Köhler fordert Gewinnbeteiligung für Arbeitnehmer



Unternehmen sollen Arbeitnehmer nach Willen des Bundespräsidenten Horst Köhler künftig stärker am Erfolg der Unternehmen beteiligen. In Zeiten der Krise müsse man neue Strategien entwickeln, sagte er. Auch über Beteiligungen am Produktivvermögen und Gewinn müsse man nachdenken.

BildFoto: ap

Zur besseren Bewältigung der Wirtschaftskrise sei ein „neuer Geist des Miteinanders" zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern nötig, sagte Köhler laut „Bild am Sonntag“.

Die vernünftige Lohnpolitik in den vergangenen Jahren habe gezeigt, dass sich mit guter Sozialpartnerschaft klare Erfolge auch am Arbeitsmarkt erzielen ließen. „Aber: Zu diesem neuen Geist des Miteinanders gehört auch, dass die Arbeitnehmer am Erfolg stärker beteiligt werden“, wird Köhler zitiert. „Belegschaften und Geschäftsführungen müssen sich als Team verstehen. Das ist die moderne Zeit.“

Die Lohnzurückhaltung dürfe nicht ausgenutzt werden. „Sie muss sich erkennbar lohnen. Je früher das geht, desto besser. Das stärkt das Vertrauen in die soziale Marktwirtschaft, und das sollen die Beschäftigten auch im Geldbeutel spüren“, sagte Köhler der Zeitung zufolge. Es werde keine Motivation für Arbeitnehmer erreicht, wenn sie das Gefühl hätten, es gehe nicht fair zu.

Das Staatsoberhaupt sprach sich für neue Instrumente zur Arbeitnehmerbeteiligung am Unternehmenserfolg aus: „Für mich gehören dazu auch Gewinnbeteiligungen oder Beteiligungen am Produktivvermögen, wenn dabei das Risiko richtig gestreut ist. Die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Sozialpartnerschaft sind bei weitem noch nicht ausgeschöpft.“

Quelle: Welt Online, 27.12.2008

Autor:
Hell.M am 27. Dez. 2008 um 22:24 Uhr
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Die Lohnzurückhaltung dürfe nicht ausgenutzt werden. „Sie muss sich erkennbar lohnen. Je früher das geht, desto besser. Das stärkt das Vertrauen in die soziale Marktwirtschaft, und das sollen die Beschäftigten auch im Geldbeutel spüren“, sagte Köhler der Zeitung zufolge. Es werde keine Motivation für Arbeitnehmer erreicht, wenn sie das Gefühl hätten, es gehe nicht fair zu.

Guter Gedanke , aber wie siehts denn mit der Vorbildfunktion des Staates aus . Immerhin muss der Kunde ca. 36 € jeder Arbeitsstunde für einen Gesellen im Bauhauptgewerbe zahlen um sich selbst zu erwirtschaften. Oder anders gesagt muss der Geselle 36 Euro die Stunde dem Kunden gegenüber glaubhaft erwirtschaften um als Junggeselle dann ca. 8 Euronen je Std auf seinem Konto vorzufinden .
Der Zuschlag für Wagnis und Gewinn der Firma ist hier bewusst nicht in den Summen enthalten.

reinsch.oldenburg um 16:55 Uhr

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