Weinig feiert die 35.000ste Kehlmaschine auf dem Taktband der Montage 1



1970 war Weinig der Pionier bei der Bandmontage von Maschinen für die Massivholzbearbeitung. Der Großteil der Produktion erfolgt bis heute auf dem Taktband der Montage 1. Jetzt wurde auf dieser Fertigungsstraße die 35.000ste Kehlmaschine gebaut.

Als Weinig 1970 die Bandmontage aufnahm, bedeutete dies ein vielbeachtetes Novum in der Branche. Serienfertigung war noch nicht üblich und stellte hohe Anforderungen an Organisation und Konstruktion. Mit 26 Stellplätzen auf dem ersten Taktband zeigte sich das aufstrebende Unternehmen gleich sehr ambitioniert. Später baute man die Serienfertigung kontinuierlich auf mehrere Bänder aus und passte sie den Erfordernissen immer wieder an. Den wichtigsten Schritt markierte 2007 die Verkürzung der Durchlaufzeiten, die über eine Verringerung der Stellplätze erreicht wurde. Gleichzeitig erfolgte eine Anbindung der Materialbereitstellungswagen nach dem Kanban-Prinzip. Aktuell liegt die durchschnittliche Durchlaufzeit einer Weinig-Kehlmaschine bei 10 Arbeitstagen.

Speziell das erste in Betrieb genommene Taktband wurde zum Wachstumsbeschleuniger und Qualitätsgaranten für den heutigen Marktführer. Einerseits machte es die moderne Fertigungstechnologie möglich, die wachsenden Märkte mit großen Stückzahlen zu bedienen. Anderseits war ein gleichbleibend hoher Standard gewährleistet. In 43 Jahren wurde das Taktband der Montage 1 so zum Wegbereiter der weltweit bekannten Kehlmaschinenreihen Unimat, Hydromat und Powermat. Derzeit werden dort die Premium-Modelle Powermat 600, 1200 und 2400 produziert, die auch den Hauptanteil des Umsatzes im Weinig Kerngeschäft Hobel- und Profiliermaschinen ausmachen.

Ein Automat des Typs Powermat 1200 war es, der jetzt als Jubiläumsmaschine vom Band lief. Im Rahmen des traditionellen Sommerfestes feierte Weinig das Ereignis, das auch ein gutes Stück Leistungsbilanz des Unternehmens ist: Würde man alle auf dem Taktband der Montage 1 produzierten Maschinen aneinander reihen, so käme eine Strecke von 175 Kilometern Länge dabei heraus. Mehrere Millionen Arbeitsstunden wurden an der mittlerweile legendären Produktionsstätte geleistet. Ein Aspekt, der besonders für die Menschen im Einzugsgebiet von Weinig relevant ist: „Das Taktband hat damit nicht zuletzt einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Tauberbischofsheim geleistet“, betonte denn auch Vorstandsvorsitzender Wolfgang Pöschl in seiner Rede. Er ging besonders auf das wirtschaftliche Potenzial ein, das hinter der Geschichte dieses Montagebandes steckt: Umgerechnet in Euro wurden dort Milliarden-Umsätze generiert. Auf dieser soliden Basis konnten Entwicklungen stattfinden, die Weinig zum führenden Technologieanbieter für die Industrie und das Handwerk machten. Die Jubiläumsmaschine ist eine dieser Innovationen. Ausgerüstet mit dem patentierten Werkzeugsystem PowerLock, steht der Automat für moderne, rüstzeitarme Fertigungstechnik „Made in Germany“ mit einem perfekten Ergebnis bei der Oberflächenqualität. Darüber hinaus repräsentiert der Powermat 1200 modernste Steuerungs-Technologie und lässt sich ausgezeichnet in leistungsstarke Anlagen der industriellen Fertigung integrieren.

Der Kunde, an den die Jubiläumsmaschine ausgeliefert wird, passe besonders gut zur Geschichte des Taktbandes, so der Vorstandsvorsitzende. Die Traditionsfirma Sörnsen Holzleisten GmbH aus Norddeutschland hat als langjähriger Weinig-Kunde von Anfang an die technologischen Entwicklungssprünge mit vollzogen und zudem die Vorteile der Partnerschaft mit dem Komplettanbieter aus Tauberbischofsheim intelligent für den Aufbau ihres europaweiten Geschäftes genutzt. Mittlerweile betreibt Sörnsen den gesamten hocheffizienten, wirtschaftlichen Produktionsprozess mit Weinig-Systemtechnik, Dazu gehören neben mehreren Kehlautomaten auch das Werkzeug, das Werkzeugschleifsystem, das Messsystem und die Automatisierung – alles aus einer Hand, alles von Weinig.

Die Feier anlässlich des 35.000sten Kehlautomaten war auch Anlass für den Vorstand, den Mitarbeitern zu danken, die durch ihren Einsatz den Erfolg des Taktbandes der Montage 1 möglich gemacht haben. Rund 700 Beschäftigte und Ehrengast Georg Sörnsen erlebten, wie die Jubiläumsmaschine unter großem Beifall auf einem Gabelstapler den Feiernden präsentiert wurde. „Die 35.000ste Maschine auf diesem Band wird nicht das letzte Produktionsjubiläum sein, das wir zusammen feiern können“, zeigte sich Wolfgang Pöschl zuversichtlich.

Autor:
Holzi am 24. Sep. 2013 um 07:42 Uhr
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