der Fachverband und die gastgebende Innung Wesel ein richtiges Veranstaltungspaket geschnürt. Neben der neuen Ausstellung waren an dem Wochenende Exponate von Tischlern der Innung Wesel und Gemälde verschiedener lokaler Künstler zu sehen. Am Freitagabend wurde die neue Ausstellung mit einer offiziellen Feierstunde vor geladenen Gästen eröffnet, darunter der Landrat des Kreises Wesel, Dr. Ansgar Müller. Dass der Strukturwandel nicht nur im Bergbau, sondern auch im Tischlerhandwerk seine Spuren hinterlässt, thematisierte Alfred Jacobi, Vorsitzender des Fachverbandes, in seiner Eröffnungsrede. Um im Wettkampf mit Möbelhäusern und der Do-It-Yourself-Mentalität bestehen zu können, sei es wichtig, aktiv zu werden: „Wir müssen auf unsere potenziellen Kunden zugehen und zeigen, was wir können.”

Die neue Ausstellung „Wer macht’s? Der Tischler!“ besteht aus zehn 150 Zentimeter breiten Modulen, die zeigen, wie innovative Techniken in schön gestalteten Möbeln und Bauelementen den Wohnkomfort deutlich erhöhen. Vom Hauseingang über die Küche bis hin zur Terrasse und Treppe werden alle Wohnbereiche abgedeckt. Zu sehen ist beispielsweise ein Tisch aus zwei einzeln heb- und senkbaren Tischplatten, der wahlweise in einen Arbeitsplatz oder eine Bar umgestaltet werden kann. Ein griffloses Fenster lässt sich automatisch per Fernsteuerung öffnen und schließen. Wie man Stauraum bis zur Decke nutzen kann, ohne auf eine Trittleiter steigen zu müssen, zeigt ein Schrank mit eleganten Schwebetüren, herunter schwenkbarer Kleiderstange und automatischer Innenbeleuchtung. Das schlüssellose Schließsystem „Dialock“ kommt nicht nur an der Haustür zum Einsatz, sondern auch im Geheimsafe einer Vitrine, der über einen um 180 Grad schwenkbaren Auszug zugänglich ist.

Infotafeln und ein Flyer erklären die technischen Kniffe, die auf den ersten Blick nicht immer zu erkennen sind. Dennoch handelt es sich um eine betreuungsintensive Ausstellung, wie Hans Christoph Bittner anlässlich der Premierenfeier betonte. Der Formgebungsberater des Verbandes hat die Ausstellung mit konzipiert. „Ein wichtiges Ziel der Ausstellung ist, dass der Kunde vom Tischler durch die Ausstellung geführt wird, denn der Besucher muss die Exponate anfassen, ausprobieren, erleben können.” So waren während der Ausstellung in Dinslaken gleich mehrere Mitglieder der Innung Wesel damit beschäftigt, den zahlreichen Besuchern die Ausstellung zu erklären.

Die Ausstellung „Wer macht´s? Der Tischler!“ wird ab sofort in ganz Nordrhein-Westfalen auf Tour gehen. Unter anderem wird sie vom 3. bis zum 19. Juli im Flughafen Weeze zu besichtigen sein. Innungen können die zehn Module sowie ein Servicemodul für Messen oder Gewerbeschauen, aber auch als eigenständige Ausstellung buchen. Der Fachverband bietet Unterstützung bei der Logistik und bei vorbereitenden Presse- und Werbemaßnahmen. Darüber hinaus steht allen Mitgliedsbetrieben der Kooperation BarriereFREI LEBEN eine zweite Serie der zehn Ausstellungsmodule zur Verfügung.

Autor:
Holzi am 30. Apr. 2009 um 04:29 Uhr
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