Bei der Planung eines Eigenheims stellt sich für viele Bauherren die Frage: „Neubau oder Sanierung eines bestehenden Gebäudes?“. „Ein kostengünstiger Abriss und ein Neubau eines schlüsselfertigen Effizienzhauses in Holztafelbauweise ist nicht nur wirtschaftlich die bessere Alternative“, weiß Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF). Denn viele bestehende Wohnungen passen nicht mehr zum heutigen Lebensstil und erfüllen nicht die Anforderungen an die Energieeffizienz.
Immer öfter entscheiden sich Bauherren deshalb für den Abriss von alten Bestandsgebäuden. Gerade in Städten mit wenig Grundstücksangeboten und sehr hohen Preisen ist ein Neubau die weitaus bessere Lösung. Eine aktuelle Studie „Wohnungsmangel in Deutschland?“ des Eduard Pestel-Institut bestätigt, dass der Ersatz von Bestandsgebäuden langfristig wirtschaftlich attraktiver ist als eine Sanierung. Denn die Sanierungs- und Modernisierungskosten von Bestandsgebäuden können sich schnell auf über 100.000 Euro belaufen. Mit einem Neubau können zudem die heutigen, differenzierten Anforderungen am besten erfüllt werden. Auch im Falle einer Sanierung überdauern die zum Teil unabänderlichen Schwächen eines alten Gebäudes. „Viele Nachteile wie etwa mangelnder Schallschutz oder ineffiziente Raumhöhen bleiben bestehen“, so Dirk-Uwe Klaas.
Wenn der Bauherr sich bei der Planung möglichst viele Freiheiten wünscht und die Räumlichkeiten des neuen Familiendomizils individuell gestaltet werden sollen, bieten moderne Holz-Effizienzhäuser die besten Voraussetzungen hierfür. Anstatt sich mit den Einschränkungen der vorhandenen Räumlichkeiten abfinden zu müssen, bietet ein Fertighaus viel Raum für die Umsetzung eigener Wünsche und Vorstellungen. Je nach Alter und persönlichem Bedarf kann das neue Eigenheim Stück für Stück zusammengestellt werden. Ein Ehepaar aus Reutlingen hat sich so im Alter von über 60 Jahren noch den Traum vom Eigenheim erfüllt. Nachdem ein geeignetes Grundstück ausgewählt war, hat es sich bewusst – auf der Schwelle zum Rentenalter – für den Abriss der Bestandsimmobilie und für den Neubau eines Holz-Fertighauses entschieden. Die marode Bausubstanz entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen an modernes Wohnen. Energiesparen, die Umwelt schonen und fürs Alter gerüstet sein – das waren die ausschlaggebenden Punkte für das Ehepaar. Mit einem modernen Effizienzhaus reduziert sich der Energieverbrauch. Damit entlastet der Bauherr nicht nur seinen eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
Im Rentenalter ist es für viele besonders wichtig, barrierefrei alle Räumlichkeiten des Hauses erreichen zu können. Nur mit einem Neubau konnte das Ehepaar aus Reutlingen eine altersgerechte Grundrissplanung ohne Einschränkungen vornehmen. Über Rampen und einen Aufzug, der vom Keller- bis ins Obergeschoss führt, sind die Bauherren nun auch im hohen Alter in der Lage, selbstständig alle Räume zu erreichen. Auch die Sanitäreinrichtungen und die Küche wurden altersgerecht und barrierefrei ausgestattet. Zusätzlich plante das Paar noch ein eigenes Zimmer für das Enkelkind ein, womit sich der Neubau bereits jetzt als Altersruhesitz mit entspanntem Familienkontakt gestaltet.
Comments
Das wusste ich bis jetzt gar nicht! Vielen Dank für die nützliche Info!
- Antworten
Joseph um 13:21 Uhr[...] ist auch, dass sich viele Bauherren für ein neugebautes Haus entscheiden. Das Gebäude kann nach den individuellen Bedürfnissen angepasst werden und ist mit den [...]
- Antworten
Neubau oder Sanierung? » Haus-Experten um 09:29 UhrKommentar hinzufügen