Ganz in Weiß: Bauherren suchen Klarheit



In vielen Städten sind sie in den letzten Jahren wie Pilze aus den Boden geschossen: Kunterbunte Häuser in grellen Farben. Das sorgt einerseits für Abwechslung, wirkt aber andererseits oft unpassend. Mit dem Trend zur markanten Optik ist es jetzt vorbei: Deutschlands Bauherren entscheiden sich zunehmend für eine eher zurückhaltende Gestaltung ihres neuen Eigenheims, wie der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) feststellt.
Einfamilienhaus mit weißer Edelputzfassade und Holzelementen  Foto  BDF  Haas Fertigbau
Auffallen um jeden Preis war in den letzten Jahren die weit verbreitete Devise: Je bunter, desto besser – auch beim Bauen. Grelle Fassaden sorgen beim Betrachter jedoch nicht nur für Aufmerksamkeit, sondern auch für Unruhe. Aber gerade in unruhigen Zeiten gibt es eine große Sehnsucht nach Harmonie. Und die drückt sich nicht zuletzt beim Hausbau aus: „Neue Häuser werden wieder traditionell gestaltet. Puristische Fassaden und einfache Dachformen sorgen für eine klassische Optik bei Eigenheimen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei auch der Verzicht auf zu viel Farbe“, erklärt BDF-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas.

Ganz in Weiß muss nicht langweilig sein

Mit „Ganz in Weiß“ hat ausgerechnet ein Schlagersänger namens Roy Black einen großen Hit gelandet. Ganz in Weiß erstrahlen auch immer mehr Eigenheime. Oder zumindest fast: Der große Vorteil einer weißen Fläche ist, dass sie sich mit allen anderen Farbtönen kombinieren lässt. Und so lässt eine überwiegend weiße Fassade, kombiniert mit einzelnen farblich gestalteten Elementen, immer noch genug Spielraum für die persönliche Note. Wenn einzelne Teile des Hauses dezent farblich akzentuiert werden, wirkt das nicht bunt, sondern verstärkt eher den klaren und sachlichen Eindruck. Bei Fertighäusern in Holzbauweise bietet sich sichtbares Holz an, um solche Akzente zu setzen. Zum Beispiel bei den Dachüberständen oder auch als Fassadenelemente. Neben der natürlichen Farbe des Holzes sind dabei Grautöne weit verbreitet.

Rechteck und Satteldach : Der Klassiker unter den Eigenheimen

Der Trend zur neuen Sachlichkeit spiegelt sich nicht nur in der Farbwahl, sondern auch in der Kubatur und bei der Wahl der Dachform wieder. Dabei zeigt sich: Es geht auch ohne Erker und Dachgaube. Ein rechteckiger Grundriss, ohnehin seit jeher der Klassiker bei Eigenheimen, ist raumsparend und funktionell. Auch ist in Neubaugebieten nur noch selten ein Wettbewerb, um die originellste Dachform zu beobachten: Das traditionelle Satteldach wird wieder bevorzugt. Dabei unterscheidet sich die Dachneigung durchaus, was nicht nur eine Geschmacksfrage, sondern auch aus ganz praktischen Gründen sinnvoll ist: So spielt die Neigung des Daches zum Beispiel für den Energieeintrag von Solaranlagen eine Rolle. Früher als bieder und langweilig abgetan, passt der Eigenheim-Klassiker mit Satteldach also auch zu hochmodernen Energiesparhäusern. (BDF/RK)

Autor:
Holzi am 10. Okt. 2013 um 07:39 Uhr
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