In der Pflanzsaison von November bis April wurden in den vergangenen Monaten rund 3,5 Mio. junge Buchen, Eichen, Ahorne, Kirschen, Douglasien und Fichten in den Wäldern der Niedersächsischen Landesforsten gepflanzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesforsten nutzten den Herbst, aber vor allem das Frühjahr, um den Anteil der Laub- und Nadelmischwälder im Landeswald weiter zu erhöhen. „Aktuell liegt der Mischwaldanteil der Landesforsten bei 68 %, unser Ziel im Rahmen der langfristigen ökologischen Waldentwicklung (LÖWE) sind bis 2040 90 %“, beschreibt Peter Wollborn, Abteilungsleiter Waldbau, die aktuellen Pflanzmaßnahmen.
So wurden in den Forstämtern des Elbe-Weser-Dreiecks und der Heide rund 1 270 000 junge Bäume, davon 806 000 kleine Buchen, Eichen, Ahorne und Kirschen gepflanzt. In der Weser-Ems-Region waren es insgesamt 278 000 Pflanzen, davon knapp 200 000 Laubholzsetzlinge. In Südniedersachsen pflanzten die Mitarbeiter der Forstämter knapp 1 100 000 Bäume, davon 663 000 Laubbäume. Die Forstämter in und um die Region Hannover setzten 650 000 junge Waldbäume und in den Braunschweiger Wäldern rund 200 000 junge Bäume. Der weitaus überwiegende Teil der Waldverjüngung findet im Landeswald im Zuge der natürlichen Verjüngung mit dem Samen der alten Bäume statt. „Wir pflanzen vor allem kleine Laubbäume in die großen, historisch gewachsenen Nadelwaldkomplexe z.B. in der Heide oder dem Harz, hier würde eine natürliche Mischwaldbildung sonst noch viele Jahrhunderte auf sich warten lassen. Mit dem Pflanzen von standortangepassten Baumarten machen wir die Wälder schneller artenreicher und vor allem wieder stabiler“, so Wollborn weiter.
Die Erfolge nach fast 25 Jahren naturnaher Waldwirtschaft (LÖWE) sind im Landeswald überall sichtbar, insbesondere der Laubbaumanteil in der nachwachsenden Waldgeneration lag 2011 bereits bei 75 %. Der Flächenanteil der Buche wuchs allein in der Zeit von 1991 bis 2011 um ein Prozent auf 22 % der Landeswaldfläche, in den kommenden fünf Jahren wird der Buchenanteil auf 27 % anwachsen.
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