Nach langen Überlegungen führt der nächste Expansionsschritt nicht in die Ukraine sondern erneut nach Rumänien. Bis 2014 wird in Covasna, im Zentrum Rumäniens, ein Holzverarbeitungswerkerrichtet. Technisch wird es dem bewährten Konzept der beiden anderen rumänischen Standorte Sebes und Radauti entsprechen.
An den Plänen für ein Investment in der Ukraine wird nach wie vor festgehalten, das Industriegrundstück in der Ukraine ist bereits erworben, der Ausbau der Infrastruktur ist ebenfalls für 2013 geplant.
Der jährliche Einschnitt soll ca. 800.000 fm betragen. Der Rundholzbedarf der Schweighofer Werke in Rumänien wird sich dadurch erhöhen und teilweise mit einem höheren Importanteil aus dem Ausland abgedeckt. 70 % des in Covasna produzierten Schnittholzes wird weiterverarbeitet. Am Standort in Radauti wird die Hälfte der insgesamt 100.000m³ POST-Kapazität auf Kiefer-BEAMS umgestellt. Im neuen Werk wird eine neue POST-Anlage mit 100.000 m³ errichtet, wodurch sich die aktuelle POST-Gesamtkapazität von Schweighofer um 50 % erhöht. An den Schweighofer-Plattenstandorten Siret und Comanesti werden derzeit die Kapazitäten erweitert (Investment in Siret 5,6Mio. Euro, in Comanesti 15 – 20 Mio. Euro), auch das neue Sägewerk wird dann wichtiger Rohstofflieferant dort hin sein. Ein großer Teil der Säge- und Hobelspäne sollen zu Pellets (100.000 t) verarbeitet werden, die Hackschnitzel werden an verschiedene Abnehmer in Rumänien und Österreich geliefert.
Um den Energiebedarf des Werkes zu decken, wird in Covasna in einer ersten Ausbaustufe auch eine weitere Biomasse-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage mit 10 MW elektrischer und 30 MW thermischer Leistung errichtet.
Die Anzahl der Schweighofer-Mitarbeiter in Rumänien wird sich durch den neuen Betrieb auf 3.000 erhöhen.
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