Kaum zurück von der erfolgreichen Weltmeisterschaft der Berufe aus Brasilien warb Zimmerer-Weltmeister Simon Rehm am letzten August-Wochenende beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung im Garten des Bauministeriums für den Zimmerer-Beruf. Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes war mit einem Infostand und einer lebendigen Baustelle vertreten.
Das Nationalteam des Deutschen Baugewerbes stellte die wichtigsten Bauberufe vor und lud zum Mitmachen ein. Es konnte gesägt, gehämmert und geschraubt werden. Aus Gips konnten kleine Figuren gegossen werden und wer wollte, durfte auch einen Mauerstein setzen und ein Fliesen-Mosaik erstellen. Neben Zimmerer-Weltmeister Simon Rehm waren der Vizeweltmeister der Betonbauer, Pascal Gottfried, der Vizeweltmeister der Stuckateure, Lukas Prell, und Maurer Marco Bauschke, Gewinner einer Medallion for Excellence, vor Ort.
Natürlich gab es auch viele Glückwünsche für das erfolgreiche WM-Team. Staatssekretär Gunther Adler, der parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold und die parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter besuchten den ZDB-Stand und gratuliertem dem Nationalteam zu seinem grandiosen Erfolg bei den WorldSkills in Sao Paulo.
Mit der lebendigen Werkstatt im Bauministerium warb der ZDB für die Ausbildung am Bau, die Karrierechancen eröffnet und sichere Arbeitsplätze bietet. „Eine Ausbildung am Bau ist eine runde Sache: Die dreijährige Ausbildung bietet eine fundierte Grundlage für einen sicheren Arbeitsplatz und bietet Perspektiven für einen beruflichen Aufstieg“, so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes. Kurz vor dem Beginn des neuen Ausbildungsjahres 2015 beglückwünschte er die jungen Männer und Frauen, die sich für einen der 18 Bauberufe entschieden haben.
Eine Ausbildung in einem Bauberuf bietet nicht nur eine hohe Ausbildungsvergütung in allen drei Lehrjahren, sondern vielfältige Berufsmöglichkeiten danach. Die Ausbildung findet sowohl in einem der rund 70.000 Bauunternehmen, in der Berufsschule als auch in einem der überbetrieblichen Ausbildungszentren statt. Die Branche investiert insgesamt rund 600 Mio. Euro in die Ausbildung ihres gewerblichen Personals. Die Hälfte davon wird über eine solidarische Berufsbildungsumlage von allen Baubetrieben getragen. Die andere Hälfte leisten die Ausbildungsbetriebe. „80 % der Lehrlinge werden in den Betrieben des deutschen Baugewerbes ausgebildet. Damit leistet das Baugewerbe den Löwenanteil an der Ausbildung des Fachkräftenachwuchses der gesamten Branche“, so Pakleppa. „Die Branche hat mit dem System der Aufstiegsfortbildung die Grundlage für eine erfolgreiche Karriere am Bau gelegt. Jungen Nachwuchskräften steht der Weg nach oben frei, egal ob sie sich zum Werkpolier oder Vorarbeiter weiterqualifizieren wollen, oder ob sie mit der Meisterprüfung den Grundstein für ein eigenes Unternehmen legen wollen.“
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